Doppelmayr: Neues Skiareal im Ahrntal
Das Ahrntal in den Zillertaler Alpen ist das nördlichste Skigebiet Südtirols. Dort wurde mit der neuen 8er- Gondelbahn „K2“ der obere Teil des Klausbergs neu erschlossen.
Gleichzeitig werden zwei neue Pisten angelegt; die eine war bereits mit der Eröffnung vor Weihnachten 2006 benutzbar, die zweite wird 2007 fertig gestellt. Damit ist ein vorläufiger Schlusspunkt in den Bestrebungen zur Erweiterung des Skigebiets Klausberg gesetzt – und zur Sicherung der Erwerbsgrundlagen der überwiegend bäuerlichen Bevölkerung.
Wichtige Erwerbsgrundlage
Denn die Bauern von „Klein Klausen“ – der Winter-Name „Skiarena Klausberg“ wurde von Marketing-Strategen erfunden – hatten in der kalten Jahreszeit so wenig Arbeit, dass sie sich nach Deutschland als Holzarbeiter verdingen mussten. Das änderte sich mit der Einrichtung des Skigebietes Anfang der 1970er Jahre. Heute finden knapp 200 Talbewohner, bei der Bahn, der Skischule und in der Gastronomie Arbeit. Die Seilbahngesellschaft selbst beschäftigt im Winter 47 Mitarbeiter, im Sommer 15 – im Büro, als Liftpersonal (die 6-MGD Klausberg ist ganzjährig in Betrieb) und als Bauarbeiter.
K2 erschließt ein traumhaftes Berggebiet
Schon 1979 liebäugelten die Klein-Klausner mit der Erschließung der landschaftlich besonders reizvollen oberen Bergregion, doch fehlte es dafür an Geld. In den 80er Jahren blockierten Umweltschutzdiskussionen eine Bahn zum Klaussee, doch allmählich fand die Notwendigkeit eines behutsamen Ausbaues breite Anerkennung in der Bevölkerung. – Das war ausschlaggebend, denn die Klausner Bergbahn AG ist im Tal fest verwurzelt: 98 Prozent der 170 Aktionäre sind Einheimische, die übrigen Urlaubsgäste. Dass das Skigebiet erweitert wurde, war hoch an der Zeit: Das Ahrntal wies pro Hektar Pistenfläche die höchste Skifahrerdichte Südtirols auf; die Frequenz war an Spitzentagen enorm, der Erholungswert sank. Durch die beiden neuen Pisten erhöht sich die Pistenfläche um 40 Prozent. Jetzt ist alles wieder im Lot.
Bau und Montage durch den Bauherrn
Dank seiner fähigen und hochmotivierten Mannschaft ist Geschäftsführer Walter Fischer auch in der Lage, bei allen Anlagen Revisionsarbeiten, Reparaturen und Bauarbeiten in Eigenregie durchzuführen. Das trifft natürlich auch auf die K2 zu: Seine Mitarbeiter führten sämtliche Streckenbauarbeiten, die seilbahntechnische Montage sowie den Seilzug durch und legten kräftig Hand an bei den Hoch- und Tiefbauarbeiten. Doppelmayr-Italia stellte bei Bedarf Techniker und unterstützte den Einbau der E-Technik.
Seit 30 Jahren Doppelmayr
Die Skiarena Klausberg hat ausschließlich Bahnen von Doppelmayr. Walter Fischer begründet das mit dem großen Vertrauen, welches sich Doppelmayr durch Kompetenz in Beratung und Teamwork erworben hat. Den Grundstein legte Artur Doppelmayr ganz am Anfang der Klausberger Erfolgsstory. Walter Fischer erinnert sich: Als die Klein-Klausner ein Offert für einen überlangen, von einem Konkurrenzunternehmen bereits angebotenen, Sessellift baten, weigerte er sich, diesen so zu bauen. Die Anlage, warnte er, sei viel zu lang, noch dazu in windausgesetzter Lage. Er bot Alternativen an. AD‘s Argumente überzeugten, Doppelmayr bekam den Zuschlag. Die Doppelmayr-Variante schlug derart ein, dass das Ahrntal in kurzer Zeit zu einem der beliebtesten Skigebiete in Südtirol aufstieg. Das Vertrauen in Doppelmayr wurde immer fester. „Aber wir ruhen uns nicht auf den Lorbeeren der Vergangenheit aus“, betont der für das Ahrntal hauptverantwortliche Doppelmayr-Verkäufer, Thomas Pichler. „Wir bemühen uns Tag für Tag, dieses Vertrauen zu rechtfertigen.“
8-MGD Klaussee 2
Förderleistung 2.400 P/h
Fahrzeit 4,6 min
Fahrgeschwindigkeit 6,0 m/s
Gondeln 53
Intervall 12,0 s
Schräge Länge 1.647 m
Höhenunterschied 586 m
Stützen 14
Antrieb Berg
Abspannung Tal
Quelle: http://www.seilbahn.net