24.12.2008
Lawinenabgang im Arlberggebiet forderte ein Todesopfer
Der Brite war mit einer geführten Skigruppe aus Lech im Gebiet Valluga-Nord unterwegs. Nach 45 Minuten unter den Schneemassen konnte er nur mehr tot geborgen werden.
Bregenz - Ein Skifahrer aus Großbritannien ist am Mittwoch Nachmittag bei einem Lawinenabgang im Skigebiet Zürs ums Leben gekommen.
Der Mann war mit einer geführten Gruppe aus Lech im freien Skiraum Valluga-Nord an der Landesgrenze zwischen Vorarlberg und Tirol unterwegs.
Kurz vor 14.00 Uhr sei im Gebiet Valluga - Nord, das zum Gemeindegebiet von St. Anton am Arlberg gehört, eine "sehr große Lawine" abgegangen, berichtete der Lecher Bürgermeister Ludwig Muxel.
Der Brite sei von der Lawine erfasst worden, die weiteren acht Mitglieder der geführten Skigruppe aus Lech konnten sich rechtzeitig in Sicherheit bringen.
Der Verschüttete wurde von einem Lawinensuchhund geortet, war aber 45 Minuten unter den Schneemassen begraben, bevor er geborgen werden konnte. Trotz medizinischer Erstversorgung kam jede Hilfe zu spät.
Zum Unfallzeitpunkt herrschte Lawinenwarnstufe zwei. Gegen den Skiführer der Lecher Skischule wurden Ermittlungen eingeleitet. Die Einsatzkräfte suchten bis in die späten Nachmittagsstunden nach eventuellen weiteren Verschütteten.
Es ist bereits das dritte Lawinenopfer in Vorarlberg seit Beginn der Wintersaison. Am vergangenen Sonntag, 21. Dezember, waren bei Lawinenabgängen in Damüls im Bregenzerwald und im Kleinwalsertal zwei Menschen ums Leben gekommen.
© (APA) tt.com