Südtirol 09.11.2007
Drakonische Strafen für zu schnelle Skifahrer
In Südtirol sind die Skifahrer in das Visier des Gesetzes geraten. Bis zu 5.000 Euro Strafe sollen jene zahlen, die mit ihren Skiern zu schnell unterwegs sind. Das offizielle Südtirol kritisiert das Gesetz aus Rom.
SVP: Gefahr für Wintertourismus
Dass Pistenrowdys aus dem Verkehr gezogen werden, dagegen kann niemand etwas haben, aber dass Aufpasser am Pistenrand die Geschwindigkeit kontrollieren und nach Ermessen Strafen bis zu 5.000 Euro ausstellen können, das gehe zu weit.
Die Südtiroler Volkspartei wehrt sich im römischen Parlament gegen das Gesetzesvorhaben der Regierung. Die Freiheit im Schnee und der Wintertourismus seien in Gefahr. Wer so ein Gesetz vorschlägt, hat vom Skifahren keinen Tau, wettert etwa der SVP-Parlamentarier Siegfried Brugger.
Zahlreiche weitere Einschränkungen
Neben den Geschwindigkeitsbeschränkungen sollten weitere Ver- und Gebote verhängt werden. Liftbetreiber müssten neben den Skipässen auch Versicherungspolizzen zum Verkauf anbieten, zusätzliche Pisten-Kontrolldienste sollen über die Wintersportler wachen. Auch sollten die Ordnungshüter entscheiden dürfen, wo und wann Skitouren und Schneewanderungen erlaubt sind.
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