Ich probiere mal eine neue Berichteweise und teile die besuchten Lifte in Stationen ein.
Station 1: Walchlift in Stuben am Arlberg
Eigentlich stand dieser Lift gar nicht auf der Liftliste, als wir aber den Flexenpass runtergefahren sind entdeckten wir dabei interessante Stützen und auch eine interessante Talstation, wir hielten sofort an und uns erwartet ein total schöner Schlepper aus den 50er Jahren

Die Trasse, ein schöner Einzellift


Schön gepflegte Seilscheibe, nur leider schon in der neueren Bauweise


Nochmal die Talstation, der Lift wurde übrigens erst vor kurzem überarbeitet, von dem her dürfte er auch noch länger laufen

So war es in den 50ern und auch noch in den 60ern üblich


Stütze2, interessant ist die Tieferlegung der Rollenbatterie auf der Bergseite

Im Hintergrund die Albonabahn

Eine einseitige Gittermaststütze gehört inzwischen für mich schon zu jedem anständigen 50er Jahre Lift dazu


Meiner Meinung nach Bild des Tages
Station 2: Paludalift Dalaas
Nachdem wir genug geknipst hatten, trieb es uns ins Klostertal zu einem Einzellift, der an diesem Tag sicher zu den Highlights gezählt hat. Uns erwartet ein uralter Doppelmayrlift von 1955 mit Schrägantrieb in der Talstation und Portalstützen, zudem macht der Lift auf 800m Länge 300m Höhenunterschied, entsprechend gewaltig ist auch der Winkel der Seilscheibe, der sicher fast 45° aufweisen kann.

Talstation, an der Einfahrroba kann man schon erkennen,dass die kein Übungslift ist

Einfach total genial, der Motor hat auch 120 PS, da dürfte ein kerniger Sound vorhanden sein


Auch hier so eine Stütze

Dürfte eine der schönsten Talstationen überhaupt sein, schönes Gebäude, Schrägantrieb und total schön in den Ort platziert

Ein Besuch im Winter ist bei Petz und mir schon vorgemerkt


Beinahe wäre der Lift 2009 stillgelegt und abgerissen worden, jetzt hat man aber eine Pistenwalze gekauft und der Betrieb ist hoffentlich gesichert



Leider ein kleiner Konstruktionsfehler, der Winkel vom Seil ist so groß, dass wenn eine Klemme die Roba passiert, die zweite Seilrolle von außen am Querträger schleift

Auf dem Foto ist die Steigung natürlich nicht so gut darstellbar, in Echt ist das schon noch ein bisschen brutaler

Wie auch am Walchlift hat dieser Lift an der Ausfahrt nur eine Rolle
Station 3: Pfiffareutelift Raggal
Als nächstes zog es uns ins große Walsertal, wo uns das Skigebiet in dem Örtchen Raggal erwarten sollte. Die Erwartungen waren ziemlich hoch, laut einem alten Bild müsste uns dort auch ein Schrägantrieb erwarten, aber denkste, die haben beim Umbau auf Langbügel einfach eine Pilzantrieb reingestellt


Nur zwei Bilder von der Trasse, irgendwie habe ich es verpennt, mehr Fotos zu machen


Ich habe mir zwar mehr von dem Lift versprochen, die Gittermasten, das schöne Skigelände und die netten Liftbesitzer würde einen Besuch aber doch wieder Wert machen.
Station 4: Skilifte Gurtis/Bazora
Als nächstes wollten wir eigentlich gleich nach Laterns rauf, da fiel mit auf dem Weg ein Schild mit der Aufschrift Gurtis auf, ich dachte mir, dass da hinten irgendwo noch ein Holzstützenschlepper steht, also umgedreht und hintergefahren, nur gab es wieder das Unwort des Tages zu sagen: Nebel; Und zwar so stark, dass wir gar nichts mehr sahen. Wir haben bestimmt eine Stunde nach dem Skilift gesucht, vergebens

Nur ein Bild von dem Übungslift als der nebel kurz abzog, mehr gab es nicht zu sehen. Scheibenkleister auch...
Station 5: Skilift Gröllerkopf Übersaxen
Weiter ging es über Feldkirch nach Rankweil und dort machten wir noch einen kurzen Abstecher nach Übersaxen, wo noch ein interessanter Kurvenlift steht, nach wenigen Minuten suchen haben wir die Talstation trotz starken Nebels doch gefunden

Viel gab es leider auch nicht zu sehen, der Lift ist aber durchaus sehr interessant, hier die Talstation in der uralten Pilzausführung

Triplex

Antrieb ist dieselmechanisch über Kardanwellen

T-Stützen in der uralt Ausführung, leider sah man von der Trasse gar nichts

Station 6: Skilift Schmittenhof in Übersaxen
Weiter ging es von Übersaxen zurück nach Rankweil und dann ins Laternsertal hoch, wo uns ein weiters Highlight erwarten sollte, ein waschechter Dieselholzkurzbügler mit Brückenantrieb und Gittermasten


Dank Nebel sah man leider auch nicht viel, aber das rückte eh in den Hintergrund

Und unten steht ein uralter Brückendiesel mit Trockenkupplung, sowas kenne ich sonst nur noch vom Schwandlift in Jungholz, der baugleich ist


Ist ein seltenes Bild geworden

Übrigens ist die Befestigung der Bügel auch noch alte Schule, leider sind halt zum teil schon Plastikbügel installiert, aber die Holzbügel überwiegen


Der uralte Brückenantrieb, so gefällt mir das. Sogar noch mit Dieselmotor

Schaltkästen und Kupplungs- und Bremsenhebel
Station 7: Hochälpelelift am Bödele
Von Laterns ging es dann über Dornbirn rauf nach Schwarzenberg/Bödele. Dort erwartete uns ein weiteres Monster, ein 1,6 Km langer Gittermastkurzbügler mit fast 4m/s und über 180PS. Schrägantrieb hat er natürlich auch und zwar in der ganz schweren Schrägantrieb, die inzwischen so gut wie ausgestorben...

Da steht das gute Stück

Schrägantrieb der schweren Sorte


Das Talstationsgebäude wurde erst vor kurzer Zeit erneuert, so ist der Lift vor einem Ersatz geschützt

Alles ordentlich gestapelt und gepflegt, schön

Ich bitte die verwackelten Bilder zu entschuldigen, aber der Nebel machte das Licht so diffus
Station 8: Skilifte Alberschwende
Als nächstes ging es runter nach Alberschwende, wo wir zum Abschluss noch eine fahrt mit dem ESL machen wollten, nur gab es ein Problem, er war nicht in Betrieb, so ein Mist. Für mich ist es nicht so schlimm, da es im Winter eh ganz oben steht, aber für Petz tut es mir halt leid.
Übrigens sind die meisten Bilder von einem anderen Tag im August, da das Wetter an jenem Tag schöner war!

Talstation könnte auch als Wohnhaus durchgehen

Schöner Wopfner/Steurer ESL

Antrieb, typisch Wopfner. Übrigens ist die Anlage top gepflegt


Schöne Betonstützen


Nebenan zieht noch der Steurer Schlepper Sohmsberg hoch


Schöne Talstation, der Motor wurde erst dieses Jahr erneuert

Passt zusammen wie die Faust aufs Auge

Blick unter die Technik vom Sohmsberglift


Steurer Lifte gefallen mir auch sehr gut




Schöner Steurer Sessel


Skilift Dresslerberg, ein schöner Pilzantrieb wie beim Hittisberglift, nur in einer anderen Farbe und Kurzbüügel

Der Skilift Tannerberg, der leider auf Langbügel umgebaut wurde, aber trotzdem noch sehr urig ist

Schwerer Zahnkranzantrieb mit Schrägverzahnung, gab es nicht sehr oft

Steuerpult

Stütze mit den ganz breiten Rollen, zum Teil noch mit dem roten lack, wie es damals üblich war. Der Lift hat noch nen guten Originalzustand

Station 9: Skilift Hittisberg in Hittisau
In Hittisau erwartete uns zum Abschluss noch ein schönes Einzelliftchen mit Gittermasten und Pilzantrieb. Der Motor ist nagelneu und hat wohl noch keine Betriebsstunden drauf. Die Bilder sind auch von dem Augustausflug, da die anderen wegen dem Nebel nichts geworden sind.

Talstation


Schöne Trasse, auch mal was für 1-2 Stunden


Gittermaststützen sind in Vorarlberg Standard


Ich hoffe, dass der Bericht euch gefallen hat
Viele Grüße,
Tobi