Kitzbühel will Vorstände der BAG rauswerfn

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Kitzbühel will Vorstände der BAG rauswerfn

Beitragvon NN » 06.08.2007, 15:49

Nachdem Bericht von der TT, indem die BAG Kitz sagten, dass sie 150 Millionen Euro investieren wollen. Dort sagten sie, dass es nicht notwendig sei den Streifalmlift zu ersetzten, denn er wird am wenigsten von den Gästen gewünscht.

Daraufhin hat sich der Kitzbüheler Bürgermeister Klaus Winkler gemeldet und will den Bergbahn Vorstand loswerden.

Ich kann nur hoffen, dass das nicht passieren wird, denn dann ist die positive entwicklung von Kitzbühel zu ende. Was Hechenberger und Filzer bis jetzt gemacht haben ist eine gute und positive Entwicklung und sollte vorerst nicht beendet werden. Hoffen wir das Beste.

Sollen die Bergbahnen dort ne gebrauchte KSB hinstellen und dann ist der Bürgermeister zufrieden und die Bergbahnen können ihren Investitionsplänen weiter nachgehen.

Bergbahn: Kitz will Vorstände rauswerfen
Kitzbühels Bürgermeister Klaus Winkler sucht einen Weg, wie er die Vorstände der Bergbahn Kitzbühel AG loswerden könnte.

TT: Herr Bürgermeister, die Vorstände der Bergbahn Kitzbühel meinten in Anspielung auf den Streifalmlift, sie würden keine "Bürgermeisterlife" bauen. Verärgert?

Winkler: Es ist Zeit für ein hartes Wort! Was sich der Vorstand gegenüber seinem Hauptaktionär erlaubt, ist unglaublich. Und was den so genannten "Bürgermeisterlift" betrifft: Ich habe die Interessen von Kitzbühel zu vertreten und nicht - wie der Vorstand - von einem Freundeskreis. Also ich meine damit Aufsichtsratschef Horst Wendling und Co.

TT: Sind Sie nur verärgert oder wollen Sie auch aktiv gegen Manfred Filzer und Georg Hechenberger vorgehen?

Winkler: Wenn die Bergbahn eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung wäre, hätte die Gemeinde als Mehrheitseigentümer größere Befugnis und ich würde ihnen den Rausschmiss androhen. Die Bergbahn ist jedoch eine Aktiengesellschaft, die andere Regeln hat. Wir als Stadtgemeinde werden prüfen, zu welchen Mitteln aus dem Aktiengesetz wir greifen können.

TT: Das jedoch in solchen Fällen eine Dreiviertelmehrheit vorsieht, die schwer zu erreichen sein wird.

Winkler: Wir werden dennoch prüfen, was sich machen lässt. Auf alle Fälle soll der Vorstand der Bergbahn endlich beginnen, im Interesse der Kitzbüheler zu agieren und nicht, wie derzeit, gegen uns zu arbeiten. Und er soll aufhören, ständig die Gemeinde, den Hauptaktionär, zu provozieren. Das ist untragbar.

TT: Das klingt nach viel aufgestautem Ärger. Was machen die beiden aus Ihrer Sicht so grob falsch?

Winkler: Wir haben massiven Aufholbedarf in Kitzbühel selbst. Alle stadtnahen Abfahrten gehören endlich angegangen. Und natürlich der Streifalmlift, der für Kitzbühel als Sportstadt von sehr großem Interesse ist. Welche Stadt kann schon eine Skiwiese direkt vor der Haustür bieten?

TT: Die Bergbahn hat angekündigt, 150 Millionen Euro investieren zu wollen. Das Geld soll zu Teilen aus einer Kapitalaufstockung kommen.

Winkler: Diese Kapitalaufstockung hat einzig und allein den Zweck, die Stadtgemeinde zu schwächen. Und diese angekündigten 150 Millionen Euro sind ein Negativszenario, mit dem die Bergbahn den Deal anziehen wollte.

TT: In rund einem Dreivierteljahr endet die Periode des Aufsichtsrats, dem Altbürgermeister Horst Wendling vorsitzt. Wollen Sie als Gemeinde im nächsten Aufsichtsrat stärker mitreden können?

Winkler: Natürlich, aber das ist gar nicht so einfach. Zwölf Mitglieder entsenden die Kapitalgeber, nur fünf davon die Gemeinde Kitzbühel. Allein sechs Sitze stehen dem Betriebsrat zu.

Das Gespräch führte Manuel Fasser


01.08.2007 19:07


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Re: Kitzbühel will Vorstände der BAG rauswerfn

Beitragvon NN » 06.08.2007, 15:50

Machtkampf am Fuße der Kitzbüheler Streif
Kitzbühels Bürgermeister wirft dem Bergbahnvorstand Freunderlwirtschaft vor und fordert den Rauswurf.

Bild
Warnung aus dem Rathaus: Der Bürgermeister will den Bahnvorstand loswerden.
Bild: TT/Fasser

Kitzbühel ist nicht Salzburg. Oder doch? Kitzbühels Bergbahn AG expandierte in den letzten Jahren intensiv in Richtung Salzburg, baute Lifte und Beschneiungsanlagen. Gleichzeitig habe der Vorstand die Anlagen in seinem Ort verkümmern lassen, kritisiert Kitzbühels Bürgermeister Klaus Winkler.

Hintergrund, spekuliert Winkler, sei ein Netzwerk um Altbürgermeister Horst Wendling, das sich Grenzgebiete, Gründe und Hütten gesichert haben soll. Er wolle sich als Vertreter des Haupteigentümers diese Machenschaften nicht bieten lassen und werde den Rauswurf des Vorstandes vorantreiben. Die SPÖ Kitzbühel unterstützt ihn dabei.

"Habe keinen Grund"

Die beschuldigten Vorstände Manfred Filzer und Georg Hechenberger erklärten bereits im TT-Interview, sie verfolgten "einen strategischen Investitionsplan". Sie bauten keine "so genannten Bürgermeisterlifte" in Anspielung auf einen Lift, den Kitzbühel gerne hätte. Das sah Winkler als "eine ungeheuerliche Provokation gegenüber dem Haupteigentümer" - der Krieg brach los.

Horst Wendling, Ex-Bürgermeister, Gemeinderat und Aufsichtsratschef der Bahn, weist alle Vorwürfe von sich. "Ich besitze im gesamten Skigebiet keinen einzigen Quadratmeter!" Wendling startet zusammen mit Vorstand Georg Hechenberger den Gegenangriff und lädt den Bürgermeister "an einen runden Tisch. Es soll eine öffentliche Aussprache werden, bei der er seine Meinung kundtun soll."

Der Auslöser

Neu aufgebrochen war der Dauerkonflikt Bergbahn gegen Gemeinde an einer Kapitalerhöhung, die der Vorstand ein Dreivierteljahr vor der Hauptversammlung initiieren hätte wollen. Wendling sagt, sie sei unerlässlich "für den Sprung nach vorn". Kitzbühel wolle und solle zur Silvretta AG aufschließen.

Bürgermeister Winkler vermutet hinter dem geplatzten Deal die Salzburg-Connection: Ein Unbekannter wolle sich im Rahmen der Kapitalaufstockung 25 Prozent und eine Aktie sichern und mit seiner Sperrminorität die Stellung der Gemeinde schwächen.

Die Bergbahn AG Kitzbühel erzielte im Geschäftsjahr 05/06 einen Gewinn von 200.000 Euro bei einem Umsatz von 37,3 Mio. Euro. Für das Geschäftsjahr 06/07 erwartet die Bahn einen Einbruch um 20% wegen des schlechten Winters.

Von Manuel Fasser
06.08.2007


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