Stoiber begrüßt geringere Mehrwertsteuer bei Berg- und Seilbahnen
Der Bundesrat hat am Freitag eine Senkung des Mehrwertsteuersatzes auf Berg- und Seilbahnen beschlossen. Der scheidende bayerische Ministerpräsident Edmund Stoiber (CSU) begrüßte die Entscheidung. Mit der Senkung der Mehrwertsteuer von 19 auf 7 Prozent habe sich der Bundesrat einer bayerischen Initiative angeschlossen, teilte die Münchner Staatskanzlei mit.
Der Bundesrat hat eine Senkung des Mehrwertsteuersatzes auf Berg- und Seilbahnen beschlossen. Der scheidende bayerische Ministerpräsident Edmund Stoiber (CSU) begrüßte die Entscheidung.
Mit der Senkung der Mehrwertsteuer von 19 auf 7 Prozent habe sich der Bundesrat einer bayerischen Initiative angeschlossen, teilte die Münchner Staatskanzlei mit. «Unsere Seilbahnen müssen moderner werden und mit Frankreich, Italien und Österreich mithalten», sagte Stoiber. Nur so ließe sich verhindern, dass Skifahrer und Bergwanderer über die deutschen Autobahnen rauschten, um nach Österreich und Südtirol zu fahren. Die deutschen Bergbahnen, denen noch den «Charme der 70er Jahre» anhafte, müssten dringend auf den Stand des 21. Jahrhunderts gehoben werden. Laut dem tourismuspolitischen Sprecher der Landtags-CSU, Klaus Stöttner, zahlen Österreich und Italien 10 Prozent Umsatzsteuer, die Schweiz 7,6 und Frankreich 5,5 Prozent. Der Wettbewerbsnachteil einer doppelt so hohen Umsatzsteuer gegenüber den Konkurrenten gelte es auszugleichen. Deshalb forderte Stoiber den Bundestag und die Bundesregierung auf, den Weg für die abgesenkte Steuer schnell freizumachen. Der Bayerische Hotel- und Gaststättenverband (BGH) begrüßte die Forderungen des Bundesrates ebenfalls. Gleichzeitig forderte BGH-Präsident Siegfried Gallus aber auch im Bereich von Gastronomie und Hotellerie eine Reduktion der Mehrwertsteuer. Ein deutscher Hotelier werde doppelt so hoch belastet wie sein Kollege in Österreich, gegenüber der Schweiz sogar fünf mal so hoch.
quelle = www.seilbahn.net