Jungholz baut

Wo gibt es neue Seilbahnen und Lifte, neue Beschneiungsanlagen, neue Restaurants etc. Hier wird über alle Neuigkeiten in den Skigebieten diskutiert.
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Buzi
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Jungholz baut

Beitragvon Buzi » 15.10.2009, 18:27

In Jungholz wurde nicht gekleckert und nun kann man in 70 Stunden das gesamte Skigebiet selber einscheien!

40 neue Helfer für Frau Holle
Beschneiung - Jungholzer Skilifte investieren 3,5 Millionen Euro - Ziel: Schneesicherheit
40 neue Schneekanonen sollen das Skigebiet der Tiroler Exklave Jungholz nahe Wertach (Oberallgäu) schneesicherer machen. 3,5 Millionen Euro hat die dortige Skilift-Gesellschaft in die neue Anlage investiert.

Mitte der 90er Jahre war Jungholz eines der ersten Skigebiete mit einer weitgehend flächendeckenden Beschneiung. Inzwischen sind die Anlagen in die Jahre gekommen, neue Schneekanonen sind leistungsfähiger und benötigen weniger Energie.

«Vor allem aber sind neue Schneemaschinen viel leiser», sagt der Jungholzer Skilift-Geschäftsführer Hans Hatt, der das Unternehmen seit über 30 Jahren führt.

Neuer Speicherteich

Um die Beschneiung leistungsfähiger zu machen, musste in Jungholz zum bestehenden Wasser-Speicherteich ein weit größerer mit 60000 Kubikmetern Fassungsvermögen gebaut werden. Beide sind über eine unterirdische, mehrere hundert Meter lange Leitung miteinander verbunden.

Zwei Pumpstationen gewährleisten den Transport des für die Beschneiung benötigten Wassers, das in einem Kühlturm auf eine optimale Beschneiungs-Temperatur von knapp über null Grad abgekühlt wird.

Ohne chemische Zusätze

Ohne Einsatz von irgendwelchen chemischen Zusätzen könne nun bei Temperaturen ab etwa minus drei Grad das ganze Wintersportgebiet in 70 Stunden eingeschneit werden, erläutert Hatt. 50 Stunden reichten, um zumindest einen eingeschränkten Skibetrieb sicherzustellen. Die neue Anlage verbrauche weniger Energie als die alten Schneekanonen, die nach Osteuropa verkauft wurden.

Nach den österreichischen Vorschriften darf für die Beschneiung nur speziell aufbereitetes Wasser verwendet werden, das Trinkwasserqualität besitzt. Dafür wird jeder Liter für die Schneeproduktion in Jungholz UV-behandelt.

«Es geht uns nicht um eine Saisonverlängerung im Frühjahr, sondern um einen möglichst zuverlässigen Start in die Saison im Frühwinter und Schneesicherheit in den folgenden Monaten», betont Hatt. Frühestens in Betrieb gehen dürfen die Schneekanonen laut Genehmigungsbescheid am 1. November.

Und wenn die neuen Helfer von Frau Holle im kommenden Winter laufen, dann sei das dank neuester Technik auf jeden Fall viel leiser als bisher, ist sich Hatt sicher. Vielerorts im Allgäu hatte es immer wieder Beschwerden über den Lärm durch Schneekanonen - vor allem nachts - gegeben.

Energieverbrauch wie ein Flugzeug

Und der Energieverbrauch für die neue Beschneiung? Die entspreche in einer Saison der eines Flugzeugs von Deutschland auf die Kanaren und zurück, so der Jungholzer Skilift-Chef.


http://www.all-in.de/nachrichten/allgae ... 757,649217

UND:

"DAS STÄRKSTE IM ALLGÄU"

VON: BL ARNOLD HOLL


Die Bauarbeiten an unserer neuen Beschneiungsanlage "DAS STÄRKSTE IM ALLGÄU" sind abgeschlossen. >

-> Zu den Bauberichten (KLICK)

Ziele unserer technischen Beschneiung:

Die vorrangige Zielsetzung unserer Beschneiungsanlagen ist eine Sicherung der Skigebietsinfrastruktur.

Eine fachgerechte Beschneiung trägt neben dem wirtschaftlichen Aspekt wesentlich zur sicherheitstechnischen und ökologischen Sicherung bei. Einerseits stellt sie während der gesamten Skisaison die Befahrbarkeit der Pisten durch eine gesicherte Schneelage dar und entschärft dadurch auch gleichzeitig Kanten, Kuppen und Engstellen. Andererseits schützt sie aber auch die im Bereich der Pisten gegebene Vegetation gegen Frostwirkung, Ausfrieren der Wurzelhorizonte und mechanische Schäden.

Insgesamt erfolgt durch den Betrieb unserer Beschneiungsanlage die Sicherung der Betriebe, die in unmittelbarem oder mittelbarem ökonomischen Zusammen- hang mit der Tourismusbranche stehen. Unsere Beschneiung dient nicht der Saisonverlängerung, sondern einem gesicherten Saisonstart und einer gleich-
bleibenden Pistenqualität den Winter über.

Prinzip der technischen Schnee-Erzeugung:

Der häufig verwendete Ausdruck „künstlicher Schnee“ löst oft fälschlicherweise
die Assoziation zu Chemie mit Umweltbelastung aus. Richtig ist die
Bezeichnung „technisch erzeugter Schnee“.

Bei der Erzeugung des technischen Schnees wird Wasser in Düsen von Schneeerzeugern zu feinsten Tröpfchen zerstäubt und ausgeschleudert. Diese Tröpfchen werden in der kurzen Flugzeit zwischen Düsenmündung und Auftreffen auf dem Boden stark unterkühlt und mit Kristallisationskernen (Nukleation) in Berührung gebracht. Danach frieren sie zu einem Schneekristall aus. Das technische Schneien funktioniert umso besser, je tiefer die Luft- und Wassertemperaturen sind und je geringer die relative Luftfeuchtigkeit
ist.

Technik unserer Beschneiungsanlage:

Unsere Beschneiungsanlage ist eine komplexe technische Anlage, die eine Vielzahl von Komponenten umfasst. Im Bereich der Pisten sind nur die Schneeerzeuger (Schneekanonen) und Zapfstellen für Wasser und Strom sichtbar, die jedoch nur einen kleinen Teil der Gesamtanlage bilden.

Bereits 1993 haben wir eine der ersten flächendeckenden Beschneiungsanlagen im Allgäu in Betrieb genommen. Die Ansprüche an Leistung und Qualität sind
in der Zwischenzeit enorm gestiegen. Angesichts dieser Gegebenheiten haben wir uns entschlossen, eine modernste, neue Beschneiungsanlage zu errichten.

Unsere neue 2009-er Beschneiungsanlage besteht u.a. aus zwei Speicherteichen,
Entnahmebauwerken, zwei Pumpstationen, Kühlanlagen, Kompressoren,
UV-Anlagen, Rohrleitungen, Zapfstellen, Erdkabeln, Trafostationen, EDV-
Anlagen, Elektroniksteuerungen und den entlang der Pisten aufgestellten
Beschneiungsgeräten (Schneekanonen) und Schneitürmen.

Zur Schnee-Erzeugung, bzw. zum Schutz von Mensch und Natur verwenden wir nur ökologisch aufbereitetes Schneiwasser mit Trinkwasserqualität. Durch eine
Neuentwicklung von Schnee-Erzeuger ist auch ein wesentlich niedriger Schallpegel gegenüber den üblich eingesetzten Maschinen erreicht worden.

„Das Stärkste im Allgäu“ auf einen Blick:

< 70.000 cbm Inhalt Speicherteiche
< einziges Skigebiet im Allgäu mit ökologischem Schneiwasser
< 40 hochmoderne, schallarme Schnee-Erzeuger (Schneekanonen)
< einziges Skigebiet im Allgäu mit ausschließlich leisen Kanonen
< 10.000 m gesamtes Rohrleitungsnetz
< Geringer Energieverbrauch pro Jahr – entspricht einem Jetflug
Kanaren und Retour

Unsere neue, hochmoderne Beschneiungsanlage läßt dem „Grün des Sommers“ ein „gesichertes Weiss im Winter“ folgen, zum Wohle von
Mensch und Natur.
http://www.jungholz.de/aktuell/neuigkei ... -eine-news

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Saison 2010/2011
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Re: Jungholz baut

Beitragvon Chris » 16.10.2009, 12:58

Das Foto mit den ganzen Schneekanonen sieht schon toll aus.
Sind das Lenko Whisper?

Gruß
Chris
www.skilift-info.de
Skilifttechnik im Detail

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Re: Jungholz baut

Beitragvon Buzi » 16.10.2009, 21:16

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Vielleicht hilft Dir das weiter!

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Re: Jungholz baut

Beitragvon Chris » 17.10.2009, 14:22

Danke, genau, das sind die. Lenko hat die entwickelt, dass eine Beschneiung in Ortsnähe ohne große Lärmbelästigung möglich ist.

Gruß
Chris
www.skilift-info.de

Skilifttechnik im Detail



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Re: Jungholz baut

Beitragvon Skiing master » 17.10.2009, 20:18

Hallo,
In solchen Gebieten auch von Nöten,denn ich kann mir schon vorstellen das es etwas unangebehm ist wenn im November und Generell im Winter die Schneekanonen Lärm verbreiten,sda werden die neuen sicher ihren beitrag zu leisten um den Lärm zu verringern.
LG Dominique
Es geht diese Saison evtl. nochmal ins Sauerland,was großes ist leider nichtmehr angesagt.
Villeicht gehts im Sommer dann aber auf einen Gletscher :D


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