Verband Deutscher Seilbahnen begrüßt Entscheidung des Bundestages
Als wichtigen Schritt zur Chancengleichheit und somit auch als Beitrag zur Angebotsverbesserung werten Deutschlands Seilbahnen die Senkung des Mehrwertsteuersatzes von 19 auf sieben Prozent für diese Branche. „Unsere Kunden werden bessere Produkte bekommen“, betont Peter Huber, Vorstand des Verbandes Deutscher Seilbahnen und Schlepplifte (VDS). Außerdem werde, so ein Beschluss der Mitgliederversammlung, der ermäßigte Steuersatz bei der Fahrpreisgestaltung berücksichtigt.
Für Deutschlands Bergbahnen endet nun, wenn der Bundesrat die Initiative letztendlich absegnet, eine Ära der Ungleichbehandlung. Denn der gesamte öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) kam bisher in den Genuss einer ermäßigten Mehrwertsteuer – mit einer Ausnahme: den Seilbahnen. „Wir wollten deshalb keine Sonderregelung, sondern nur die Abschaffung dieser Ausnahme“, macht Peter Huber klar.
Auch in den meisten Nachbarländern unterliegen Bergbahnen dem ermäßigten Mehrwertsteuersatz. So entstand, erklärt Huber, in den letzten Jahren ein immer deutlicheres Gefälle bei der Angebots- und Preisgestaltung, deutsche Unternehmen konnten zudem weniger investieren. Die Folge: Gäste wanderten in die Nachbarländer ab, erhebliche Wertschöpfung ging für ganze Regionen verloren. Ein ermäßigter Steuersatz werde bei der künftigen Preisgestaltung berücksichtigt und führe zu mehr Investitionen in Qualität und Angebot, ist sich Peter Huber sicher, der im Namen seines Verbandes allen beteiligten Politikern großen Dank ausspricht.
Der Verband Deutscher Seilbahnen und Schlepplifte (VDS) zählt 1800 Seilbahnen und Schlepplifte in 11 Bundesländern in Deutschland, 900 Anlagen befinden sich im Alpenraum.
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