Grüne: Rettung der Gletscher mit Schneekanonen?
"Wer dem Klimawandel mit noch mehr Beschneiung begegnen will, gießt Öl ins Klima-Feuer. Die Tiroler Gletscher können nicht mit Schneekanonen vor der steigenden Erderwärmung geschützt werden. Zudem wäre eine derartige Beschneiung klimafeindlich und ökologisch unverantwortlich," erteilt die GRÜNE Umweltsprecherin Maria Scheiber den Wünschen von Tiroler Seilbahnern eine klare Absage.
Anstatt über noch mehr Beschneiung und somit über die Fortsetzung der Energieverschwendung nach zu denken, müssten sich die Touristiker endlich mehr mit zukunftsfähigen Antworten auf den Klimawandel auseinander setzen. "Die wissenschaftlichen Prognosen zeigen, dass es zu einer Renaissance der Sommerfrische kommen kann. Der Sommertourismus ist aber in den auf Skifahren ausgerichteten Tourismusdestinationen derzeit noch zu wenig vorhanden," so Maria Scheiber. Sie appelliert an die Tourismusverantwortlichen, die einseitige Winterlastigkeit Stück für Stück durch attraktive Sommerangebote zu ersetzen.
Auch der effiziente Umgang mit Energie müsse von den Touristikern endlich ernst genommen werden. "Da gibt es positive Ansätze, die in die richtige Richtung weisen. Angefangen beim 100prozentigen Einsatz von Energiesparlampen, über die Reduzierung von unnötigem Verkehr bei der An- und Abreise durch intelligentes Mobilitätsmanagement, bis hin zur Umstellung der Warmwasserversorgung auf Solar in den Tiroler Hotels gibt es genug zu tun," zählt die GRÜNE Landtagsabgeordnete nur einige Handlungsmöglichkeiten auf.
"Der Klimaschutz muss endlich den Weg von den Schlagzeilen in die Köpfe der Menschen schaffen," so das Fazit von Maria Scheiber.
quelle = www.seilbahn.net