Pitztaler Gletscher: Saisonbeginn mit Bauchweh
Am Samstag eröffnet der Pitztaler Gletscher. Aber die rechtliche Situation stellt sich mehr als verworren dar.
Die Panoramabahn am Pitztaler Gletscher nimmt den Skibetrieb auf.
Bild: Pitztaler Gletscherbahnen
Der Start in die Gletscherskisaison steht heute bevor. Auch am Pitztaler Gletscher. "Es haben sich schon einige Nationalteams angekündigt", erklärt Willi Krüger, der Prokurist der Pitztaler Gletscherbahnen.
Doch während die Gondeln der Panoramabahn in die Höhen schweben, schwebt ein Damoklesschwert über dem Vollbetrieb am Gletscher. Denn noch ist nicht sicher, ob nicht doch eine Kontingentierung droht.
Verworrene Situation
Der Umweltsenat hatte nämlich den Notweg gekippt (die TT berichtete). Gletscher-Chef Hans Rubatscher hat bereits Beschwerde beim Verfassungsgerichtshof eingelegt. Ziel ist, eine einstweilige Verfügung zu erreichen.
Denn dahinter steckt eine seilbahnrechtliche Verfügung: Die neuen Bahnen am Pitztaler Gletscher, die erst vergangenes Jahr genehmigt wurden, erhielten die Auflage eines Notweges.
"Vorläufig ist es kein Problem", weiß dazu die für Seilbahnen zuständige Landesrätin Anna Hosp zu berichten. Denn "schlagend wird das erst, wenn mehr als 2000 Personen am Gletscher sind". Der Ball liege beim Verkehrsministerium - diese müssten sich äußern, inwiefern die derzeitige Situation Auswirkungen auf den Betrieb am Gletscher habe.
Langsamer Beginn
Krüger will sich zu dieser Situation nicht zu Wort melden. Heute gehe jedenfalls die Panoramabahn in Betrieb. "Das war sie auch über den Sommer. Der einzige Unterschied ist, dass jetzt auch die Pisten präpariert sind." Nach und nach würden die weiteren Lifte in Betrieb gehen.
Alexander Paschinger
14.09.2007
quelle = Tiroler Tageszeitung