Agrargemeinschaft erwägt Einstieg bei den Hochserlesliften
Nach einem turbulenten Winter scheint es mit den Hochserlesliften wieder bergauf zu gehen. Die Agrargemeinschaft hat Interesse an einem Einstieg.
Auch wenn es vorderhand ruhig um die Hochserleslifte in Mieders geworden ist, im Hintergrund laufen Gespräche über die Fortführung des Betriebes auf Hochtouren - zwischen den Gesellschaftern, mit dem Land und der Agrargemeinschaft.
Letztere wurde auch von TVB-Obmann Sepp Rettenbacher schon als neue Gesellschafterin ins Spiel gebracht. Diese Anstrengungen tragen jetzt scheinbar Früchte.
"Ja, wir können uns eine Beteiligung vorstellen, unter gewissen Bedingungen", erklärt Agrargemeinschaftsobmann Gotthard Jenewein gegenüber der TT. Bei den Bedingungen bleibt er vage. Struktur und Führung müssten sich verändern.
Die Willenskundgebung der Agrar sehen Gemeinde und Tourismusverband positiv. "Das wäre sehr wünschenswert, schließlich ist die Agrargemeinschaft größter Grundbesitzer und ihr gehört die Sommerrodelbahn", spricht sich der Miederer Bürgermeister Ernst Leitgeb dafür aus. Er könne sich auch eine Reduktion der Gemeindeanteile an der Gesellschaft vorstellen, fügt Leitgeb an.
Nach dem schwierigen Winter laufen so die Arbeiten zur Fortführung des Betriebes auf vollen Touren.
Die beiden Gesellschaften für Betrieb und Besitz sollen zu einer verschmolzen werden. Um weiter liquid zu bleiben, ist eine Finanzspritze von rund 300.000 Euro sofort notwendig, wie neben TVB-Obmann Rettenbacher auch Geschäftsführer Josef Weichinger bestätigt. "Nach diesem Winter brauchen wir das Geld." Für die Zukunft soll der Lift auf eine nachhaltig wirtschaftliche Basis gestellt werden.
17.04.2007
quelle = www.tirol.com