Schnee: guter Kunstschnee, nur an der Porta Vescova ein paar Steinchen und etwas Gras in Corvara
Los: ging so. auf den Pisten einiges, an den Liften nie Wartezeiten
Pistenplan: http://www.dolomitisuperski.com
Es fährt ein Zug nach Nirgendwo - na, weder bin ich Zugfahrer noch weiss ich nicht wo es hingeht. Wir befinden uns auf der nun besser ausgebauten Verbindungsstrasse von Bruneck Richtung Alta Badia. Gestern abend hatten wir uns noch überlegt, wohin es denn am Sonntag gehen sollte, nur zum Kronplatz war uns zu wenig. Tauferer Ahrntal stand in der engeren Wahl, Plose ebenso. Aber wir dachten uns, wenn schon denn schon! Also Alta Badia. Corvara? Ne, da gabs nix für unser Budget. Predaces? Ewig weit weg von der Sella Ronda. Colfosco? Yup, da hats einige Pensionen. Mal ein paar aufgeschrieben. Nun ist es also so weit, wir fahren gen Alta Badia. Wie oft hat Jens mir von dieser Strasse erzählt. Wie nervenaufreibend muss es hier im Bus sein, nach zig Stunden Anfahrt dann durch dieses Nadelöhr zu müssen. Wie schön ist es in meinem Auto, die Kurven hier zu ziehen. An der Piculin Talstation vorbei (ab hier lässt man im Hirn automatisch die Uhr mitlaufen, wie lange wohl der Weg bis Predaces ist). Nach 10 Minuten sind wir dann da, kurz durch den Ort und kurz darauf auch schon Corvara. Rechts geht es weg nach Colfocso. Die geplante Pension finden wir nicht direkt, also in die Tourist Info. Mit einer Wegbeschreibung und der Liste der freien Betten gings nach einer freundlichen Bedienung wieder raus. Unsere Pension versprüht zwar den Charme der 70ger Jahre, dafür ist das Zimmer gut und preislich vollkommen in Ordnung. Anschliessend wandern wir einmal durch den Ort, nur um festzustellen, dass die beiden Pizzerien von Colfosco fast direkt vor unserer Pension sind. Lecker!

Sonntag, 7:15 klingelt auch schon der Wecker. Schon? Ha! Nix da! Ein kurzer Blick (selbst ohne Brille) lässt das Skifahrerherz schneller schlagen! Flugs auf den Balkon - hey, etwas kalt hier. Minusgrade - ungewohnt diesen Winter.
Vor einem der majestätische Sellablock, rechts das Grödner Joch, links Col Alto. Darüber der blaue Himmel des sonnenverwöhnten Italiens. Zum Glück gibt es Frühstück schon ab 7:30. Wir sprechen noch mal die Fixpunkte des Tages durch: unbedingt die Tunnelbahn in St. Christina! Und natürlich Funifor und DMC, beides Bahntypen die wir noch nicht gefahren sind. Die Sella Ronda an einem Tag zu schaffen sehen wir nicht als Problem, aber wie viel mehr ist drin? Bis St. Ulrich wollen wir am Anfang kommen, dann schnell übers Sella Joch gen Arabba. Hier dann die beiden Bahnen und dann schauen wir mal, obs direkt via Boe nach Corvara geht oder doch noch ein Abstecher möglich ist.
So stehen wir denn um 8:30 pünktlich an der Sodlisia 4KSB. (hier hatten wir geparkt). Schon wieder Axxess - irgendwie gehen die Karten etwas schwerer als Skidata. Aber wir sind immer durch gekommen

Das Essen war aber nicht ganz so gut wie die Lage der Hütte, egal. War eh nur ein kurzer Stop. Eine kurze Fahrt an der Cinque Dita, um die Lasagne besser zu verdauen und schon ging es die schöne lange Abfahrt nach Pian Frataces runter. Hier konnte man schon die tolle Trasse der Sass Pordoi Bahn erahnen. Unter der Strasse durch und gleich geht es mit der 8EUB Ghedercia weiter. Daran schliesst ein Agamatic 6er an, der uns zu Sass Bece bringt. Dem grünen Schild folgend kommen wir nach dem Steilhang zur 3SB Saletei. Hier übermannt uns die Neugier, die Talstation der Sass Pordoi Pendelbahn mal zu sehen. Also rauf, nur um oben fest zu stellen, dass man noch etwas laufen muss bis zu dieser Bahn. Das lassen wir dann aber doch sein, so dass es nun auf die lange blaue Abfahrt nach Arabba geht. Hier im Schatten ist der Schnee immer gut, so dass wir ohne Schieben durchkommen. Endlich kommen sie in Sicht! Ist lange her, seit ich mit einem für mich neuen Seilbahntyp gefahren bin. Und hier nun zwei nebeneinander. Welches zuerst? Wir entscheiden uns fürs Funifor. Die Fahrt an sich ist toll, der Bodenabstand lässt einen ruhiger werden. Aber anders als eine Pendelbahn ist es irgendwie auch nicht (irgendwie hatte ich mich eher auf eine Fahrt a la Jig-Back Funitel gefreut). Oben geniessen wir den Blick auf die Königin der Dolomiten. Riesig, mit einem großen Eispanzer versehen. Unglaublich dass dort 1915 bis 1917 gekämpft wurde (aber genausoviel gegen den Gegner wie gegen das Wetter). Nun geht es über eine hellrote Abfahrt zur Mittelstation des DMC und von dort dann über die dunkelrote Abfahrt wieder nach Arabba runter. Ski ab, und rein ins DMC. Ersteindruck: gar nicht laut. Hatten andere im Forum diese Bahn doch immer als laut beschrieben. An der Mittelstation wussten wir dann, wovon sie redeten. Hier ist wirklich eine Lärmkulisse, die fast seinesgleichen sucht (meine, die Gaislachkogelbahn in Sölden ist ähnlich laut). Diesmal wollen wir eine der schwarzen Abfahrten runter nehmen, leider verfahren wir uns und kommen so wieder auf einer roten Piste ins Tal. Nun Ski geschultert, an den Bierverkaufsbuden vorbei über die Strasse zur Burz 4KSB. Ist ja schon 14:30 vorbei, langsam sollten wir uns gen Colfosco wieder machen. Noch die Le Pale genommen und schon waren wir an der Cherz 2SB. Da realistisch gesehen doch noch viel Zeit ist (irgendwie hat man immer ein ungutes Gefühl, wenn man am Nachmittag noch ein gutes Stück weiter muss), nehmen wir die 2SB. Irgendwie seltsam, zwei 2SB nebeneinander. Aber gut gelöst, so muss man nicht die Strasse queren. Einen netten blauen Cruiser runter, dann müssen wir die 2SB Masarei nehmen (überraschend viele 2SBs hier in der Ecke!). 230 Sessel, 20 Stützen - lange her, so lange gefahren zu sein. Nächstes Ziel: Col Alto! Eine niegelnagelneue 8EUB mit Omega Kabinen. Die muss noch sein. Die Abfahrt ist an ein paar Stellen schon etwas mit Gras durchzogen, hat uns überrascht! Gerade in Corvara hätte ich damit nicht gerechnet. Nun an der Skibrücke richtig abbiegen, und schon gehts an der Boe Talstation vorbei zur Borest 4KSB. Colfosco hat uns wieder, 15:45 ist es. Da wir nun immer wieder zum Auto per Ski kommen würden, geht es gleich noch die Sodlisia rauf. Kurz den Hang runter und in die Colfosco EUB. Sind zwar CWA Omega Kabinen, aber leider ohne Sitzbank. Nur ein dicker Wulst, nicht gerade das, was mein verwöhnter Hintern sonst von CWA gewohnt ist

Fazit: wieder hinwill! Platzt 2 in meiner Lieblingsskigebietsliste. Hinter den 3 Vallees, vor Espace Killy.
Wenn ich mir nur überlege, was man da noch alles fahren kann. Toll! Und die Landschaft hat auch was.

Sellastock am Morgen.

Blick auf einen Teil von Colfosco.

Mittagstal? Wenn ja, wo ist denn da die Ausfahrt der Route?

Plan 8EUB.

Erster Blick zum Langkofel.

Val Setus Strecke.

Cir am Grödner Joch.

Dantecepies plus Panorama.

Wolkenstein, etwas unübersichtlich.

Ciampinoi Bergfahrt

Unscheinbarer Eingang zur Verbindungsbahn.

Fermeda mit Sonnenhang.

Sellastock und Langkofel.


über dem Bach

in der Seceda EUB.

Trasse der Pendelbahn.

Col Reiser Talabfahrt.

wusste gar nicht, dass es für den T4S auch eine Winde gibt.

Saslong EUB.

Sochers Talstation.

obere Strecke.

netter Hang am Ciampinoi.

Piz Sella PB.

Versteckte Talstation der Piz Seteur.

Strecke. Schön, dass es hier viel Wald gibt.

Blick gen Sella Joch.

Hach...

Lift immer noch in gutem Zustand.

wie gerne würde man da mal fahren.

Cinque Dita.

Blick ins Val Gardena.

EUB von Pian Frataces.

Sass Beca.

Marmolada.

Blick zum Sass Beca.

Funifor Strecke.

Talstation.

Strecke, im Hintergrund der Kronplatz.

Bergstation - meiner Meinung nach gut gelungen.

Bergstation DMC - auch nicht von schlechten Eltern.

Arabba.

Strecke DMC.

In der Talstation.

In der Burz.

guter Grund, die Runde in der Gegenrichtung mal zu fahren!

Cherz.

Maserei.

immer noch - endlos!

Blick gen La Villa.

Col Alto 8EUB.

Bergstation.

Talstation Boe Bahn. Gut gelungen.

in der Borest.

Blick auf Corvara.

Colfosco EUB.

Col Pradat EUB. Kurz, steil, toll.

Abendstimmung.

letzte Abfahrt.

durch Colfosco durch.

Colfosco und Corvara