Eine halbe Million Gäste donnerten über "Alpine Coaster"
Seit 2003 ist die Alpenachterbahn eine der größten Attraktionen des Oberlandes.
Horst Friedl, Berhhard Schöpf und Gebhard Mantl (v.l.).
Bild: Alpine Coaster Imst
"Der Alpine Coaster", stellt Geschäftsführer Bernhard Schöpf klar, "der Alpine Coaster ist die längste Alpenachterbahn der Welt und mit seinen 3,5 Kilometern Länge die eindeutig längste Sommerrodelbahn der Welt." Und Schöpf durfte sich dieser Tage bereits über den 500.000sten Besucher freuen.
Seit dem 14. August 2003 ist der Coaster in Betrieb. "Der frühere Geschäftsführer der Imster Bergbahnen, Franz Krismer, hatte mit dieser Bahn eine visionäre Idee realisiert", ist Schöpf überzeugt.
Damit biete Imst heute eines der Top-Sommerangebote in Tirol. An Spitzentagen tummeln sich nicht weniger als 1500 Tagesgäste am Coaster - der Spitzenwert liegt allerdings bei 1800.
Deutliche Steigerung
Die Imster Bergbahnen haben von der neuen Attraktion mehr als profitiert. Im Jahr vor der Coaster-Eröffnung lagen die Beförderungszahlen im Sommer gerade einmal bei 30.000 Personen.
Rasant wie die Fahrt nach unten schnellten die Fahrgastzahlen mit dem Coaster nach oben: 2006 wurden bereits 120.000 Beförderungen gezählt - "und die Tendenz ist steigend", freut sich Schöpf.
Vom Coaster profitierte aber auch die Gastronomie rund um die Bergstation, erklärt Gebhard Mantl, der Aufsichtsratsvorsitzende der Imster Bergbahnen: "Die Gastronomie hat einen außerordentlichen Aufschwung erlebt."
Viele Gäste würden übrigens auch einen Besuch mit der Rosengartenschlucht verbinden und seien damit auch Konsumenten in der Stadt.
Wichtiges Standbein
Nicht minder stolz ist der Chef des Tourismusverbandes Imst-Gurgltal, Horst Friedl: Der Alpine Coaster sei "das wichtigste wirtschaftliche Standbein unserer Bergbahn". Und damit werde auch der Betrieb einer beliebten Naherholungseinrichtung abgesichert.
Insgesamt, ist Friedl überzeugt, sei der Coaster aber "eine Bereicherung für die gesamte Region". Besonders wichtig für Schöpf ist die Tatsache, dass der Allwetter-Coaster aber bei Sonnenschein und Regen funktioniert.
Neue Attraktionen
Aber: "Uns allen muss klar sein, dass unsere Mitbewerber nicht schlafen", betont der Geschäftsführer. Und: "Für ein Ganztagesprogramm rund um den Coaster sind sicher noch eine Reihe von Einrichtungen notwendig."
Dabei gibt er sich etwas kryptisch, wenn er damit "etwas, was die Stadt Imst mit uns in Hochimst verbindet." Damit spricht er indirekt auch das Projekt eines City-Coasters an. Außerdem will er einen größeren Spielplatz oder eine Aussichtsplattform am Joch. "Es stehen diesbezüglich Gespräche mit dem Grundeigentümer (Agrargemeinschaft, Anm.) an."
Von Alexander Paschinger
01.10.2007
quelle = Tiroler Tageszeitung