Leichte Entspannung der Lawinensituation in Tirol
Nach den ergiebigen Schneefällen hat sich Situation in Tirol etwas entspannt. Einige Straßen waren allerdings noch gesperrt.
Wegen Lawinengefahr ist die Bundesstraße zwischen Scharnitz und Mittenwald weiter gesperrt.
Die Arlbergbahnstrecke zwischen Landeck-Zams und Bludenz ist am Freitagnachmittag auf Grund der Schneesituation bis auf weiteres gesperrt geblieben. Es bestand ein Schienenersatzverkehr. Einzelne Züge wurden über Deutschland umgeleitet, teilten die ÖBB mit.
Die Sperre werde mindestens bis Samstagmittag andauern, hieß es. Sollte sich die Wetterlage wieder verschlechtern, sei mit einer Verlängerung der Sperre bis Sonntag zu rechnen. Zwischen den Unterbrechungsbahnhöfen wurde ein Schienenersatzverkehr mit Bussen eingerichtet. Einzelne internationale Züge werden über Deutschland umgeleitet. Mit Verspätungen muss gerechnet werden.
Vorläufig gesperrt bleibt auch die Außerfernbahnstrecke zwischen Reutte und Ehrwald. Stattdessen verkehren Busse. Ebenfalls kein Zugverkehr ist auf der Karwendelbahnstrecke zwischen Scharnitz und Mittenwald möglich. Wegen der Straßensperre in diesem Bereich ist ein Schienenersatzverkehr nicht möglich.
Im Hinblick auf den vorhergesagten Neuschnee erwarteten die Behörden für das kommende Wochenende neuerlich massive Verkehrsprobleme entlang der Fernpassroute. Es wurde daher allen Verkehrsteilnehmern geraten, die Strecke zu meiden und großräumig auszuweichen.
Die Fernpassstraße wurde am Freitag wieder für den Verkehr freigegeben. Keine Probleme mehr gab es laut Polizei auf der Inntalautobahn (A12) im Oberland. Auch die Silvrettastraße ist ab See wieder frei befahrbar - somit sind Kappl, Ischgl und Galtür wieder erreichbar.
Nach wie vor aus Sicherheitsgründen gesperrt war unter anderem die Loferer Straße (B178).
Auch die L 64, die Kauner Straße, zwischen Kauns und Prutz, die L 255, die Plansee Landesstraße, zwischen Reutte und Linderhof, die Bschlaber Landesstraße zwischen Elmen und Pfafflar sowie die L 21 zwischen Stanzach und Bichlbach waren bis auf weiteres nicht passierbar.
10.03.2006
quelle = tirol.com