Skifahren in Tirol teurer, Rekord bei Investitionen
Die Preise für Skipässe steigen, da Schneesicherheit kostet.
Liftkarten werden wieder teurer.
Bild: TT
Skifahrer müssen heuer in Tirol wieder tiefer in die Tasche greifen. Die Preise für Skipässe ziehen erneut an, kündigt Tirols oberster Seilbahner Ingo Karl im TT-Gespräch an.
Zwischen 2 und 2,5 Prozent dürften die Tarife steigen. "Natürlich müssen wir bei den massiven Investitionen die Preise erhöhen und zumindest an den Verbraucherpreisindex anpassen."
Über 40 Euro für Skikarten
Dabei zählen Tirols Skigebiete bereits seit Jahren zu den teuersten Österreichs. In vielen Orten wurde schon die 40-Euro-Grenze für einen Tagesskipass geknackt.
So kostet etwa ein Tag Skivergnügen in St. Anton am Arlberg in der kommenden Wintersaison 41,50 Euro. Im Vorjahr mussten die Skifahrer schon 40,5 Euro berappen.
Skifahren bleibt leistbar
Leistbar sei das Skifahren auch nach den Preissteigerungen, unterstreicht Karl. "Man muss ja nicht immer in die Top-Gebiete gehen. Es gibt auch günstigere.
Außerdem haben wir immer noch die wesentlich niedrigeren Tarife für Einheimische und günstige Angebote für Familien." Wer allerdings die Top-Gebiete nützen wolle, der müsse eben den entsprechenden Preis dafür zahlen.
270 Mio. Euro Investitionen
Auch heuer haben die Seilbahner ihre Anlagen wieder massiv ausgebaut und mindestens so viel investiert wie im Vorjahr, erklärt Karl. Damals wurde mit 270 Mio. Euro eine Rekordsumme erreicht.
"Wir liegen heuer sicher auf dem Niveau des Vorjahres, genaue Zahlen liegen aber noch nicht vor", unterstreicht Karl. Er geht davon aus, dass heuer deutlich mehr in neue Beschneiungsanlagen als in neue Seilbahnen investiert wurde.
Von Maria Reisigl
18.09.2007
quelle = Tiroler Tageszeitung