Markt Indersdorf - A99/A8 - Holzkirchen - Tegernsee - Achenkirch - Steinberg am Rofan in 2 Stunden
Rückfahrt:
Steinberg am Rofan - Achenkirch - Bad Wiessee - Holzkirchen - A8/A99 - Markt Indersdorf in 2 Stunden mit Pausen
Wetter:
Kaiserwetter, Föhn 10-20°C, gute Fernsicht
Schneehöhe:
Tal: 0 cm
Berg: 0cm
Geöffnete Anlagen und Hütten:
-keine
-Gufferthütte
Geschlossene Anlagen und Hütten:
-keine
-keine
Wartezeiten:
keine
Gefallen:
-Ruhiger Aufstieg
-Wetter
-Nette Wege und ein kleines wegloses Stück
-Brotzeit auf der Hütte
-Ausblick vom Gipfel, obwohl der eher unbekannt ist
Nicht Gefallen:
- Lästige Föhnböen bei der Einkehr
Wertung:
5,5 von 6
Abzüge:
-Siehe nicht gefallen
Und ich muss noch einen lang in der Versenkung verschwundenen Sommerbericht nachschieben. In meiner 2. Urlaubswoche, nachdem ich mich erst einmal mehrere Tage über die mieserweise im Urlaub eingegangene Kündigung geärgert hatte (jedoch erst abgewartet) musste ich am 25. nochmal auf den Berg und mich abreagieren, bloss um Tags danach am Telefon zu erfahren, dass das ganze aufgeschoben wurde.
1. Am Forstweg
Relativ früh am Parkplatz zur Gufferthütte angekommen, gings für meine Eltern direkt auf die Forststraße, für mich dagegen erst einmal an der Straße entlang, mal einen mir noch unbekannten Weg nehmen, Nachdem ich die Halserspitze am Vorabend wg. des Forststrassenhatschers zur Hütte verworfen hatte.

Blick zum Tagesziel, auch wenn der Gipfel kein Kreuz hat.

Vom Bach aus auch noch zum Guffert rübergeschaut

Am Unnütz hing noch Nebel

Nochmal der Guffert

Am Forstweg, den ich die ersten 3km hatte

Landschaft am Weg

Zuerst gehts die ganze Zeit durch ein kleines Seitental bis zu einer Wildäsung

Dort angekommen, ab hier wurde es dann steiler

An der Äsung nach 3km Strasse+Forstweg
2. Äsung - Schneidalm
An der Äsung vorbei, gings dann schlagartig auf steilem, schmalen Pfad bergauf. Zwischendurch muss man auch mal den ein oder Anderen umgestürzten Baum umgehen. Dabei immer am bewaldeten Kamm entlang, bis man kurz unter der unbewirtschafteten Alm aus dem Wald heraus an eine haarigere, weil felsige Stelle kommt. Auf dem ganzen Weg sind mir nur 2 Personen begegnet.

Blick Richtung Achensee

Meist gehts durch dichten Wald und der Weg ist gerade einen Wanderer breit.

Tiefblick in eines der vielen kleinen Seitentäler

Unnütz mit letzten Nebelfetzen

Blick rüber zum Blaubergkamm

Aussicht auf ca. 1400m

Oben sieht man bereits die Alm

Guffert von der Lichtung aus

Unnütze und die Berge hinten bei der Christlum

Blick zu einem Forstweg

bei der haarigen Stelle, kurz vor der Alm
3. An der Schneidalm
Bei der Schneidalm angekommen, gabs erstmal eine Fotopause, da das kleine Hütterl idyllisch hoch überm Tal thront. Leider ist die nicht bewirtschaftet, aber dafür sehr schön gelegen.

Das Hütterl in voller Größe

Weissblauer Kitsch, zumal die Ecke keine 10km Luftlinie südlich des Tegernseer Tals liegt

Nochmal die ganze Schneidalm, das hinterhalb wird wohl der Donnerbalken sein, sah aber schon etwas kaputt aus.
4. Schneidalm-Schneidjoch
Kurz hinter der Alm gings auf dem Pfad weiter zum eigtl. Schneidjoch, dass aber nur eine Einsattelung ist, welche jedoch deutlich unter dem gleichnamigen Gipfel ist. Den Gipfel erreicht man von dort aus in 15min weglos.

Der massige Guffert gegen die Unnütze

Totale des Guffert (2194m)

Die Unnütze mal wieder, woher der Name kommt keine Ahnung

Da der Weg selten begangen wird sieht man manchmal auch einen Wildwechsel, sind wohl Gämsen

Hier muss man noch hoch, um zum 1812m hohen Gipfel zu kommen

Blick übers Joch, dass allerdings nur 1707m misst

Ordentliche Fernsicht, wenn auch schlechter als eine gute Woche später an der Kampenwand

Lediglich der Guffert stört die Aussicht deutlich, ok der ist aber auch ein paar 100m höher.
5. Gipfelrast
Oben trotz des Fehlenden Kreuzes eine längere Rast auf dem höchsten Punkt gemacht. Die Sicht ging bis hinter den Wilden Kaiser und ins Karwendel, da der Gipfel selber von einigen deutlich höheren Bergen in der Umgebung überragt wird. Der Blick reicht bis in die Tegernseer Berge hinüber.

Die Unnütze, dahinter das markante Karwendel

Christlum und noch mehr Karwendelblick

Auch die Benediktenwand, sowie das Brauneck stechen ins Auge

Blaubergkamm und der Hüttenweg

Risserkogel, Wallberg, Brecherspitz und daneben Rotwand und Hochmiesing

Blick zur Hütte, dahinter die Berge rund um den Spitzingsee

Blick bis zum Wilden Kaiser und in Teile der Kitzbühler Alpen

Wilder Kaiser, Kitzbühler Alpen und mit Föhnmauer Teile des Hauptkamms

Blick zum Hauptkamm, müssten Hohe Tauern und rechts davon die Zillertaler Alpen sein

Ausblick nach Nordwesten

Leichter Zoom ins Karwendel

Und zum Hauptkamm

Zoom zum Risserkogel

Nochmal Richtung Osten geschaut

Die Nordwand des Guffert

Und alle drei Unnütze auf einen Blick
6. Rückweg zum Joch
Nach fast einer halben Stunde auf dem Gipfel, gings wieder ins Joch zurück, von dort aus dann nach Norden Richtung Gufferthütte. Auf dem Rückweg zum Sattel kam mir eine einzige Person entgegen, ein Rentner, der von der Gufferthütte aus auf dem Weg zum Schneidjoch war.

Beim Abstieg, hinten sieht man bereits die nächste Kammerhebung

Und dazu eine gute Aussicht

Irgendwo weiter unten finden sich die Inschriften. Zu denen bin ich aber nicht gegangen

Blick zur Hütte. Zu der ist am Schluss ein kurzer Gegenanstieg fällig (man kommt unten auf 1400m raus, die Hütte ist auf 1470m)

Rechts der Bildmitte sind einige Zacken, fällt auf so mitten im Wald
7. Abstieg zur Hütte
Im Joch angekommen, gings dann gleich auf dem tw. grasigen Pfad, wo man mal schnell den Weg verlieren kann bis zum Hochmoor oberhalb der Hütte. Dort gabs zwar ein paar Stege, bloss waren die alle ziemlich fertigö. Tw. wurde es also etwas batzig, das ändert sich aber sobald man bei einer Alm direkt unterhalb der Hütte ankommt.

Blick rüber zum Schinder glaub ich

Risserkogel im oberen Teil des Weges gibts kaum Wegspuren, dafür Markierungen, die in der Wiese verteilt sind

Ab hier hatte ich mich verhauen

Kurz vorm Hochmoor

Wegweiser Mitten im Grünen, ab dort hatte ich den Weg wieder

Rückblick zum Gipfel

Ausblick kurz vor der Hütte
8. Einkehr
Bei der Hütte angekommen sich erstmal an den Tisch gesetzt, an dem meine Eltern schon einige Zeit davor waren. Leider zog mit der Zeit der Föhn deutlich an, dass einem bei manchen Böen sogar der fast geleerte Brotkorb wegflog, daher wurde später in die Hütte ausgewichen.

Brotzeitteller auf der Gufferthütte, den hab sogar ich trotz längerem Weg ned ganz geschafft, also für 10,80€ kann man bei der Portionsgröße nicht meckern.

Landschaft bei der Hütte

Nochmals der heutige Gipfel, im Kessel daneben sind irgendwo am Fels die etruskischen Inschriften

Idylle, der Föhn wurde dann aber richtig lästig (Böen)
9. Abstieg ins Tal
Nach der langen Einkehr, gings die restlichen gut 2 Stunden ins Tal. Die Böen wurden allerdings wieder schwächer, anscheinend ist das bei der Gufferthütte so ein kleines Föhnloch, obwohl die Hütte alles andere als exponiert liegt. Auf 8km hat man ca. 500hm Anstieg, also eine recht flache Geschichte.

Blick vom Forstweg aus zum Schneidjoch

Wegverlauf

Oft am Bach entlang

Oberhalb gibts einige Abhänge

Blick zum Guffert hinauf

Und zu den Unnützen

Herbststimmung am Weg

Nochmals der Guffert

Auf der Rückfahrt noch eine Pause am Tegernsee eingelegt, an dem Parkplatz halt ich so gut wie immer

Blick rüber zum Wallberg
Facts:

GPS-Track, es wurde eine Runde mit 2 Abschneidern
Aufstieg: 920hm
Abstieg: 920hm
Strecke: 18,6km
Gehzeit: 6,5 Stunden
mFg Widdi