Ischgl: Nächster Anlauf für Piz-Val-Gronda-Bahn

Aktuelle Berichte aus Presse, TV, Radio, Zeitung etc. über das Thema Skifahren, Seilbahnen uvm. Aktuelle Diskussionen über aktuelle Ereignisse.
Benutzeravatar
NN
Admin
Beiträge: 3757
Registriert: 24.02.2006, 16:04
Wohnort: Erfurt/Nordenham
Kontaktdaten:

Ischgl: Nächster Anlauf für Piz-Val-Gronda-Bahn

Beitragvon NN » 29.05.2007, 11:58

Ischgl: Nächster Anlauf für Piz-Val-Gronda-Bahn
22 Jahre versuchten die Ischgler vergeblich, das Seilbahnprojekt Piz Val Gronda umzusetzen.

BildSeit 1985 versucht Ischgl, eine Bahn auf den Piz Val Gronda zu bauen.
Bild: Wenzel

"Im Jahre 2010 hätten wir das 25-jährige Planungsjubiläum", meint der Ischgler Seilbahn-Chef Hannes Parth, der beim Start der Projektidee 1985 Prokurist der Silvretta Seilbahn war und seit 20 Jahren an der Spitze des 48-Millionen-Euro-Unternehmens steht.

Um das Vierteljahrhundert-Jubiläum nicht feiern zu müssen, wurde das Projekt jetzt neuerlich beim Land eingereicht, und zwar in abgeänderter Form. So soll eine Pendelbahn auf die Spitze des etwa 2800 Meter hohen Piz Val Gronda führen.

Der Landschaftsverbrauch sei mit unter fünf Hektar um einiges geringer als bisher geplant. "Wir glauben, diesmal sowohl das Land als auch den Alpenverein überzeugen zu können."

Die zuständige Landesrätin Anna Hosp bestätigt, dass diesmal keine Moorgebiete beeinträchtigt würden. Die Prüfung laufe, eine Entscheidung sei im Frühherbst möglich.

Dieser könne sie aber nicht vorgreifen. Ischgl hatte mehrfach versucht, das Projekt umzusetzen, trotz Zusagen etwa der Weingartner-Regierung war dies aber nicht gelungen.

Falls das Ja aus dem Landhaus kommt, würden die Ischgler etwa 10 Mio. Euro in das Projekt investieren. Ein Bau sei aber erst im nächsten Jahr realistisch, sagt Parth. Heuer werden die Ischgler mit dem soeben vom Land genehmigten Neubau der Fimbabahn mit 20 Mio. Euro doppelt so tief in die Investitionskasse greifen.

Ischgl, das etwa 20.000 Skifahrer im Gebiet Platz hat, hatte in der Vergangenheit bei Überfüllung bereits eine Beschränkung der Tagesgäste überlegt.


28.05.2007


quelle = www.tirol.com
Zuletzt geändert von NN am 29.05.2007, 17:14, insgesamt 1-mal geändert.
Wegen Studium und Ausbildung nur sehr eingeschränkt online !!!

Benutzeravatar
Chris
Admin
Beiträge: 3287
Registriert: 26.10.2006, 20:03
Wohnort: Dorfen
Kontaktdaten:

Beitragvon Chris » 29.05.2007, 12:14

Ischgl soll doch mal beim Hersteller nachfragen, ob es nicht eine Kabinenheizung gibt. Das würde zu Ischgl doch ganz toll passen. :roll:

Chris


Fang bitte nicht wieder mit dieser strittigen Diskussion an, da es ein heikles Thema ist. Wir wissen alle das Du Ischgl nicht besonders gerne magst. Deine Meinung über Ischgl repektieren wir natürlich, aber wenn Du immer wieder so anfängst, fühlen sich die User angegriffen die Ischgl gut finden.

Mfg Admin NN
www.skilift-info.de
Skilifttechnik im Detail

Bild

Benutzeravatar
NN
Admin
Beiträge: 3757
Registriert: 24.02.2006, 16:04
Wohnort: Erfurt/Nordenham
Kontaktdaten:

Beitragvon NN » 26.07.2007, 11:42

Skigebietserweiterung: Ischgl sucht Gespräch mit Alpenverein
Die Alpenvereine haben mit den Ischgler Erweiterungsplänen keine Freude.

Als touristische Botschafter waren der Ischgler Dorfchef Erwin Cimarolli und Seilbahner Hannes Parth unlängst auf der Heidelberger Hütte, um mit den deutschen Alpenvereinsnachbarn Gespräche über die geplante Skigebietserweiterung zu führen.

Alpenverein skeptisch

Cimarolli berichtete: "Zwar ist in den Alpenvereinen Österreichs, Deutschlands und der Schweiz noch immer einige Skepsis gegenüber unseren Plänen vorhanden, die Sektion Heidelberg hat uns aber mittlerweile positive Signale zu verstehen gegeben. In freundlicher Atmosphäre haben wir uns in der vergangenen Woche ausgetauscht. Eckart Schubert, der Sektionsvorsitzende, wurde zu seinem 69. Geburtstag von uns mit Ehrenteller und Gemeindewappen sowie dem Wimpel der Europapartnerschaft zwischen Ischgl und Schengen ausgezeichnet. Dies sollte ein Symbol für den grenzüberschreitenden Skilauf in Europa sein."

Seit mehr als 22 Jahren versuchen die Paznauner Touristiker, das Seilbahnprojekt auf den Piz Val Gronda durchzusetzen, und sind dabei bislang trotz zahlreicher politischer Versprechen auf geschlossene Türen gestoßen. Anfang des Jahres wurde nun ein flächenschonendes Projekt eingereicht, das weder Moore berühren soll noch die Tourengebiete rund um die Heidelberger Hütte.

Seilbahn-Chef Hannes Parth meinte: "Die aktuelle Variante sieht ein Gebiet vor, das weniger als fünf Hektar umfasst und weder präpariert noch beschneit wird. Es wird mit einer Pendelbahn erreichbar sein und ist vor allem als Alternative für Variantenfahrer gedacht. Das Investitionsvolumen beträgt etwa zehn Millionen Euro. Ich erwarte die Entscheidung des Landes gegen Ende des Jahres mit vorsichtigem Optimismus."

Unfaire Zurufe

Sauer stoßen Cimarolli die jüngsten Aussagen von Grünenchef Georg Willi auf, der den Ischglern unlängst empfahl, ihre Grenzen zu erkennen. "Derartige Zurufe von außen sind weder kompetent noch fair. Die Skigebiets­erweiterung bedeutet für uns Qualitätssicherung und Sicherheitsaspekte. Ischgl ist seit 50 Jahren Selbsterhalter und ein Tiroler Aushängeschild. Wir achten auf unsere Umwelt und können auf 40 Bauern verweisen", ärgert sich der Bürgermeister.


Von Clemens Perktold
25.07.2007


quelle = Tiroler Tageszeitung / www.tirol.com
Wegen Studium und Ausbildung nur sehr eingeschränkt online !!!

Benutzeravatar
NN
Admin
Beiträge: 3757
Registriert: 24.02.2006, 16:04
Wohnort: Erfurt/Nordenham
Kontaktdaten:

Beitragvon NN » 18.08.2007, 10:41

Ischgl: Projekt Val Gronda: Dorfchef interpretiert positive Signale
Das Tauwetter zwischen Ischgl und Deutschem Alpenverein wird von diplomatischer Gratwanderung bestimmt.

Das Treffen auf der Heidelberger Hütte, bei dem sich der Ischgler Dorfchef Erwin Cimarolli samt Silvretta-Seilbahner Hannes Parth unlängst mit Eckart Schubert, dem Vorsitzenden der Sektion Heidelberg, an einen Tisch setzten, hatte durchaus interpretations­elastischen Charakter.

Während Cimarolli es als positives Signal empfand, dass man auch über konträre Standpunkte in der Erschließungsfrage des Piz Val Gronda in freundschaftlicher Atmosphäre plaudern konnte, verwehrt sich Schubert gegen jede Art von positiven Signalen.

"Von uns ist in dieser Frage keine Zustimmung zu erwarten. Die Allianz der Alpenvereine gegen das Projekt bleibt aufrecht. Es ist vollkommen undenkbar, dass wir aus dieser über Jahrzehnte geschmiedeten Phalanx ausbrechen. Sollte das Gebiet erschlossen werden, passiert das gegen unseren Widerstand", ließ Schubert die Ischgler mit Brief und Siegel wissen.

Cimarolli bedauert diese Wortmeldung, hat aber eine passende Antwort samt Einladung parat: "Mir tut es leid, wenn ich trotz der jahrelangen freundschaftlichen Beziehungen zu Heidelberg falsch interpretiert werde. Leider werden die vielfältigen Leistungen der Silvrettabahn und der Gemeinde Ischgl für die Heidelberger Hütte von vielen Mitgliedern nicht mehr wahrgenommen.

Als positives Beispiel ist hier die Jamtalhütte zu erwähnen, deren Abwässer nun bald in das Oberpaznauner Kanalnetz eingeleitet werden. Die Silvrettabahn wäre bereit, auch die Abwässer der Heidelberger Hütte in das bestehende Kanalnetz aufzunehmen, um einen echten Beitrag zum Umweltschutz zu leisten."

Der Ischgler Bürgermeister hofft indes auf weitere Gespräche mit den Heidelbergern und will trotz unterschiedlicher Anschauungen eine diplomatische Eiszeit verhindern. Die Paznauner Touristiker glauben an eine positive Entscheidung des Landes Tirol in den kommenden Monaten. Die reduzierte Variante sieht ein Erschließungsgebiet von etwa fünf Hektar vor und soll weder beschneit noch entsprechend präpariert werden.

Um satte zehn Millionen Euro soll am Piz Val Gronda eine Alternative für Variantenfahrer gebaut werden.


Von Clemens Perktold
17.08.2007


quelle = Tiroler Tageszeitung
Wegen Studium und Ausbildung nur sehr eingeschränkt online !!!

Benutzeravatar
NN
Admin
Beiträge: 3757
Registriert: 24.02.2006, 16:04
Wohnort: Erfurt/Nordenham
Kontaktdaten:

Beitragvon NN » 11.10.2007, 14:23

Pistenfläche 08.10.2007

Ischgler wollen Pendelbahn auf Piz Val Gronda
Wenn es nach den Vorstellungen der Ischgler geht, dann soll eine Pendelbahn vom Skigebiet auf die Piz Val Gronda gebaut werden. Die Erweiterung sei notwendig, bekräftigt Bergbahnen-Vorstand Hannes Parth, sie bringe zusätzliche Pistenfläche.


Möglichst wenige Stützen für Seilbahn
Auch wenn es in der Vergangenheit mehrfach abschlägige Bescheide gegeben hat, wollen die Ischlger nicht locker lassen. Man habe die früheren Pläne geändert und eine Pendel-Seilbahn gewählt, um die Anzahl der Stützen möglichst gering zu halten.


Skitourengebietes im Raum der Heidelberger Hütte. Alpenverein befürchtet Beeinträchtigung
Der Alpenverein befürchtet eine Beeinträchtigung des Skitourengebietes im Raum der Heidelberger Hütte und lehnt das Projekt ab.
Ein Ergebnis der naturschutzrechtlichen Verhandlung wird es aller Voraussicht nach am frühen Nachmittag geben.


quelle: http://tirol.orf.at/
Wegen Studium und Ausbildung nur sehr eingeschränkt online !!!


Zurück zu „Medienberichte“

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 1 Gast