Beim Aussteigen aus dem Lift Oberschenkel gebrochen
Eine 59-jährige Deutsche verletzte sich beim Aussteigen aus dem Lift in Reith schwer - sie ist eine von vielen, wie das Kuratorium für Verkehrssicherheit warnt.
Reith - Beim Aussteigen aus dem Lift passierte es: Eine 59-jährige Deutsche kam am Montagnachmittag mit dem Skiern ihres Ehemannes über Kreuz, als sie den Sessellift im Skigebiet Gschwandtkopf in Reith verlassen wollte.
Die Folge war ein Sturz der Skifahrerin, die sich dabei einen Oberschenkelbruch zuzog. Sie musste mit dem Notarzthubschrauber ins Krankenhaus nach Garmisch-Partenkirchen geflogen werden.
Das Schicksal der Deutschen sei kein Einzelschicksal, wie das Kuratorium für Verkehrssicherheit (KfV) warnt. Rund 1200 Wintersportler verletzen sich jährlich beim Fahren mit dem Skilift. 60 Prozent der Unfälle passieren beim Aussteigen.
"Oft geraten Skifahrer und Snowboarder in Hektik und vergessen die wichtigen Verhaltensregeln beim Verlassen des Skiliftes", weiß Anton Dunzendorfer, Leiter des Bereichs Heim, Freizeit und Sport beim KfV.
Rund 20 Prozent der Skiliftunfälle passieren während der Fahrt, ebenso viele beim Einsteigen. "Entscheidend ist, dass Ski und Snowboard gerade in der Spur stehen. Viele Stürze beim Schlepplift werden durch den Ruck beim Losfahren verursacht."
Zwölf Prozent der Skiliftunfälle würden Kinder betreffen, erklärt Dunzendorfer. Besondere Vorsicht sei bei offenen Jacken, herunterhängen Bändern oder langen Schals geboten, die sich am Lift verhängen könnten, warnt das KfV. (red)
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