Wechsel an der Spitze der Lienzer Bergbahnen fixiert
Auf den neuen Geschäftsführer Andreas Kleinlercher warten große Aufgaben.
Andreas Kleinlercher (r.) wird begrüßt.
Bild: Kohlhofer
Seit Montag haben die Lienzer Bergbahnen einen neuen Geschäftsführer. Der Chef der St. Jakober Bergbahnen, Andreas Kleinlercher, wird in den kommenden fünf Jahren auch die Geschäfte der Lienzer Bergbahnen führen. Er folgt auf den langjährigen Vorstand Werner Stiebellehner, der ihm als Prokurist mit Rat und Tat zur Seite steht.
Unter Stiebellehner haben die Bergbahnen in den letzten fünf Jahren zehn Millionen Euro in neue Aufstiegshilfen, Pisten und Beschneiungsanlagen investiert.
Tourismus ist gefordert
"Vier Millionen Euro konnten wir durch gute Betriebserfolge selber beisteuern", erinnerte der Aufsichtsratsvorsitzende, Peter Zinell. "Ob wir auch in der Zukunft so viel wie bisher investieren können, steht noch in den Sternen. Ich gehe davon aus, dass neue Lifte durch den Tourismus und nicht durch die Stadt finanziert werden."
Neue Bahn aufs Zettersfeld
Auf Kleinlercher wartet aber nicht nur die Doppelbelastung als Chef von zwei Liftgesellschaften, sondern auch die Modernisierung der Hochsteinlifte und der Neubau der Einseilumlaufbahn auf das Zettersfeld. Auch der vor Jahren verworfene Plan, das Debanttal zu erschließen, könnte verwirklicht werden.
"Sollte die Erschließung des Debanttals finanzierbar sein, dann werden wir diese Erweiterung des Skigebietes sicher ins Auge fassen", erklärte Kleinlercher. "In erster Linie müssen wir aber die Frequenz steigern und uns um Gäste aus der Region bemühen."
Für Zinell ist der Verkauf der Hochsteinlifte noch nicht endgültig vom Tisch: "Wenn das Angebot stimmt, werden sich die Eigentümer sicher nicht querstellen."
Von Egmont Kohlhofer
01.10.2007
quelle = Tiroler Tageszeitung