Ischgl: Nächster Anlauf für Piz-Val-Gronda-Bahn
22 Jahre versuchten die Ischgler vergeblich, das Seilbahnprojekt Piz Val Gronda umzusetzen.
Seit 1985 versucht Ischgl, eine Bahn auf den Piz Val Gronda zu bauen.
Bild: Wenzel
"Im Jahre 2010 hätten wir das 25-jährige Planungsjubiläum", meint der Ischgler Seilbahn-Chef Hannes Parth, der beim Start der Projektidee 1985 Prokurist der Silvretta Seilbahn war und seit 20 Jahren an der Spitze des 48-Millionen-Euro-Unternehmens steht.
Um das Vierteljahrhundert-Jubiläum nicht feiern zu müssen, wurde das Projekt jetzt neuerlich beim Land eingereicht, und zwar in abgeänderter Form. So soll eine Pendelbahn auf die Spitze des etwa 2800 Meter hohen Piz Val Gronda führen.
Der Landschaftsverbrauch sei mit unter fünf Hektar um einiges geringer als bisher geplant. "Wir glauben, diesmal sowohl das Land als auch den Alpenverein überzeugen zu können."
Die zuständige Landesrätin Anna Hosp bestätigt, dass diesmal keine Moorgebiete beeinträchtigt würden. Die Prüfung laufe, eine Entscheidung sei im Frühherbst möglich.
Dieser könne sie aber nicht vorgreifen. Ischgl hatte mehrfach versucht, das Projekt umzusetzen, trotz Zusagen etwa der Weingartner-Regierung war dies aber nicht gelungen.
Falls das Ja aus dem Landhaus kommt, würden die Ischgler etwa 10 Mio. Euro in das Projekt investieren. Ein Bau sei aber erst im nächsten Jahr realistisch, sagt Parth. Heuer werden die Ischgler mit dem soeben vom Land genehmigten Neubau der Fimbabahn mit 20 Mio. Euro doppelt so tief in die Investitionskasse greifen.
Ischgl, das etwa 20.000 Skifahrer im Gebiet Platz hat, hatte in der Vergangenheit bei Überfüllung bereits eine Beschränkung der Tagesgäste überlegt.
28.05.2007
quelle = www.tirol.com