Rückenwind aus Wien für Pitztaler Notweg
Nun liegt ein Bescheid seitens des Lebensministeriums vor, der der umstrittenen Abfahrt nicht nur grünes Licht gibt, sondern den Notweg sogar vorschreibt.
Glücklich darüber wollte sich der Geschäftsführer der Pitztaler Gletscherbahnen Willi Krüger nicht zeigen. Zu einem laufenden Verfahren gebe er keinen Kommentar ab.
Die zuständige Landesrätin Anna Hosp erklärte jedoch die Auswirkungen des Bescheids: "Die Stollenbahn als solche ist nicht ausreichend für den Abtransport der Skifahrer.
Der Notweg ist laut Ministerium deshalb erforderlich. Im Falle schlechter Witterungsverhältnisse sieht das Schreiben sogar weiterhin eine Beschränkung für 2800 Personen vor."
Der Notweg hätte damit bereits für die Altanlage errichtet werden müssen. Damit würde die Ausnahme greifen, die jene vom Umweltsenat als notwendig befundene Umweltverträglichkeitsprüfung nicht notwendig mache. Das Land nehme deshalb das naturschutzrechtliche Verfahren wieder auf.
Für Hosp ist auf jeden Fall klar: "Es ist ein vertracktes Verfahren. Nun gilt es, die juristischen Scharmützel zu beenden. Es geht um die Sicherheit der Skifahrer."
Von Miriam Sulaiman
20.02.2008
quelle = Tiroler Tageszeitung