Andermatt und Sedrun

Wo gibt es neue Seilbahnen und Lifte, neue Beschneiungsanlagen, neue Restaurants etc. Hier wird über alle Neuigkeiten in den Skigebieten diskutiert.
Benutzeravatar
Chris
Admin
Beiträge: 3287
Registriert: 26.10.2006, 20:03
Wohnort: Dorfen
Kontaktdaten:

Re: Andermatt und Sedrun

Beitragvon Chris » 11.10.2009, 20:24

Buzi hat geschrieben:In der Saison 2009/2010 bleibt das Winterhorn geschlossen.

Schade. Als ich in Andermatt war, hatte ich leider nicht genügend Zeit, sonst wäre ich auch mal am Winterhorn gefahren.

Gruß
Chris
www.skilift-info.de
Skilifttechnik im Detail

Bild

Benutzeravatar
Buzi
2S-Bahn
2S-Bahn
Beiträge: 500
Registriert: 16.11.2008, 20:43
Wohnort: Karlsruhe-Durlach

Re: Andermatt und Sedrun

Beitragvon Buzi » 05.12.2009, 08:51

Hat das Skigebiet zu hoch gepokert?
Winterhorn stand kurz vor dem Comeback

Der Vertrag mit künftigen Investoren war schon fast unterschriftsfertig. Ein kurzer Überblick auf eine verworrene Situation.

Winterhorn stand kurz vor dem Comeback Ob mit oder ohne Schnee: Die Sportbahnen am Winterhorn stehen auch in der Saison 2009/10 still.
(Foto: Markus Arnold, Archiv)

Die Versteigerung des Skigebietes Winterhorn auf der Internet-Plattform Ricardo hatte im vergangenen Juni na-tional für Schlagzeilen gesorgt. Mehr als 54`000-mal ist die Seite angeklickt worden. Diese Aktion hatte dem Winterhorn neben viel Aufmerksamkeit auch konkrete Interessenten beschert.

Das Ziel, das Skigebiet Winterhorn im Winter 2009/10 wieder zu öffnen, war näher gerückt. Besonders eine Lösung hatte sich gemäss Andreas Schmid, Vorsitzender der Arbeitsgruppe, die sich um die Rettung des Skigebietes kümmerte, hervorgetan.

Eine Investorengruppe aus dem Umfeld eines anderen zentralschweizer Skigebietes war auf das Winterhorn aufmerksam geworden und meldete ihr Interesse an. Eine Lösung wurde erarbeitet. «Der Vertrag war praktisch schon unterschriftsbereit und die Gelder waren vorhanden», erläutert Andreas Schmid gegenüber dem «Urner Wochenblatt».

Chinesische Investoren in Sicht

Die Versteigerung des Skigebietes auf Ricardo.ch – der Einstiegspreis betrug 250’000 Franken – hatte auch weitere Interessenten auf den Plan gerufen, und die Besitzer entschieden sich, chinesischen Investoren gegenüber den erwähnten Schweizer Interessenten den Vorrang zu geben. «Wir stehen kurz vor Vertragsabschluss mit den Chinesen und möchten in dieser heiklen Situation keine weitere Auskunft geben», hiess es jeweils von der Arbeitsgruppe bei entsprechenden Anfragen des Urner Wochenblattes.

Doch der Deal mit den Chinesen platzte. Mittlerweile war es bereits Anfang November. Nun kam die Investorengruppe im Umfeld des Zentralschweizer Skigebietes wieder ins Gespräch. Aber die Gelder, die damals zur Verfügung standen, waren bereits anderweitig investiert worden. Die Zeit rannte davon.

Winterhorn verfügt über Potenzial

«Ja, wir hatten das Winterhorn als mögliche Investition in Betracht gezogen», bestätigt Pius Müller (Name geändert), Sprecher der Investorengruppe, der nicht namentlich genannt werden möchte. «Wir verfolgten das Projekt aber nicht weiter, nachdem die chinesischen Investoren zum Zuge gekommen waren.»

Das Urserental gehöre im Zuge der Klimaerwärmung mittelfristig zu den wenigen Zentralschweizer Skistationen mit einer relativ grosser Schneesicherheit. Dies mache die Region für Investitionen interessant. Und das Winterhorn verfüge mit seinen schönen Freeride-Pisten und der familienfreundlichen Grösse über sehr viel Potenzial.

«Falsches Denken»

Vorläufig sei das Winterhorn für die Investoren kein Thema mehr, sagt Pius Müller. «Aber man soll niemals nie sagen.» Denn die Risiken für jemanden, der einsteigen möchte, seien gross. Die Konzession läuft Mitte 2011 ab, die Anlagen müssen geprüft und die Sicherheitsstandards eingehalten werden. Welche Kosten effektiv anfallen werden, sei nicht bekannt.

Doch etwas stört die Investoren viel mehr. Das Winterhorn für sich alleine könne wohl nicht rentabel betrieben werden, und eine faire Kooperation mit den Verantwortlichen am Gems-stock sei nicht in Aussicht. Bisher hätten die Sportanlagen Winterhorn für Gäste mit einer Kombikarte Nätschen-Gemsstock-Winterhorn lediglich einen bescheidenen, niemals kostendeckenden Betrag erhalten, zuvor aber teure Infrastrukturen zur Erfassung der Gäste anschaffen müssen.

Und in der zweiten Saisonhälfte habe jeweils fast die Hälfte der Winterhorn-Gäste über ein solches Kombiticket verfügt. «Der Gems-stock betrachtete das Winterhorn als Konkurrenz. Das ist ein völlig falsches Denken. Heute muss man möglichst viele Pistenkilometer und Anlagen anbieten, damit die Gäste kommen», ist Pius Müller überzeugt. Das Winterhorn müsse deshalb wohl auf Investoren aus einem anderen Skigebiet hoffen.

Nur Verlierer

Die sich nun zurückgezogenen Investoren sind auch mit dem Engagement des Kantons nicht zufrieden. Die Aussage, Randregionen schützen zu wollen, sei ein reines Lippenbekenntnis. Man warte einfach darauf, bis ein Skigebiet zugrunde gehe, um dann daraus eine ökologische Ausgleichsfläche für das neue Sportbahnenkonzept Richtung Oberalp zu machen, lautet der Vorwurf.

Wenn das Winterhorn aber geschlossen werde und die Gesellschaft Konkurs gehe, entstünden Abbau- und Renaturierungskosten, die sich auf etwa 2,5 Millionen Franken beziffern. «Dann hat Uri ein Skigebiet weniger, eine kaputte Wirtschaft in der Gemeinde Hospental und Kosten für die Steuerzahler in der Höhe von 2,5 Millionen Franken», so Pius Müller. – Auch Andreas Schmid bereitet das Vorgehen des Kantons einiges Kopfzerbrechen.

Im April habe er als Gemeinderatsmitglied an einer Sitzung mit Vertretern der Urner Regierung teilgenommen. «Ich hatte einen wirtschaftlichen Hilferuf aus Hospental ausgesprochen. Hos-pentals Wirtschaft verzeichnete im vergangenen Winter aufgrund der geschlossenen Winterhorn-Sportanlagen einen Rückgang von 35 Prozent. Offenbar ist dieser Hilferuf nicht wahrgenommen worden.» Denn als Antwort sei immer wieder die Möglichkeit erwähnt worden, das Winterhorn in eine ökologische Ausgleichsfläche umzuwandeln.


Quelle: http://www.urnerwochenblatt.ch/start.asp?level=2

Dazu sag ich jetzt mal nix...


Oder doch: Das ganze erinnert an die geopferten Talabfahrten am Parsenn in Davos!
BildBild
BildBild

Saison 2010/2011
Hintertux x1
Eulenloch x2
Silvretta Montafon x1
Davos x1
Next: Hintertux, Sölden

Benutzeravatar
Buzi
2S-Bahn
2S-Bahn
Beiträge: 500
Registriert: 16.11.2008, 20:43
Wohnort: Karlsruhe-Durlach

Re: Andermatt und Sedrun

Beitragvon Buzi » 30.09.2010, 07:48

Freitag, den 1. Oktober 2010, um 20.00 Uhr, in der Turnhalle des Schulhauses Sedrun, fin-
det eine Informationsveranstaltung zu den verschieden touristischen Projekten, welche
derzeit in Arbeit sind, statt.


http://www.tujetsch.ch/documents/Invita ... 0-2010.pdf

und

Winterhorn bleibt weitere Saison geschlossen
http://www.urnerwochenblatt.ch/aktuelle ... sp?id=7744


Wenn es ganz dumm läuft, wird das Winterhorn nie wieder in Betrieb gehen!
BildBild
BildBild

Saison 2010/2011
Hintertux x1
Eulenloch x2
Silvretta Montafon x1
Davos x1
Next: Hintertux, Sölden


Zurück zu „Neuigkeiten in Skigebieten“

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 6 Gäste