Kastelruth - Compatsch - Saltria per Bus in 35min
Rückfahrt:
Saltria - Compatsch - Kastelruth per Bus in 35min
Wetter:
Kaiserwetter, 100km Fernsicht
Schneehöhe:
Tal: 0 cm
Berg: Reste
Geöffnete Anlagen und Hütten:
-4KSB/B Florian (2x)
-die anderen Sommerbahnen
-Alle Sommerhütten
Geschlossene Anlagen und Hütten:
-Rest
-Hotels für den Winter
Wartezeiten:
keine, dank Goldcard durchmarschiert
Gefallen:
-Recht bequemer Weg
-Landschaft
-Wetter
-Ausblick am Gipfel
-Sehr gute Fernsicht
-Einkehr in der Plattkofelhütte
So bei mir gehts wieder mit dem Berichtestau abbauen weiter. Am Sonntag gings bei gutem Wetter auf den Plattkofel, da für Mitte der Urlaubswoche ein Tief vorhergesagt war mit SFG tw. unter 2500m (Der Plattkofel misst jedoch 2959m, etwa gleich hoch wie die Zugspitze), wurde die Tour um einige Tage nach vorn verlegt (Ursprünglich wollte ich die Tour Donnerstags machen als letztes Highlight).
1. Bergfahrt zur Williamshütte
Morgens um 9:00 erstmal mit dem Bus aus Kastelruth bis nach Compatsch gestartet und anschliessend gleich in den Almbus, der mich dank Goldkarte nichts gekostet hat. Zudem sind sämtliche Lifte im Bereich Seiser Alm-Kastelruth mit dabei, ausser der Gondel in St. Ulrich und der DSB Sonne. An der Haltestelle gings dann gleich zur 4KSB/B Florian und mit dieser nach oben.

Start der Tour, die Rosszähne sind noch in Wolken

Im Lift. Fuhr morgens recht gemächlich, aber als ich kurz vor Betriebsschluss zurück war wurde ab der Hälfte der Strecke mit voller Geschwindigkeit gefahren

Leider steht die Sonne morgens um Halb 10 ziemlich ungünstig, daher blendets

Oben angekommen, leider stören einige Wolken noch die Sicht.
2. Williamshütte-Plattkofelhütte
Oben angekommen gleich auf der Fahrstrasse bis kurz vorm Zallinger, wie üblich und die Tour begonnen, welche mit dem ekelhaft steilen Fahrweg zur Plattkofelhütte beginnt. Wobei die Neigung nicht das schlimme ist, sondern weils einfach geradeaus rauf geht ohne Kurven etc, dafür ist man aber in einer guten Halben Stunde oben.

Blick rüber zum Goldknopf

Berghaus Zallinger, Palacia und die Ausläufer des Rosengartens

Und Richtung Rosszähne geschaut, davor liegen die Mahlknecht-Polen

Blick zur Raschötz, ganz hinten sieht man noch die Zillertaler

Rückblick zur Williamshütte und zum Zallinger

Bereits fast auf Höhe der Schneid, wie man anhand der Kuppen links sieht

Blick rauf zum Plattkofel, den ich wie üblich über den Normalweg gemacht habe

Blick zur Marmolada

Und zum Puflatsch. Der Schlern steckt noch tw. in Wolken
3. Plattkofelhütte-Platt
Bei der Hütte angekommen gings nach einer kurzen Fotopause auf den frisch renovierten und tw. leider mit Steinplatten verunstalteten Weg rauf zum Beginn des sog. Platts, über das man kommt man von der Seiser Alm hinauf muss. Es gibt zwar noch den Oskar-Schuster Steig, der macht aber aus Kastelruth keinen Sinn

Tiefblick zum Zallinger und zum Puflatsch

Erste Felsige Ausläufer des Plattkofels

Wieder der Schlern, das markante Profil ist noch zum Teil verdeckt

Blick zum Rosengarten

Wieder die Marmolada und Dunst

Rückblick zur Hütte hinten eine Hochnebelbank, aber ob man das bei einer Obergrenze auf ca. 2600m noch als Hochnebel bezeichnen kann

Schlern und Tierser Alpl sowie der Rosszahnkamm, hier liegen die Wolkengrenzen aber bei ca. 2300m

Verlauf der Schneid

Das links schaut mir verdächtig nach der Palagruppe aus, mittig die Fassaner Palacia

Blick nach Norden aus 2480m

Da hatten einige wohl zu viel Zeit, aber die aus Steinen gelegten Wörter links sind da schon ewig
4. Gipfelanstieg
Auf ca. 2500m betritt man dann das sog. Platt, und folgt einfach dem Weg nach oben, später im felsigeren Teil kann man sich ggf. leicht Verhauen, aber im Grundsatz gilt auf dem Weg nur eine Richtung, nämlich nach oben, wo ich mittags nach 2,5 Stunden Aufstieg ankam, allerdings waren an dem Tag viele Leute auf dem Gipfel.

Tiefblick aus 2600m, ganz hinten müssten bereits die Ötztaler und Stubaier Alpen sein, zumal man von dort bei guter Sicht auch immer die Dolomiten sieht

Am Schlern sind immer noch Wolkenfetzen

Wieder die Hütte, zwischendrin zogen auch am Plattkofel Wolken durch

Blick nach oben, ziemliche Geröllwüste, auf dem kargen Boden dort wächst nicht allzu viel

Blick zum Hauptkamm und zum Puflatsch

Zoom zum Schlern

Auch der Kesselkogel zeigt sich nun (der massige Klotz in der Bildmitte)

Palagruppe und die Hochnebelbank im Süden

Blick zum Rosengarten daneben Wolkenfelder

Schlernblick, diesmal fast Nebelfrei

Gleich beim Gipfel, der an diesem Sonntag sehr gut besucht war
5. Ausgedehnte Gipfelrast
Oben angekommen sich ein nettes Plätzchen gesucht und erstmal eine gute halbe Stunde oben gerastet, bei trotz einiger Wolken guter Fernsicht (um die 100km).Nach Süden wars schlechter, da dort Hochnebelartige Bewölkung bis auf ca. 2600m vorherrschte, da sieht man aus der Suppe nur die hohen Gipfel.

Blick zur Marmolada, im Gipfelbereich waren an geschützten Stellen noch einige Schneereste

Durontal, Schlern und dahinter der Hauptkamm

Tiefblick zum Puflatsch, das Tal links unten ist das Eisacktal an der Stelle etwa 2600m tiefer gelegen (auf knapp 400m)

Blick in die Wände des Langkofel, links am Rand sieht man die Steviagruppe

Langkofeleck, Fünffingerspitze und Grohmannspitze

Tiefblick nach St. Christina, nach St. Ulrich sieht man vom Plattkofel aus nicht, zumindest nicht vom Mittelgipfel aus

Rosengarten, samt Durontal und hinten die Roterdspitze, im Hintergrund der Hauptkamm (vmtl. Ötztaler) nunja und eine Dohle von oben gesehen

Nach Süden stört Hochnebelartige Bewölkung die Sicht, die Palagruppe erkennt man aber

Marmolada, fällt dank ihrer Vergletscherung deutlich auf

Blick über die Seceda bis zum Hauptkamm

Grödnertal samt der Fermeda direkt dahinter

Noch einmal der Schlern, wirkt aber vom Plattkofel aus niedrig, klar wenn man am Plattkofel 400m höher steht

Zoom zum Stubaier Hauptkamm, ca. 100km entfernt. Davor sind die Plose und die Seceda zu erkennen

Zoom in die Ötztaler ebenfalls um die 100km entfernt (Luftlinie)

Zoom ins Durontal, gut zu sehen die Dunstschicht

Nochmals der wilde Felskranz der Langkofelgruppe
6. Abstieg zur Hütte
Nach der Halbstündigen Rast gings gleich, diesmal jedoch etwas direkter, da ich auf ca. 2800m einfach einem Trampelpfad durchs übersichtliche Gelände bis zu den letzten, bzw. von oben aus ersten Grasflecken gefolgt, weil ich keine Lust auf die quasi Rennstrecke von der Hütte aus hatte und lieber etwas direkter runter wollte.

Rückblick zum sehr gut besuchten Gipfel. Da der aber geräumig ist findet man auch bei vielen Leuten am Berg immer ein nettes Plätzchen

Geradewegs von unten kommt der Oskar-Schuster-Steig hoch

Blick zum nächsten Ziel

Halb vernebelter Schlernblick

Tiefer unten und auf dem Abschneider nochmal der Schlern, jedoch samt der Erhebungen der Seiser Alm

Blick Richtung Fassatal die Hochwolken sind weitgehend weg

Wieder auf dem Weg zurück, hab mich von oben an die Grasflächen gehalten und bin in die Richtung

Marmolada vom Abstiegsweg aus unten sieht man ein Stück des friedrich-August-Wegs

Bald bei der Hütte im Süden wirds trüber

Blick zur Raschötz

Rückblick nach oben
7. Abstieg und Talfahrt
Nunja nach der doch recht ausgiebigen Einkehr und einer Brotzeit gings um 16:00 zum Lift und dort gleich zur Talfahrt eingestiegen. Hatte so ziemlich die letzte Talfahrt erwischt und kam dann in den Genuss einer Vollgasfahrt, da man die Bahn ab der Hälfte, mit voller Geschwindigkeit leergefahren hatte. Kaum bin ich zum Bus wurde der Lift auch schon abgestellt bis zum nächsten Morgen.

Blick vom Abstieg aus nach Nordne, mittlerweile wurde es dort auch dunstiger

Nochmal zum Gipfel hochgeschaut, der vom Weg aus unspektakulär wirkt, da es sich hier um die sanfte Seite handelt

Südtiroler Kitsch

Sprung zum Lift

Talfahrt durch den Wald, im Winter ist die 4KSB/B eine gute und lange Beschäftigungsanlage

Ab hier wurde dann Vollgas gefahren

Blick die vorgelagerten Hänge hoch zur Langkofelgruppe

Standardbild von der Bushaltestelle aus
Facts

GPS-Track zur 6. Plattkofelbesteigung (seit 2007 Jährlich), diesmal nicht ganz den gleichen Weg runter, sondern Querbeet über einen Trampelpfad
Aufstieg: 920hm
Abstieg: 920hm
Gehzeit: 5,5 Stunden
Strecke: 13,7km gesamt, davon 9,7km zu Fuss (aber viele Höhenmeter)
mFg Widdi