Markt Indersdorf - Karlsfeld - A99/A96/A95- Garmisch - Fernpass - A12 - Kaunertaler Gletscherstrasse - P Riffltal in 3,5 Stunden
P-Riffltal - Gletscherrestaurant in 10min
Rückfahrt:
Gletscherrestaurant - Gletscherstrasse - A12 - Fernpass - Garmisch - A95/A96/A99/A8 - Markt Indersdorf in 3:45 Stunden +1h Pausen
Wetter:
Sonne-Wolkenmix um 5°C (Gipfel) bis 13°C (Parkplatz), Landeck 27°C
Schneehöhe:
Tal: 0 cm
Berg: Einzelne Schneefelder
Geöffnete Anlagen und Hütten:
-8EUB Karlesjoch (0x)
-Alle
Geschlossene Anlagen und Hütten:
-Rest
Wartezeiten:
keine
Gefallen:
- Landschaft
- Wetter
- Kaunertaler Gletscherstrasse
- Kurze Rodelpartie auf dem Rückweg vom Gipfel
- Aussicht
- Für die Gipfelhöhe leichter Anstieg
Nicht Gefallen:
- nix
Wertung:
6 von 6
Abzüge:
-Siehe nicht gefallen
Gestern, dank des nach Südwesten durchaus recht guten Bergwetters, endlich meine erste wirklich große Tour gemacht und zugleich meinen bisher höchsten zu Fuss erstiegenen Gipfel gemachtz. Hatte mich für den markanten, aber relativ leichten Glockturm entschieden, der mit 3353m zugleich der höchste Gipfel des gleichnamigen Kammes ist. Abfahrt war erst kurz vor 6:00, obwohl ich eigtl. um 5:30 weg sein wollte.
1. Riffltal-Rifflkar
Gegen 9:35 angekommen, war auf dem winzigen Wanderparkplatz nichts mehr frei (da passen maximal 7 Autos hin und da war voll), so halt inoffiziell ein kleines Stück oberhalb im Kies neben der Strasse geparkt. Das Auto dann auf 2350m und, weil am Hang mit komplett angezogener Handbremse abgestellt und die Schuhe gewechselt und zum Weg rüber, dort nach der Ersten Geländestufe im Rifflkar auf knapp 2600m angekommen. Begleitet von Pfiffen, der dort lebenden Murmeltiere, leider hab ich die nicht vor die Linse bekommen, waren zu scheu die Tierchen.

Wolkenstimmung beim Start mit der tw. verhüllten Bliggspitze

Erster Blick zur Zunge des Gepatschferners, rechts unten ist mein Auto zu sehen.

In der 1. Geländestufe, noch wars tw. neblig, aber bsi zum Gipfel gabs immer besseres Wetter

Gepatschferner und Wolkenstimmungen gegenüber

Die Weißseespitze (3526m) hält sich noch bedeckt

Bliggspitze, schaut von unten wild aus, ist es auch.

Wegverlauf im unteren Teil durch Wiesen, breiter als hier ist der Pfad nirgends

Auf dem Weg ins Kar

Im Kar angekommen, überall sind da drin die Pfiffe der Murmeltiere zu hören.

Blick nach oben, dort kommt man noch an 2 Seen vorbei.

Im 2560m hoch gelegenem Kar
2. Rifflkar-Rifflkarseen
Nach einer kurzen Pause im Kar, gleich bis zu den Seen weitergegangen. Der untere hat ein grelles Türkis, ist aber dennoch relativ trüb, der obere Kristallklar, wird aber wohl an der Speisung liegen. Der obere wird wohl aus Niederschlägen und der Schneeschmelze gespeist, oder es gibt da eine Quelle, ka, kenn mich da mit der Geologie nicht aus während der untere wohl vom (kleinen) Gletscher gespeist wird.

Nochmal die Landschaft dort, schön abgeschieden, da geht nur ein kleiner Bergpfad hoch

Auf der Bachquerung, der Weg geht unscheinbar auf Steinplatten durch

Am Tagesziel ist noch eine Wolke, die verzog sich aber bis ich oben war

Und weiter rauf

Aus 2700m nochmal runtergeschaut unten der untere Teil des Kars, oben wurds noch netter, hinten der imposante Gepatschferner

Landschaft beim Anstieg, nachdem die Wolken sich langsam verziehen

Weitere Ausläufer des Glockturmkamms, diese kann man aber nicht so einfach machen, da schroffer

Nochmal ins ewige Eis rübergeschaut

Gipfelaufbau des Glockturms unterhalb der mittlerweile nur noch winzige Rifflferner

Noch mehr Landschaft

Nochmal das Tagesziel, Mittig ist hinter dem Geröllfeld ein See

Und bereits beim unteren See, der auf 2822m liegt

Eine der Rifflkarspitzen vom See aus gesehen

Der untere See, darüber der Glockturm und am Bach erkennt man wo der obere See ist

Wieder die Krummgampenspitzen (bis 3110m)

Beim oberen See (2894m)
3. Rifflkarseen-Riffljoch
Nach den Seen gings dann endgültig ins Hochalpine Gelände, und rauf aufs Riffljoch, dass ebenfalls schon auf stattlichen 3145m liegt, war aber (samt Pausieren und Wegsuche, da oben alles Blockig) in knapp 3 Stunden gekillt. Schneefelder waren ab 2850m noch ein paar größere, trotz Mitte August, aber bei der Höhenlage nicht ungewöhnlich, erst recht nicht in bescheidenen Sommern wie heuer.

Landschaft am See, aber solche Hochgebirgsseen findet man öfter, aber dann oft nicht so abgeschieden wie auf der gewählten Route

Gepatschferner, unten Augusttypisch blank, aber oben hat er noch einiges an Schneeauflage, wohl auch dank des mäßigen Sommers

Krummgampenspitzen, dahinter die Weißseespitze

Weiter hinten die Weißkugel mit 3739m, der zweithöchste Ötztaler und 3.-Höchster Österreichischer Gipfel

Noch ein Blick in die Landschaft, nur die Dolomiten gefallen mir noch besser als die Ötztaler

Nette Kontraste Weiss-grau-blau

Gepatschferner und die beiden Seen, auch erkennbar die unterschiedlichen Wasserfarben

Teile der Prominenz am Weißkamm, geben sich die Ehre

Am Joch angekommen zum Fluchtkogel (hinten) geschaut
4. Schlussanstieg
Am Joch angekommen bin ich dann auf den zwar markierten, aber wg. des Blockwerks nur tw. vorhandenem Steig weiter bis zum Gipfel gestiegen. Die Höhe habe ich dann doch etwas gemerkt, lag aber am langen Aufstieg und der Steilflanke oben, über die man muss, wenn man auf den Glockturm will.

Ausblick nach Norden, unter mir der Hüttekarferner

Auf dem Joch zur Rifflkarspitze geschaut (3219m)

Felsformationen abseits des Steigs

Ausblick aus 3200m Höhe

Bald da, nur noch das Stück Grat und hinten die Flanke hoch

Rifflferner von oben, hat mittlerweile nur noch bescheidene Ausmasse

Auch auf 3220m wächst noch was, in diesem Fall das Einblütige Hornkraut (sieht man schlecht, aber die Blütenblätter sind herzförmig eingeschnitten)

Ausblick vom Anstieg, vmtl. ins Krummgampental hinab
5. Ausgedehnte Gipfelrast
Gegen 13:40 auf dem Gipfel angekommen, kurz vor einem beinahe-Local (ein älterer Herr aus Landeck, der da mit seinem kleinen Hund hochgestiegen ist) oben angekommen und sich dort die mitgebrachte Brotzeit einverleibt. Fernsicht war recht gut, bis zur Bernina und zum Ortler, obwohl es wolkig war. Durch das geniale Panorama kam ich erst um 15:00 wieder weg.

Tiefblick bis ins 2500m tiefer gelegene Oberinntal (hinten)

Blick Richtung Südtirol, links sieht man die markante Weißkugel (3739m)

Ausblick vermutlich rüber zur Bernina oder zum Ortler, auf die Entfernung und wg. der Wolken nicht so gut erkennbar

Blick über den Glockturmkamm vom Namensgeber aus

Geht als Luftbild durch, ist aber von einem Gipfel aus geschossen

Noch ein Tiefblick, es geht am Glockturm an 3 Seiten brutal bergab

Und gutes Bergwetter, nämlich solider Sonne-Wolken-Mix

Nochmal die Weisskugel: Gegen die sieht, sogar die markante Weißseespitze mickrig aus.

Gepatschferner

Inntal, Radurschltal und das 1230m tiefer gelegene Hohenzollernhaus (2123m)

Nochmal der Gepatschferner in der Fast-Totalen

Blick rüber zum Kaunergrat

Schon wieder die Weisskugel, links wieder mal die Weissseespitze

Noch ein Ausblick nach Norden

Man sieht alle Vegetationszonen, von Subalpin bis Nival

Ausblick vom Gipfel bis zum Weißkamm

Ausblick auf den Kaunergrat

Zum Schluss noch einmal der Gepatschferner

Gipfelkreuz, irgendwo hinten müsste sich die Silvretta befinden
6. Rückweg zum Joch
Gegen 15:00 bin ich als letzter am Gipfel zum Abstieg gestartet. Habe dabei den selben Weg wie im Aufstieg mit einem Abstecher auf ein Schneefeld, für eine kurze Rodelpartie (auf dem Hintern) gewählt, obwohl der Grat ein paar eklige Stellen hat, wo man wenn man nicht aufpasst mal eben eine 45° steile Flanke runterrutscht.

Nochmal die Weisskugel, wenn sie sich schon so nett zeigt.

Tiefblick vom Grat auf die beiden Seen im oberen Rifflkar

Weisskamm aus 3200m

Etwas später bietet sich eine bequemere Abstiegsmöglichkeit über ein Altschneefeld, also Handschuhe raus und auf dem Hintern bis zum Wegweiser runtergerutscht.

Abfahrtsspur, leider weil das flach war kaum Tempo draufbekommen (nur 8km/h), aber war bequemer als durch den Schutt daneben abzusteigen

Weisskamm vom Joch aus

Nochmal der Gepatschferner
7. Rückweg ins Kar
Vom Riffljoch aus wieder über den selben Weg zurück zu den Seen, dabei aber einen kurzen Abstecher zum unteren See gemacht und an diesem eine kleine Pause eingelegt, später von dort aus runter in den unteren Teil des Kars gestiegen zu den Murmeltieren (unten angekommen wurde wieder lautstark gepfiffen seitens der Tiere)

Nochmals der fotogen gelegene Obere Rifflkarsee

Gepatschferner samt seiner recht tief hinunterreichenden Zunge (bis 2100m)

Gepatschferner, Rifflkarspitzen, Weißseespitze hinter- und nebeneinander

Später habe ich auf 2840m die Gämswurz gefunden, ist eine ordentlich große PFlanze, wenn man die Höhenlage berücksichtigt.

Am unteren See (2822m) angekommen nochmal hochgeschaut

Weitere Gipfel vom See aus

Noch ein weiterer Blick zurück zum markanten Glockturm

Wieder in der Alpinen Zone zurück (geht bis ca. 2800m)

Flanke einer der Krummgampenspitzen gegen den Gepatschferner

Das untere Kar kommt in Sicht, welches wenn man unten ist unüberhörbar (Pfiffe) von Murmeltieren bewohnt wird.

Totale von Oben

im unteren Teil des Kars angekommen
8. Rückweg und Auffahrt zum Scheitelpunkt
Im Kar noch kurz pausiert und dann die restlichen 200hm zum Auto abgestiegen, dort die Schuhe gewechselt und noch kurz zum Scheitelpunkt, direkt unterhalb des Weißseeferners hochgefahren, danach gings mit mehreren Pausen, aber verdammt spät heim. Um 23:30 war ich wieder zurück und den Tag voll ausgenutzt, da von Frühmorgens bis Spätabends unterwegs gewesen.

Mal wieder der Weg, genau einen Wanderer breit, aber bei der recht geringen Frequentation ausreichend

Bliggspitze

Die Strasse kommt in Sicht

Gleich beim Auto, war um 18:30 der letzte, der wieder runter ist, aber dafür konnte ich den Abstieg in vollen Zügen geniessen, da meine Ruhe gehabt.

An der Schigebietsmittelstation angekommen, viel Blankeis und auch oben nur noch uralte Schneereste, aber trotzdem siehts für Mitte August nicht zu schlimm aus.

Gletscherrestaurant, habs Auto einfach mitten auf dem Parkplatz abgestellt und dann kurz zum Fotographieren ausgestiegen

Ausblick, oben waren um 19:00 ausser einem Radl, und 2 Motorrädern noch 3 Autos

Nörderjochlifte alles spaltig und blank dort oben, glaubt man ned wenn man da im Oktober/November mit den Schi drüberfährt (bei entsprechender Schneelage)

Unten lief mir ein Murmeltier übern Weg, leider haute das als ich es geknipst hab ab, so dass da nur noch ein haariges Häuflein zu sehen ist. (zwischen den beiden Felsen in der Bildmitte
Facts:
Aufstieg: 1020hm
Abstieg: 1020hm
Gehzeit: 7,5 Stunden
Gipfelrast 1,25 Stunden
Strecke: 11.8km

GPS-Track: Abstieg erfolgte auf dem Anstiegsweg bis auf 2 Mini-Abschneider, die man im GE-Bild nicht sieht
mFg Widdi