Neuigkeiten am Patscherkofel

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Neuigkeiten am Patscherkofel

Beitragvon NN » 27.09.2007, 10:30

Ausbau am Patscherkofel fehlt das Herz
Die Genehmigung für eine größere Beschneiungsanlage ist ausständig. Die Inbetriebnahme heuer wackelt.

Bild
Die Vollbeschneiung ist nicht gesichert.
Bild: Parigger

Wenige Tage sollen in Zukunft reichen, um alle Patscherkofelabfahrten vom Scheitel bis zur Sohle in ein weißes Kunst-Kleid zu hüllen. Hausherr Peter Schröcksnadel will mit einer Totalbeschneiung den milden Wintern den Kampf ansagen. Sein Ausbauprogramm (Restaurants, Trainingszentrum, Flutlichtanlage etc.) ist sechs Millionen Euro schwer, die TT berichtete. Unumstrittenes Herzstück ist der Bau eines 75.000 Kubikmeter fassenden Beschneiungsteiches, westlich des Olympiaexpresses auf Patscher Gemeindegebiet. Dieser soll die 40 neuen Schneekanonen mit Wasser füttern. Die Stadt schießt 1,5 Millionen Euro zu - nicht Schröcksnadel, vielmehr dem Skiclub Patscherkofel, dessen Tochter-Gesellschaft mit dem Bau des Teichs zu beauftragen sein wird.

Doch während an der Talstation des Olympiaexpress bereits die Bagger aufgefahren und der Innsbrucker Stadtsenat gestern keine Einwände gegen eine naturschutzrechtliche Bewilligung sah, steht hinter den Beschneiungsplänen noch ein großes Fragezeichen.

Abflussmenge kritisch

In der Wasserrechtsabteilung des Landes wird weniger der Bau des Speicherteichs selbst, als vielmehr das neue Abflussverhältnis des künstlich aufgebrachten Schnees unter die Lupe genommen. Notwendige Unterlagen hierfür seien vom Projektanten, so heißt es, bislang nur zum Teil ergänzt worden. Einige sollen erst im Zuge der Verhandlung Anfang Oktober nachgereicht werden.

Auch bei der Umweltanwaltschaft sind diesbezügliche Unterlagen erst am Wochenende eingetroffen. Walter Tschon will mit seiner Stellungnahme noch abwarten: "Die Wassersituation am Patscherkofel ist sehr problematisch."

Gerade aufgrund seiner Quellsituation sind nämlich am Patscherkofel Wasserschutzgebiete ausgewiesen. "Gemäß der Alpenkonvention muss ein gefahrloser Abfluss gewährleistet sein", bestätigt Gerhard Moser, Jurist in der Wasserrechtsabteilung. Vorher kann Schröcksnadel das Wasserbenutzungsrecht bzw. dessen Erweiterung nicht wieder verliehen werden. Der Betrieb der alten, kleineren Anlage ist davon aber nicht betroffen.

Keine künstliche Befüllung

Für die Patscherkofelbahnen wird es also knapp. Und auch wenn sich der Bau des Teichs heuer noch ausgehen könnte - die Inbetriebnahme ist so gut wie ausgeschlossen, vermutet auch Müller: "Je mehr wir uns dem Winter nähern, desto weniger darf der Teich künstlich gefüllt werden." Und ohne Wasser gibt's auch keinen Schnee.

Von Seiten der Patscherkofelbahnen ging man gestern scheinbar auf Tauchstation. Eine Stellungnahme zur Causa war nicht zu bekommen.


Manfred Mitterwachauer
26.09.2007


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Re: Neuigkeiten am Patscherkofel

Beitragvon NN » 11.10.2007, 21:00

Patscherkofel-Teich stiftet neue Unruhe
Die Patscherkofelbahnen wollen für den Beschneiungsteich ein behördliches Okay haben und den Bau starten. Doch noch immer soll ein Gutachten fehlen.

Bild
Schnee soll garantiert sein.
Bild: Parigger

"Alle Punkte sind erfolgreich abgeschlossen", frohlockte gestern Werner Laimgruber, Chef der Patscherkofelbahnen. Die Landesbehörde habe am Mittwoch im Zuge der Verhandlung zum geplanten Bau eines 75.000-Kubikmeter-Beschneiungsteichs wasserrechtlich grünes Licht gegeben.

Noch gelte es, 14 Tage abzuwarten, bevor die Rechtsgültigkeit eintrete, mit den ersten Holzschlägerungen oberhalb der Römerstraße soll aber schon nächste Woche begonnen werden.

Hält das Wetter, so stehe einer Fertigstellung bis Ende November nichts im Wege. Auch die für die Befüllung notwendige Verleihung des Wasserbenutzungsrechts sei genehmigt, so Laimgruber.

Bestenfalls könne der Teich aber nur noch bis zu einem Drittel aufgefüllt werden. Ein Wunsch, mehr nicht. Laimgruber bestätigt, dass die Inbetriebnahme für die heurige Saison mehr als unsicher sei.

Walter Tschon von der Landesumweltanwaltschaft zeigt sich von Laimgrubers Aussagen überrascht. Noch gebe es keine naturschutzrechtliche Bewilligung: Am Mittwoch wurde klar vereinbart, dass erst das limnologische Gutachten abgewartet werden muss. Und das lag der Umweltanwaltschaft bis gestern Abend nicht vor.

Die Wasserrechtsabteilung konnte gestern zur Situation nicht befragt werden. "Alle auf Betriebsausflug", hieß es.


Von Manfred Mitterwachauer
11.10.2007



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