Südtirol 2012: Plattkofel (16.09.2012)

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Widdi
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Südtirol 2012: Plattkofel (16.09.2012)

Beitragvon Widdi » 13.10.2012, 18:58

Anfahrt:
Kastelruth - Compatsch - Saltria per Bus in 35min

Rückfahrt:
Saltria - Compatsch - Kastelruth per Bus in 35min

Wetter:
Kaiserwetter, 100km Fernsicht

Schneehöhe:
Tal: 0 cm
Berg: Reste

Geöffnete Anlagen und Hütten:
-4KSB/B Florian (2x)
-die anderen Sommerbahnen
-Alle Sommerhütten

Geschlossene Anlagen und Hütten:
-Rest
-Hotels für den Winter

Wartezeiten:
keine, dank Goldcard durchmarschiert

Gefallen:
-Recht bequemer Weg
-Landschaft
-Wetter
-Ausblick am Gipfel
-Sehr gute Fernsicht
-Einkehr in der Plattkofelhütte

So bei mir gehts wieder mit dem Berichtestau abbauen weiter. Am Sonntag gings bei gutem Wetter auf den Plattkofel, da für Mitte der Urlaubswoche ein Tief vorhergesagt war mit SFG tw. unter 2500m (Der Plattkofel misst jedoch 2959m, etwa gleich hoch wie die Zugspitze), wurde die Tour um einige Tage nach vorn verlegt (Ursprünglich wollte ich die Tour Donnerstags machen als letztes Highlight).

1. Bergfahrt zur Williamshütte

Morgens um 9:00 erstmal mit dem Bus aus Kastelruth bis nach Compatsch gestartet und anschliessend gleich in den Almbus, der mich dank Goldkarte nichts gekostet hat. Zudem sind sämtliche Lifte im Bereich Seiser Alm-Kastelruth mit dabei, ausser der Gondel in St. Ulrich und der DSB Sonne. An der Haltestelle gings dann gleich zur 4KSB/B Florian und mit dieser nach oben.

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Start der Tour, die Rosszähne sind noch in Wolken

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Im Lift. Fuhr morgens recht gemächlich, aber als ich kurz vor Betriebsschluss zurück war wurde ab der Hälfte der Strecke mit voller Geschwindigkeit gefahren

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Leider steht die Sonne morgens um Halb 10 ziemlich ungünstig, daher blendets

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Oben angekommen, leider stören einige Wolken noch die Sicht.

2. Williamshütte-Plattkofelhütte

Oben angekommen gleich auf der Fahrstrasse bis kurz vorm Zallinger, wie üblich und die Tour begonnen, welche mit dem ekelhaft steilen Fahrweg zur Plattkofelhütte beginnt. Wobei die Neigung nicht das schlimme ist, sondern weils einfach geradeaus rauf geht ohne Kurven etc, dafür ist man aber in einer guten Halben Stunde oben.

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Blick rüber zum Goldknopf

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Berghaus Zallinger, Palacia und die Ausläufer des Rosengartens

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Und Richtung Rosszähne geschaut, davor liegen die Mahlknecht-Polen

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Blick zur Raschötz, ganz hinten sieht man noch die Zillertaler

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Rückblick zur Williamshütte und zum Zallinger

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Bereits fast auf Höhe der Schneid, wie man anhand der Kuppen links sieht

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Blick rauf zum Plattkofel, den ich wie üblich über den Normalweg gemacht habe

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Blick zur Marmolada

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Und zum Puflatsch. Der Schlern steckt noch tw. in Wolken

3. Plattkofelhütte-Platt

Bei der Hütte angekommen gings nach einer kurzen Fotopause auf den frisch renovierten und tw. leider mit Steinplatten verunstalteten Weg rauf zum Beginn des sog. Platts, über das man kommt man von der Seiser Alm hinauf muss. Es gibt zwar noch den Oskar-Schuster Steig, der macht aber aus Kastelruth keinen Sinn

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Tiefblick zum Zallinger und zum Puflatsch

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Erste Felsige Ausläufer des Plattkofels

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Wieder der Schlern, das markante Profil ist noch zum Teil verdeckt

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Blick zum Rosengarten

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Wieder die Marmolada und Dunst

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Rückblick zur Hütte hinten eine Hochnebelbank, aber ob man das bei einer Obergrenze auf ca. 2600m noch als Hochnebel bezeichnen kann

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Schlern und Tierser Alpl sowie der Rosszahnkamm, hier liegen die Wolkengrenzen aber bei ca. 2300m

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Verlauf der Schneid

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Das links schaut mir verdächtig nach der Palagruppe aus, mittig die Fassaner Palacia

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Blick nach Norden aus 2480m

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Da hatten einige wohl zu viel Zeit, aber die aus Steinen gelegten Wörter links sind da schon ewig

4. Gipfelanstieg

Auf ca. 2500m betritt man dann das sog. Platt, und folgt einfach dem Weg nach oben, später im felsigeren Teil kann man sich ggf. leicht Verhauen, aber im Grundsatz gilt auf dem Weg nur eine Richtung, nämlich nach oben, wo ich mittags nach 2,5 Stunden Aufstieg ankam, allerdings waren an dem Tag viele Leute auf dem Gipfel.

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Tiefblick aus 2600m, ganz hinten müssten bereits die Ötztaler und Stubaier Alpen sein, zumal man von dort bei guter Sicht auch immer die Dolomiten sieht

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Am Schlern sind immer noch Wolkenfetzen

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Wieder die Hütte, zwischendrin zogen auch am Plattkofel Wolken durch

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Blick nach oben, ziemliche Geröllwüste, auf dem kargen Boden dort wächst nicht allzu viel

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Blick zum Hauptkamm und zum Puflatsch

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Zoom zum Schlern

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Auch der Kesselkogel zeigt sich nun (der massige Klotz in der Bildmitte)

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Palagruppe und die Hochnebelbank im Süden

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Blick zum Rosengarten daneben Wolkenfelder

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Schlernblick, diesmal fast Nebelfrei

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Gleich beim Gipfel, der an diesem Sonntag sehr gut besucht war

5. Ausgedehnte Gipfelrast

Oben angekommen sich ein nettes Plätzchen gesucht und erstmal eine gute halbe Stunde oben gerastet, bei trotz einiger Wolken guter Fernsicht (um die 100km).Nach Süden wars schlechter, da dort Hochnebelartige Bewölkung bis auf ca. 2600m vorherrschte, da sieht man aus der Suppe nur die hohen Gipfel.

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Blick zur Marmolada, im Gipfelbereich waren an geschützten Stellen noch einige Schneereste

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Durontal, Schlern und dahinter der Hauptkamm

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Tiefblick zum Puflatsch, das Tal links unten ist das Eisacktal an der Stelle etwa 2600m tiefer gelegen (auf knapp 400m)

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Blick in die Wände des Langkofel, links am Rand sieht man die Steviagruppe

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Langkofeleck, Fünffingerspitze und Grohmannspitze

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Tiefblick nach St. Christina, nach St. Ulrich sieht man vom Plattkofel aus nicht, zumindest nicht vom Mittelgipfel aus

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Rosengarten, samt Durontal und hinten die Roterdspitze, im Hintergrund der Hauptkamm (vmtl. Ötztaler) nunja und eine Dohle von oben gesehen

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Nach Süden stört Hochnebelartige Bewölkung die Sicht, die Palagruppe erkennt man aber

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Marmolada, fällt dank ihrer Vergletscherung deutlich auf

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Blick über die Seceda bis zum Hauptkamm

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Grödnertal samt der Fermeda direkt dahinter

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Noch einmal der Schlern, wirkt aber vom Plattkofel aus niedrig, klar wenn man am Plattkofel 400m höher steht

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Zoom zum Stubaier Hauptkamm, ca. 100km entfernt. Davor sind die Plose und die Seceda zu erkennen

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Zoom in die Ötztaler ebenfalls um die 100km entfernt (Luftlinie)

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Zoom ins Durontal, gut zu sehen die Dunstschicht

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Nochmals der wilde Felskranz der Langkofelgruppe

6. Abstieg zur Hütte

Nach der Halbstündigen Rast gings gleich, diesmal jedoch etwas direkter, da ich auf ca. 2800m einfach einem Trampelpfad durchs übersichtliche Gelände bis zu den letzten, bzw. von oben aus ersten Grasflecken gefolgt, weil ich keine Lust auf die quasi Rennstrecke von der Hütte aus hatte und lieber etwas direkter runter wollte.

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Rückblick zum sehr gut besuchten Gipfel. Da der aber geräumig ist findet man auch bei vielen Leuten am Berg immer ein nettes Plätzchen

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Geradewegs von unten kommt der Oskar-Schuster-Steig hoch

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Blick zum nächsten Ziel

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Halb vernebelter Schlernblick

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Tiefer unten und auf dem Abschneider nochmal der Schlern, jedoch samt der Erhebungen der Seiser Alm

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Blick Richtung Fassatal die Hochwolken sind weitgehend weg

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Wieder auf dem Weg zurück, hab mich von oben an die Grasflächen gehalten und bin in die Richtung

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Marmolada vom Abstiegsweg aus unten sieht man ein Stück des friedrich-August-Wegs

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Bald bei der Hütte im Süden wirds trüber

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Blick zur Raschötz

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Rückblick nach oben

7. Abstieg und Talfahrt

Nunja nach der doch recht ausgiebigen Einkehr und einer Brotzeit gings um 16:00 zum Lift und dort gleich zur Talfahrt eingestiegen. Hatte so ziemlich die letzte Talfahrt erwischt und kam dann in den Genuss einer Vollgasfahrt, da man die Bahn ab der Hälfte, mit voller Geschwindigkeit leergefahren hatte. Kaum bin ich zum Bus wurde der Lift auch schon abgestellt bis zum nächsten Morgen.

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Blick vom Abstieg aus nach Nordne, mittlerweile wurde es dort auch dunstiger

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Nochmal zum Gipfel hochgeschaut, der vom Weg aus unspektakulär wirkt, da es sich hier um die sanfte Seite handelt

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Südtiroler Kitsch

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Sprung zum Lift

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Talfahrt durch den Wald, im Winter ist die 4KSB/B eine gute und lange Beschäftigungsanlage

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Ab hier wurde dann Vollgas gefahren

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Blick die vorgelagerten Hänge hoch zur Langkofelgruppe

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Standardbild von der Bushaltestelle aus

Facts

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GPS-Track zur 6. Plattkofelbesteigung (seit 2007 Jährlich), diesmal nicht ganz den gleichen Weg runter, sondern Querbeet über einen Trampelpfad

Aufstieg: 920hm
Abstieg: 920hm
Gehzeit: 5,5 Stunden
Strecke: 13,7km gesamt, davon 9,7km zu Fuss (aber viele Höhenmeter)

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Saison 2012/2013: 36 Schitage

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Re: Südtirol 2012: Plattkofel (16.09.2012)

Beitragvon Chris » 15.10.2012, 11:16

Schöne Fotos!
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Re: Südtirol 2012: Plattkofel (16.09.2012)

Beitragvon GB III » 15.10.2012, 18:04

Netter Bericht, die Landschaft ist da auch ziemlich schön :D .
Saison 12/13: 20 Skitage
10x Oberhof, 1x Kaunertaler Gletscher, 2x Ehrwalder Alm, 5x Zillertal 3000, 1x Zillertal Arena, 1x Hintertuxer Gletscher

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Re: Südtirol 2012: Plattkofel (16.09.2012)

Beitragvon Winter210 » 15.10.2012, 18:24

Dem kann ich nur zustimmen.

Ordentliches Panorama! :)
Mit freundlichen Grüßen
Jannik


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