Pistenraupentechnik?

Fragen zur Pistenraupentechnik? Hier werden alle Fragen rund um die Pistenraupentechnik beantwortet und drüber diskutiert.
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Pistenraupentechnik?

Beitragvon schulkrams » 29.04.2006, 11:17

Haben Pistenraupen eine besondere Technik? Ich habe halt nur immer wieder beobachtet wie sie die hänge abgefahren sind, wie der rasenmäher übers Fußballfeld um den schnee zu glätten. aber sonst?
Gruß
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Beitragvon Race_Girl » 31.08.2006, 15:43

[center]Mein Papa hat mir erklärt, das Pistenraupen mit einem Stahlseil oben an der Station besfestigen, damit sie nicht abstürzen, denn einige Pisten sind ja ziemlich Steil...
Darum machen die das ja auch immer wenn der Lift abgestellt ist und keine Leute mehr auf der Piste sind, damit man nicht in das Seil hineinfährt, die wahrscheinlichkeit ist dann sehr gross das man keine beine mehr hat (Ausser man fährt im Schneckentempo...)
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[/center]

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Beitragvon PB_300_Polar » 24.09.2006, 12:36

Also.
1) Pistenraupen haben einen hydrostatischen Antrieb - Besonderheit
2)Pistenraupen haben ein Frontschild und eine Fräse und Ketten (sollte jedem klar sein, denke ich)
Mit dem Schild ebnest du die Piste - trägst Hügel ab und füllst löcher. Die Kettenstege (das silberne an den ketten) zerkleinern Harsch und Eisplatten, wenn diese nicht zu stark sind. Die Fräse zerkleinert die Plattten und presst den Schnee an den Boden - Das Gelbe am Ende ist der Finisher - er gibt der Piste eine schöne Optik und presst den Schnee auch noch mal an. - >hört sich einfach an ist es aber nicht.
Oder warum denkst du kostet ein Husky von Prinoth 70.000€ und ein Everest Power das 250.00€.
3) Die Windenraupen (Pistenraupen mit einem Kranähnlichenaufbau) haben eigene Anker, die sind bis zu 3m(!) tief im Bdoen einbetoniert. - Nix Station! .
4) Windenraupen werden da eingesetzt, wo du mit der Maschine nur von oben hineinfahren kannst, in den HAng. Im Frühjahr hast du sonst den Schnee im Tal. Außerdem kannst du durch die Winde mehr Schnee nach oben schaffen, als ohne. Warum - dazu komme ich gleich. Bastürzen kann keine Raupe, außer du fährst einen HAng runter, der ein Gefälle von über 80° hat.
Es ist egal, wie schnell oder langsam du in so ein Seil reinfährst es macht dir nix. Außer, du fährst (egal wie schnell) und das Seil macht ein Sprung - dann kann dein Kopf ab sein. :shock: .
Übrigens so eine Pistenraupenseil kann sich schnell mal im Schnee vergraben und wenn die Raupe wendet und auf der adneren Seite der Piste hochfährt, schnellt irgendwann das Seil in Richtung raupe und wenn du dann in diesem bereich ist - ist nix mehr mit ski fahren. DESWEGEN SIND AUCH DIE PISTEN NACHTS GESPERRT.
Übrigens an so einem Windenseil kann eine Leistung von bis zu 4 Tonnen drann sein. - Also die Raupe zeiht sich mit einer zusatzleistung von 4 Tonnen hoch. (+-1 m³ Schnee).

Hoffe damit gedient zu haben.

Bei Fragen einfach stellen.

Gast war ich und habe noch was vergessen zu sagen.
Die Raupe kann bis zu 1000m entfernt von dem Ankerpunkt sein!
Also man sieht und doder hört die Raupe dann meist nicht.

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Beitragvon NN » 27.09.2006, 18:46

Welche ist eigentlich die teuerste Pistenraupe :?:
Wegen Studium und Ausbildung nur sehr eingeschränkt online !!!

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Beitragvon PB_300_Polar » 27.09.2006, 18:49

Du kannst rechnen 1PS =900€

Ein alter 300-er kostette ca. 250.000€
und ein Prinoth Husky mit Personenaufbaukabine kostet 70.000€
EIN 100-er mit ein bissl extra 120.00 (exkl. Steuer)

Gehe davon mal aus, dass der Leitwolf von prinoth und der Polar, bzw. 600-er von Kässbohrer zu den teuersten Fahrzegen Zählne.

Die Windenversion kostet nochmal um die 80.000 mehr.

Der Seilbahner müsste die genaueren Preise kennen.
Ich rufe ihn mal:

SSSSSSSEEEEEEEEEEEEEEEIIIIIIIIIIIIIILLLLLLLLLLLBBB BBBBBBBAAAAAAAAAAHHHHHHHHHHHHHNNNNNNNNNNNNNNNEEEEE EERRRRR!!!

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Re: Pistenraupentechnik?

Beitragvon Winter210 » 10.07.2012, 14:25

Das ist mittlerweile sechs Jahre her, da hat sich sicher einiges verändert oder?!

Wie ist die Technik weiter vorangeschritten, was sind die aktuellen Pistenraupenmodelle, wo sind da die Vor- und Nachteile und wie viel Kosten entstehen durch den kauf einer Pistenraupe (aktuelles Modell)?
Mit freundlichen Grüßen
Jannik

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Re: Pistenraupentechnik?

Beitragvon GB III » 10.07.2012, 18:09

Ich könnte mir denken das sie um einiges teurer geworden sind, denn wie bei den Autos kommt immer mehr Technik, stärkere Motoren (die haben soweit ich weiß Lkw Motoren drin)...
Saison 12/13: 20 Skitage
10x Oberhof, 1x Kaunertaler Gletscher, 2x Ehrwalder Alm, 5x Zillertal 3000, 1x Zillertal Arena, 1x Hintertuxer Gletscher

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Re: Pistenraupentechnik?

Beitragvon Winter210 » 28.10.2012, 12:29

Hat da eventuell jemand genauere Informationen?

Und wo ist der Unterschied zwischen PB600, PB 600 Polar, PB 600 W und PB 600 Park?
Mit freundlichen Grüßen
Jannik

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Re: Pistenraupentechnik?

Beitragvon TW » 28.10.2012, 12:46

"W" bedeutet auf jeden Fall, dass die Raupe eine Winde hat. Park könnte eine spezielle Halfpipe-Ausrüstung sein, so etwas gibt es jedenfalls. Polar weiß ich nicht...

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Re: Pistenraupentechnik?

Beitragvon GB III » 03.11.2012, 17:10

Wie Tobi schon sagt ist es so:

PB 600 = Standardpistenbully 600 mit 6 Zyl. Motor, 12,8L Hubraum und 400 PS

PB 600 W = Pistenbully mit 4,5 Tonnen Winde, 455 PS

PB 600 Polar = Pistenbully mit 4,6m breiten Räumschild, 490 PS mit weniger Kraftstoffverbrauch und größeren Tank

PB 600 Park = extrem wendiger Bully mit variablen Zusatzgeräten (Parkfräse..) und 455 PS

Es liegt also an den verschiedenen Motoren und Ausstattungen warum die Bezeichnungen verschieden sind. Außerdem gibt es auch noch den Alleskönner die PB 600 W Polar, mit den großen Motor und noch 4,5 T Winde.

Die 300er und 400er sind eben noch ne Spur kleiner mit wahrscheinlich auch kleineren Motoren. Die PB 100er sind dann nur was für kleine Skigebiete oder Langlaufloipen.
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