Bezirkshauptmannschaft verhängt Baustopp im Pitztal
Die Pitztaler Gletscherbahnen legen sich wieder mit den Behörden an. Obwohl die Genehmigung fehlt, ist im Gletscherbereich gebaut worden.
Die Ratrakspuren sind deutlich zu sehen. Zwischen den neuen Gletscherliften und dem geplanten Notweg am Pitztaler Gletscher wurde gearbeitet. Genehmigung gibt es dafür keine. Zudem seien Gletscherspalten mit abgesprengtem Felsmaterial gefüllt worden, kritisiert der Landesumweltanwalt.
Beweisfotos liegen vor
Entsprechende Beweisfotos liegen den Behörden vor. Gesternabend trat die BH Imst auf den Plan. Per Telefon wurde der Baustopp verhängt, heute Vormittag der Bescheid zugestellt. Mit bis zu 40.000 Euro Strafe im Wiederholungsfall müssen die Bergbahnen rechnen.
Genehmigung nachreichen
Das dürfte sie wenig beunruhigen. Der Prokurist der Gletscherbahnen, Willi Krüger, gibt zwar zu, dass Gletscherspalten befüllt wurden - allerdings mit Schnee. Man habe mit dem Radrak lediglich die Arbeiter hin und hergefahren.
Von Bauarbeiten im engeren Sinn will Kürger nichts wissen. Die Genehmigung müsse man eben nachreichen.
Von Anita Heubacher
23.11.2006
quelle: www.tirol.com