"Ampel" für Sesselliftbenützer
Sesselliftbenützer in Österreich werden seit Beginn der laufenden Wintersaison durch LED-Anzeigen bei Bergstationen auf den richtigen Zeitpunkt auszusteigen hingewiesen. Mit der "Ampel" sollen Stürze verhindert werden.
Ausstattung für alle Lifte
Nach Angaben der Wirtschaftskammer (WKÖ) vom Dienstag müssen alle mehr als 700 Sesselbahnen in österreichischen Skigebieten mit diesen Anzeigen ausgestattet sein.
Die Materialkosten für die LED-Leuchten belaufen sich pro Anlage auf 3.000 Euro, dazu kommt noch die Montage.
LED-Anzeigen sollen Wintersportler vor
Stürzen bewahren. Auf Grün warten
Mit der "Ampel" soll verhindert werden, dass unroutinierte oder leichtsinnige Liftbenützer den Bügel vorzeitig in die Höhe klappen und dann womöglich aus dem Sessel stürzen.
Die LED-Bildmarken warnen die Skifahrer davor, den Bügel vorzeitig aufzuklappen. Ein LED-Leuchtbalken bei der Bergstation zeigt die Ausstiegsstelle an und springt im richtigen Moment von Rot auf Grün.
Jährlich 300 verletzte Liftbenutzer
600 Millionen Wintersportler benützen pro Skisaison die etwa 3.100 Seilbahn- und Liftanlagen auf Österreichs Bergen. Dabei kommt es immer wieder zu Unfällen, laut Statistik sind es rund 300 pro Jahr.
Trotz täglicher Sicherheitschecks, umfangreicher Hauptrevisionen und externer Prüfungen durch unabhängige Sachverständige sei das korrekte Verhalten der Benützer immer noch ein wesentlicher Bestandteil der Unfallvermeidung, so das Kuratorium für Verkehrssicherheit (KfV).
Sicherheitstipps fürs Liftfahren
Sesselliftnutzern empfiehlt das KfV, nicht zu schaukeln, den Bügel rechtzeitig zu schließen und nicht frühzeitig zu öffnen, die Skispitzen vor dem Aussteigen anzuheben, rasch auszusteigen und den Ausstiegsbereich umgehend zu verlassen. Kleine Kinder sollten während der ganzen Fahrt gehalten werden, sie könnten auch unter einem Bügel durchrutschen.
quelle = http://oesterreich.orf.at