Südtirol: Bergabbruch in Dolomiten verursacht Großeinsatz

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Südtirol: Bergabbruch in Dolomiten verursacht Großeinsatz

Beitragvon NN » 12.10.2007, 11:42

Südtirol: Bergabbruch in Dolomiten verursacht Großeinsatz
Der Abbruch eines Teiles eines Berggipfels in den Se*xtener Dolomiten in Südtirol hat am Freitag zu einem Großeinsatz von Feuerwehr und Hilfskräften geführt.

Im Fischleintal bei Se*xten ist am Freitag Vormittag eine große Staublawine abgegangen. Laut ersten Informationen ist gegen 9 Uhr der Gipfel des Einserkofels (2698 Meter) abgebrochen.

Akuter Alarm

Derzeit herrscht laut Zivilschutzbehörde akuter Alarm. Noch unbestätigt ist die Zahl der Verletzten: Im Moment spricht man von 20 Personen. Mit großer Wahrscheinlichkeit wird Zivilschutzalarm ausgegeben. Die Bevölkerung wurde aufgefordert, wegen der hohen Staubentwicklung in den Häusern zu bleiben.

Mehrere Felslawinen

Um 9 Uhr soll es zum ersten Felssturz gekommen sein: Seither habe sich der Berg nicht mehr beruhigt, immer wieder seien Felsteile Richtung Tal gestürzt, wird berichtet.

Das ganze Fischleintal sei voller Staub. Die Felsbrocken der ersten Lawine sollen samt Geröll auf einem leeren Parkplatz zum Stehen gekommen sein.

Wanderwege verschüttet

Weiteren Informationen zufolge sollen von der Lawine mehrere Wanderwege verschüttet worden sein. Ob Wanderer zu Schaden gekommen sind, ist ebenfalls noch nicht bekannt.

Am Unfallort ist ein Großaufgebot an Kräften des Zivilschutzes, des Amtes für Geologie und des Amtes für Straßenbau im Einsatz. Eine Vielzahl an Notärzten und Hubschraubern sind ebenfalls vor Ort.

Gefahr durch Staubentwicklung

Gegen Mittag wurden die Feuerwehrletue im Ortsteil Moos von der Einsatzleitung zurückgezogen. Grund sei die nach wie vor aktue Staubentwicklung, durch die die Gesundheit der Männer in Gefahr sei.


12.10.2007 11:07


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Re: Südtirol: Bergabbruch in Dolomiten verursacht Großeinsat

Beitragvon NN » 12.10.2007, 20:11

Südtirol: Bergabbruch in Dolomiten verursacht Großeinsatz
Eine enorme Steinlawine hat sich am Freitag von einem Berg in den Südtiroler Dolomiten gelöst.

Bild
Über dem Fischleintal hat sich eine Staubwolke gebildet.
Bild: EPA/Tschurtschenthaler

Um 9.34 Uhr brach unterhalb des Gipfelkreuzes des Einserkofels, von dem in den vergangenen Monaten immer wieder Geröll abgegangen ist, ein großes, prismaförmiges Felsstück ab.

Ein Brocken von 20 Meter Höhe, 30 Meter Breite und 100 Meter Tiefe stürzte zu Tal. Das ganze Fischleintal war mehrere Stunden lang voller Staub. Man sehe nichts mehr, sondern höre nur mehr das ständige Abbröckeln von Felsteilen, berichtete ein Augenzeuge.

Zentimeterdicke Staubschicht

Die Felsbrocken der ersten Lawine kamen samt Geröll auf einem leeren Parkplatz zum Stehen. Im Bereich des Fischleinbodens war die Staubschicht etwa zehn Zentimeter hoch. Augenzeugen berichteten, dass die umliegenden Bergspitzen wie mit Schnee bedeckt aussahen.

Keine Vermisstenmeldungen

Obwohl die gewaltige Steinlawine mehrere Wanderwege verschüttet hat, wurde niemand verletzt. Vermisstenmeldungen gingen nicht ein. 30 Personen, es handelt sich um deutsche Urlauber, die sich während des Felssturzes in der Nähe der Talschlusshütte aufhielten, konnten das Tal aus eigenen Kräften verlassen und wurden von den Notärzten und dem Weißen Kreuz versorgt.

Großeinsatz des Zivilschutzes

Vor Ort waren insgesamt 150 Einsatzkräfte des Zivilschutzes (Feuerwehr, Weißes Kreuz, Bergrettungsdienst, Carabinieri, Polizei, Finanz- und Forstwache, Wildbachverbauung), vier Notärzte und vier Hubschrauber im Einsatz. Der Leiter des staatlichen Zivilschutzressorts Guido Bertolaso hat unmittelbar nach Bekanntwerden des Felssturzes telefonisch Hilfe und Unterstützung angeboten.

Gegen Mittag wurden die Feuerwehrleute im Ortsteil Moos von der Einsatzleitung zurückgezogen. Grund war die nach wie vor akute Staubentwicklung, durch die die Gesundheit der Männer in Gefahr sei, so Helfer. Insgesamt waren 150 Personen im Einsatz. Am späten Nachmittag verzog sich die Staubwolke aber zusehends in Richtung ****.

Am stärksten betroffen von der Staublawine war der Talschluss in unmittelbarer Nähe der Schutzhütte am Fischleinboden, die derzeit unbewohnt ist. Auf etwa zwei Kilometer Länge haben sich die Staubmassen ausgebreitet. Im Bereich des Fischleinbodens war die Staubschicht etwa zehn Zentimeter hoch, in **** betrage sie immer noch einen Zentimeter.

Der Abbruch könnte auf extreme Temperaturschwankungen zurückzuführen sein. Der Einserkofel gehört gemeinsam mit dem Neuner, Zehner, Elferkofl und Zwölfer zur **** Sonnenuhr.


12.10.2007


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Re: Südtirol: Bergabbruch in Dolomiten verursacht Großeinsat

Beitragvon NN » 13.10.2007, 18:46

Geologen befürchten keine weiteren Felsstürze in Südtiroler Tal
Das Fischleintal bleibt vorerst gesperrt. Offenbar kam zum Glück niemand zu Schaden.

Bild
Gestern legte sich eine Staubschicht auf das Tal.
Bild: TT/Kohlhofer

Nach dem gewaltigen Felsabbruch in den **** Dolomiten in Südtirol am Freitag gibt es Entwarnung.

Bei dem von Landesgeologen durchgeführten Lokalaugenschein im Fischleintal wurden keine weiteren Gefahrenzonen entdeckt. Dennoch bleibt das Tal vorerst für unbestimmte Zeit gesperrt.

Temperaturschwankungen

Erste Untersuchungen der Geologen ergaben, dass der Felssturz vermutlich durch die großen Temperaturschwankungen der vergangenen Tage hervorgerufen wurde.

Ein prismaförmiges Stück der Nordwand des 2.698 Meter hohen Einserkofels von rund 100 Metern Höhe, 30 Metern Breite und 60 Metern Tiefe war gegen 9.30 Uhr in die Tiefe gedonnert.

Das poröse Kalkgestein - es handelt sich um insgesamt 60.000 Kubikmeter Schlerndolomit - stürzte auf einen Schutthang am Fuß der Felswand und verlegte zwei Wanderwege.

Niemand kam zu Schaden

Eine dichte Staubwolke über dem gesamten Talkessel von **** war die Folge. Aus der durch den Felsabbruch entstandenen Kluft rutschte Geröll ab.

Bei dem Vorfall dürfte niemand zu Schaden gekommen sein. 30 deutsche Urlauber, die sich in der Nähe der Talschlusshütte aufgehalten hatten, konnten sich in Sicherheit bringen. Meldungen über Vermisste gingen bisher keine ein.

Das Gebiet wird weiterhin überwacht. Der Zugang ins Fischleintal bleibt so lange gesperrt, bis sich das Gelände stabilisiert hat.


13.10.2007


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Re: Südtirol: Bergabbruch in Dolomiten verursacht Großeinsat

Beitragvon TW » 14.10.2007, 13:57

Ist der Ort denn so geheim ??????
NN hat geschrieben:
Eine dichte Staubwolke über dem gesamten Talkessel von ****


Tobi

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Re: Südtirol: Bergabbruch in Dolomiten verursacht Großeinsat

Beitragvon NN » 14.10.2007, 14:46

Hallo Tobi,

nein, der Ort ist nicht geheim ;-) Es kommt daher das der Ort Se*xten heißt und das Wort wird automatisch vom Forum zensiert ( was auch gut ist ) Und aus diesem Grund, ist statt Se*xten die Zensur dort. Normalerweise setze ich schon gleich den * dazwischen, habe es allerdings vergessen.

Mfg Nico
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Re: Südtirol: Bergabbruch in Dolomiten verursacht Großeinsat

Beitragvon NN » 16.10.2007, 15:48

Nach Felssturz in Südtirol: "Die Berge warnen uns"
Der Felssturz im Fischleintal hat jede Menge Staub aufgewirbelt. Der Klimawandel und seine Folgen sind Thema.

Bild
Haeberli und ein Geologen-Team sind dem Permafrost auf der Spur.
Bild: NEUE/Haeberli

Zehntausende Kubikmeter Gestein donnern ins Tal. Die **** Dolomiten wanken, das Südtiroler Fischleintal verschwindet unter einem dicken Staubteppich. Sogar in Innsbruck schlagen die Nadeln der Seismographen aus - registrieren den Felssturz als Erdbeben.

Reinhold Messner (63) ist besorgt. "Der Bergrutsch ist zumindest teilweise vom Klimawandel ausgelöst worden", sagt der Südtiroler. "Künftig wird es noch viel größere Steinlawinen geben."

Eine Einschätzung, mit der der Alpinist nicht allein dasteht. Wilfried Haeberli - einer der führenden Experten in Sachen Klimawandel und dessen Auswirkungen auf die Gletscher und das alpine Gestein - bestätigt, dass es Grund zur Sorge gibt.

"Langfristig besondere Bedenken bereiten uns mögliche Felsstürze auf Infrastruktur bzw. in natürliche oder künstliche Seen (Speicherkraftwerke) und die Wellen, die ein solches Ereignis auslösen würde. Das sind ernste Probleme."

Probleme, die ihren Grund tief im Gestein haben. "Es geht um den Permafrost", erklärt Haeberli. Permafrost, das sind permanent gefrorene Böden. In den Alpen kommen sie meist über der Baumgrenze vor (ab 2000 Metern). Und der Frost erfüllt eine wichtige Funktion. Er stabilisiert das Gestein.

"Wenn das ganze aber warm wird, dann entsteht ein Gemisch aus Wasser, Eis und Fels - eine tendenziell instabile Mischung." Doch wie geht man mit der Gefahr des durch die Erderwärmung schmelzenden Permafrosts um?

In der Schweiz haben Wissenschaftler dieses Jahr für die Behörden eine detaillierte Permafrost-Karte erstellt. "Wir schauen, wo Permafrost ist, wo er kalt und wo er warm ist. Dann zählen wir noch die Faktoren Steilheit des Geländes und Geologie hinzu."

Ziel sei es, zu einer realistischen Risikoeinschätzung zu kommen. "Dazu müssen mögliche Anrisszonen definiert und voraussichtliche Sturzbahnen modelliert werden. Dies erlaubt auch gezielte Beobachtungen. Denn große Felsstürze haben oft Vorläufer - der Berg warnt uns."

"Vergleichbare Abklärungen sollten in allen Alpenländern durchgeführt werden. Die Wahrscheinlichkeit für ein Großereignis nimmt sukzessive zu. Es ist besser, Vorbereitungen zu treffen."

Das Schweizer Modell ist in Tirol kein Thema. "Prinzipiell machen wir eine Gefahrenzonen-Planung im Zuge der Wildbachverbauung", sagt der Tiroler Landesgeologe Gunther Heißel. "Es wird wärmer, unbestritten. Aber eine Permafrostkarte ist Unsinn", meint er.

Über 2000 Meter gäbe es Permafrost, das sei alles, was man wissen müsse. "Bei jedem neuen Projekt erkunden wir die Gegebenheiten."

Der Permafrost verändere sich zu schnell, um vernünftige Prognosen zu erstellen. "Bei den neuen Kraftwerksbauten würde ich ein entsprechendes Gutachten verlangen."


16.10.2007


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Re: Südtirol: Bergabbruch in Dolomiten verursacht Großeinsat

Beitragvon TW » 16.10.2007, 18:06

NN hat geschrieben:Hallo Tobi,

nein, der Ort ist nicht geheim ;-) Es kommt daher das der Ort Se*xten heißt und das Wort wird automatisch vom Forum zensiert ( was auch gut ist ) Und aus diesem Grund, ist statt Se*xten die Zensur dort. Normalerweise setze ich schon gleich den * dazwischen, habe es allerdings vergessen.

Mfg Nico

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