Nebel- äh Winterstaude, Bregenzerwald (31.07.2011)

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Widdi
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Nebel- äh Winterstaude, Bregenzerwald (31.07.2011)

Beitragvon Widdi » 06.08.2011, 15:56

Anfahrt:
Markt Indersdorf - B471/A96 - Alberschwende - Andelsbuch in 2:40 Stunden

Rückfahrt:
Andelsbuch - Oberstaufen - Immenstadt - B19/A980/A7/B12/A96/B471 - Markt Indersdorf in 2:45 Stunden mit Pausen

Wetter:
Meist bewölkt, Oberhalb 1650m neblig, Nachmittags etwas Sonne, 12°C (Berg), 22°C Tal

Schneehöhe:
Tal: 0 cm
Berg: 0cm

Geöffnete Anlagen und Hütten:
-DSB Gerach, DSB Niedere
-60Funifor Sonderdach
-Alle

Geschlossene Anlagen und Hütten:
-Alle Winteranlagen
-Keine

Wartezeiten:
Morgens 3min bei der unteren DSB

Gefallen:
- Landschaftlich netter Aufstieg
- Endlich mal wieder trockenes Bergwetter
- Einkehr auf der Stongenalpe
- Livemusik am Niedere
- GPS endlich ausprobiert

Nicht Gefallen:
- Wetter
- Fehlende Fernsicht dank Bewölkung

Wertung:
5 von 6

Abzüge:
-Siehe nicht gefallen

Letzten Sonntag spontan wg. langsamer Wetterbesserung gegen 6:30 in den Bregenzer Wald gefahren, da ich mir dort bereits im Winter die trotz nur 1880m markante Winterstaude als Sommerziel ausgesucht hatte. Leider war nix mit Fernsicht.

1. Bergfahrt

Gegen 9:20 am Ziel angekommen und dabei beide Spielzeuge ausprobiert. Zuerst sich übers Navi Andelsbuch suchen lassen, allerdings sich nicht blind danach gerichtet, sondern da ich ja die Strecke schon im Winter hatte, nach meiner damaligen Route gefahren (Durchwegs über die Lindauer). Im Tal die Schuhe gewechselt und mit den beiden Sektionen DSB hochgefahren.

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Die beiden Häusle an der Talstation mal in Grün

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Drin in der Bahn auch wenns nicht so aussieht die Untere Sektion kommt auf 475hm

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Schöne Waldtrasse und auch 1971 gabs schon Rundstützen, nur eben hier in der Betonausgabe

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Hin und wieder gehts auch mit ca. 6km/h (Sommerbetrieb im Winter kann die Schneller) über Wiesen

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Zufallsshot, da die Musiker auch die Bahn nehmen, weil oben an dem Tag ein Treffen war, daher die Eltern mitgenommen.

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Bereits in der Steilen 2. Sektion, die hat im unteren Teil bis zu 87% Steigung

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Kreuzung mit dem Breitfeld-Schlepper. Die Bahn ist mit Baujahr 1972 und Vierkantstützen etwas neuer.

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Oberes Stück der 2. Sektion

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Bergstation in einem Haus, baut man heute gar nicht mehr so.

2. Bergstation-Panoramaweg

Oben angekommen gings nach knapp 3km Sessellift erst ein Stück am Panoramaweg entlang und bis kurz unters Niedereköpfl, leider machte es dicht und riss bis zum Nachmittag nicht mehr auf, da wg. Berg in der Ersten Reihe (davor gibts nur die niedrigen Buckel vom Vorderwald zum Bodensee), aber immerhin blieb es trocken.

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Ausblick oben, Bahn endet ein gutes Stück unterhalb der Hütte in einer Mulde

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An der Baumgartenhöhe (1625m) war es noch blau

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Rückblick zur für einen Doppelsessel massiven Bergstation

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Etwas weiter oben die Bergstation des steilen Breitfeldlifts

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Nebulöser Blick rauf zur Niedere, später musste man nach Gehör gehen (im Bereich Baumgarten), da man oben kaum noch 50m weit gesehen hat.

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Tiefblick auf Egg

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Etwas später geht man direkt oberhalb des Steilabhangs entlang

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Bei der Muldenlift-Bergstation konnte man kaum noch zu den Stützen schauen

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Im Häfo (1680m), ist ein kleines, kaum eingeschnittenes Hochtal auf der Niederehöhe

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Bei den Rindviechern bin ich dann Richtung Winterstaude.

3. Weiterweg zur Stongenhöhenalpe

Oben an der Abzweigung, bin ich zur Stongenhöhenalpe weitergegangen, jedoch war da noch nichts los und die Sicht auf kaum 20m herabgesetzt durch den dichten Nebel. Deswegen hatte ich mich, da ich grundsätzlich nie auf mitgebrachte Wanderkarten schaue mal um wenige Meter verhauen, da den Pfad verpasst, zumal die Markierung teilweise etwas spärlich ist.

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Immer am Kamm lang

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Felsformationen auf dem Weg zur Stongenhöhealpe (1650m)

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Mystische Stimmung durch die Nebelfetzen im Bergwald

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Felsformation oberhalb des Wegs

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Bei der Stongenhöhenalpe, hinten wieder ein Rindvieh, leider hab ich mich dann leicht verhauen.

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Irgendwann dann doch den richtigen Pfad erwischt, zum Grat hoch.

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Kurz vorm Hasenstrick, über den man zum Gipfel der Winterstaude kommt.

4. Schlussanstieg zur Winterstaude

Auf dem Grat angekommen den guten Pfad mit ein paar felsigen Stellen weiter, jedoch darf man da nicht danebentreten, weil es links und Rechts steil, tw. sogar fast senkrecht hinunter geht. Allerdings kann man auch bei Nebel die Richtung nicht verfehlen, immer geradeaus.

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Gratweg, rechts gehts fast Senkrecht hinunter Links ist noch etwas Gras dazwischen

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Gleich beim Hasenstrick, der dem Steig den Namen gegeben hat.

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Rückweg die Nebelschwaden ziehen direkt am Abhang hoch

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Weiterwg, hier lehnt sich das Gelände etwas zurück, bleibt aber steil

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Oben wirds nach Rechts relativ flach bis zum Gipfel

5. Nebulöse Gipfelrast

Oben angekommen dann kurioses Wetter, da links und rechts Nebel, aber auf dem Gipfel tw. schwache Sonneneinstrahlung, während man ringsum nichts sieht. Nach gut einer Viertelstunde war immer noch nix, mit Sicht also wieder den Abstieg angetreten und geplant die Tour nächste Wandersaison bei besserem Wetter zu wiederholen.

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Pflanzen am Gipfel auf 1880m, was da alles wächst weiss ich jedoch nicht

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Totale des Gipfelkreuzes, hinten die massive Gipfelbuchkasette

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Mehr Fernsicht war nicht ein Wolkenloch durch das man ins nächste Tal sieht.

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Noch eine Pflanze

6. Abstieg ins Alpgelände

Nach der nebulösen Rast in niedrigere Gefilde und ins nächste Hochtal an einigen Alpen vorbei. Leider unten vor der Lingenaueralpe eine Ehrenrunde über die Weide gedreht, was etwas Zeit gekostet hat, dafür endlich etwas mehr Sicht.

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Rückblick zum Gipfelkreuz

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Blick ins Hochtal

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Talblick Richtung Bezau

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Blick den Kamm der Winterstaude entlang

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Blick zur idyllisch gelegenen Lingenaueralpe

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Bei der Ehrenrunde über die Weide mit den Allgegenwärtigen Kühen

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Der schroffe Luguntenkopf (1702m)

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Blick zum Hälikopf (1614m)

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Blick zur Wildmoosalpe, bin aber auf der Stongenalpe eingekehrt

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Ziel erreicht, jetzt erstmal die verdiente Pause.

7. Wiederaufstieg zur Baumgartenhöhe

Nach der Einkehr samt Jause und Bierchen, wieder zum Weg hoch und von dort aus in einer Dreiviertelstunde wieder auf die Baumgartenhöhe zurückgestiegen. Unterwegs kommt man an einer weiteren Alpe vorbei, die jedoch keinen Ausschank hat bis man dann über die Bergstation der alten Sonderdachbahn (leider um 2 Jahre verpasst) zur Bergstation des Funifors kommt.

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Hühner auf 1385m

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Rückblick zur Alpe

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Blick runter zur größeren Wildmoosalpe, die gut besucht war

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Blick zur Kanisfluh, bzw. den Teil den man dank Wolken davon sieht

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Blick zum Hälikopf

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Was guckst du

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Ausblick, Rechts dürfte der Gopfberg sein

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Hintere Niederealpe

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Rückblick ins Hochtal

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Talblick nach Bezau

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Stütze des einspurigen Funifor

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Reste der alten Sonderdachbahn, sogar die Stützen hat man noch stehengelassen

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Bis vorletztes Jahr kam man hier von Bezau aus an

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Alte Bergstation mit 1595m etwas tiefer gelegen als die neue

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Auf der Baumgartenhöhe angekommen

8. Musikantentreffen auf der Niedere

Auf Baumgartenhöhe und Niedere war unüberhörbar was los, da an bestimmten Punkten diverse Gruppen aus der Region aufspielten. In jedem Wirtshaus mindestens 2 Gruppen. Von jung bis alt alles dabei und natürlich liefen die Bahnen wg. der Veranstaltung deutlich länger als sonst (8-18:30 statt 9-17:00). Hab mich am Schluss auf der Sonnenterasse des Niedere-Restaurants niedergelassen direkt erster Reihe

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So gleich beim Wirtshaus

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Bauernkapelle Andelsbuch, später bekam ich die günstiger ins Bild

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Alphornbläser sind auch da

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Totale der Bauernkapelle, mehr als die 8 Leute sinds nicht

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Gegen Ende sieht man doch etwas vom Bodensee (Schlecht zu erkennen, die glatte Fläche ganz unten hinterhalb vom Brüggelekopf)

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Drin war noch ein Dou, und im hinteren Kabuff noch eine kleine Blaskapelle

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Älter und Neu direkt hintereinander

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Typisch beim Feierabend ist der Nebel zumindest auf der Niedere Weg

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Und gleich nochmal ein paar Musikanten, auch der Nachwuchs spielt mit

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Beide Nachwuchsmusikanten, leider knapp das Stück verpasst

9. Talfahrt

Gegen 17:00 gings dann, weil bereits Nachts die Arbeit ruft runter und mit ein paar kurzen Stopps nach Hause. Daheim erstmal nichts gemacht, da zu wenig Zeit gehabt und am nächsten Tag den GPS-Track ausgelesen. Kurioserweise wurde da natürlich das Wetter schön, ein paar Stunden verspätet.

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Im Gemütlichen Teil der oberen DSB

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Blick über den steilen Breitfeldlift hinweg

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Blick zum Brüggelekopf

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Kurz vorm Steilstück

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Die Umlenkstation kommt in Sicht

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An der Talstation, gleich nach dem Niederhalter gehts sehr steil hoch

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In der unteren Sektion, und es kommen immer noch Leute (Paraglider) hoch

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Blick in den Vorderwald aus der DSB heraus

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Mittelteil der Strecke über Wiesen und durch den Wald

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Blick zu einer Kirche im Tal

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Die Talstation kommt in Sicht davor die einzige Vierkantstütze der Bahn, der Rest alles Betonmasten

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Bauernhöfe, dahinter die Höhenzüge des Vorderwalds

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Gleich unten angekommen

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Technik in der Talstation, der Antrieb ist im 1. Stock

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Zum Schluss noch ein typisches Bregenzerwäldlerhaus.

Facts:

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GPS-Track, samt den 2 Verhauern und der Liftfahrten

Aufstieg: 602hm
Abstieg: 605hm
Strecke: 14km (Wanderung) (6km Liftfahrten+Umsteigen)
Gehzeit: 5 Stunden

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Re: Nebel- äh Winterstaude, Bregenzerwald (31.07.2011)

Beitragvon GB III » 06.08.2011, 19:40

Das war ja eine ordentliche Tour! Sind die DSB´s von Steurer?
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Re: Nebel- äh Winterstaude, Bregenzerwald (31.07.2011)

Beitragvon TW » 08.08.2011, 15:42

Andelsbuch ist einfach Kult, da will ich auch irgendwie diesen Winter hin...
Sehr cool dass die Stützen der alten PB noch stehen! Ich bin sie ja vorletzten Sommer noch gefahren. Ich konnte es wirklich absolut nicht glauben, als damals unten in der Talstation Modelle von einer neuen Bahn standen, die offensichtlich ein Funifor darstellten :o aber jetzt steht es tatsächlich. Natürlich schade um die alte Kult-Bahn, aber irgendwie sah die dann doch nicht mehr so frisch aus, da wären wohl sehr große Reparaturen zum Erhalt nötig gewesen. Zustand 2008 habe ich hier dokumentiert: http://www.skitalk-24.de/viewtopic.php?f=30&t=1641
Mit dem Wetter hattest du natürlich Pech, wobei ich diesen Sommer ja generell etwas lächeln muss wenn z.b. im Radio ein "Sommermix" angekündigt wird, während es in Strömen regnet...

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Re: Nebel- äh Winterstaude, Bregenzerwald (31.07.2011)

Beitragvon GB III » 08.08.2011, 18:55

TW hat geschrieben:Mit dem Wetter hattest du natürlich Pech, wobei ich diesen Sommer ja generell etwas lächeln muss wenn z.b. im Radio ein "Sommermix" angekündigt wird, während es in Strömen regnet...


Dieser Sommer ist doch echt ein totaler Mist! In meinem Urlaub im Zillertal war es ständig wechselnd. Einen Tag Sonne, am nächsten Regen und am übernächsten erstmal Nebel, dann am 4. ging alles wieder von vorne los :roll: .

Genau so scheint es ja fröhlich weiter zu gehen, heute früh war es an der Arbeit richtig schwül-warm, dann regnete es in strömen und gegen Feierabend schwitzt man wieder durch die Hitze :? .
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Re: Nebel- äh Winterstaude, Bregenzerwald (31.07.2011)

Beitragvon TW » 08.08.2011, 19:59

GB III hat geschrieben:
TW hat geschrieben:Genau so scheint es ja fröhlich weiter zu gehen, heute früh war es an der Arbeit richtig schwül-warm, dann regnete es in strömen und gegen Feierabend schwitzt man wieder durch die Hitze :? .

Ja, hier war es genauso. Seit heute habe ich wieder Schule- morgens steh ich bei strahlender Sonne auf, sehe aber schon bedrohliche Wolken und ziehe mich entsprechend an. mit dem Fahrrad komme ich trocken in die Schule, dann fängt es an extrem zu schütten. zwischendurch abwechselnd Sonne, Starkregen und Sturm, zurück bin ich im Regen losgefahren und bei strahlender Sonne angekommen^^


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