Imst: Kleiner Bruder für Alpine Coaster in Planung

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Imst: Kleiner Bruder für Alpine Coaster in Planung

Beitragvon NN » 06.09.2007, 18:09

Imst: Kleiner Bruder für Alpine Coaster in Planung
Das Projekt City Coaster geistert schon längere Zeit durch Imst. Doch es scheint konkreter zu sein, als allgemein vermutet wurde.

In Hoch-Imst endet der Alpine Coaster. Dort könnte in Zukunft der City Coaster starten - und die Leute direkt in die Stadt bringen. Ziel: Das so genannte Würtenbergerhaus mitten im Zentrum, wo Gemeinderat und Bauunternehmer Hans Strobl schon längere Zeit ein Einkaufszentrum plant.

Der City Coaster wäre einen Kilometer kürzer als der Alpine Coaster, dafür wird von überdachten Schlitten geredet, um ihn auch bei Schlechtwetter oder im Winter attraktiv zu machen. Die Schlitten würden mit einem Transportlift wieder nach Hoch-Imst gebracht, ein Personenlift ist aber jenseits jeder realistischen Finanzierungsmöglichkeit. Da müssten die Verantwortlichen auf Shuttle-Busse zurückgreifen.

Hinter der Idee stehen vor allem zwei Namen: Hans Strobl und Franz Krismer, der geistige Vater des Alpine Coasters. "Es werden derzeit sehr ernsthaft Gespräche geführt", bestätigt Strobl. Namen von möglichen Finanziers für das 3-Millionen-Euro-Projekt will er noch nicht nennen, "aber es sind einige kompetente Imster Wirtschaftstreibende mit dabei, die hier einen klaren Impuls für die Innenstadt setzen wollen."

Politik raushalten

Dass das Projekt ohne großes Aufsehen so weit gediehen ist, ist Strobl recht. "Ich wollte die Sache aus der Politik raushalten", erklärt er und bekennt: "In der Politik konnte ich nicht viel weiterbringen, gegen Mehrheiten im Gemeinderat kann man sich eben schlecht durchsetzen. Das ist Demokratie, das ist zu akzeptieren." Jetzt seien aber Leute gefunden worden, die "ernsthaft da­ran denken, Geld für ein Projekt in die Hand zu nehmen. Die Stimmung ist gut."

Das freut auch Krismer, der sich beim City Coaster als "Anschupfer" bezeichnet. Angst, dass man sich mit einem zweiten Coaster im eigenen Haus Konkurrenz macht, hat Krismer nicht. "Die Menschen wollen immer alles haben. Wenn ich eine Hauptspeise koche, vergeht ihnen die Lust an einer Nachspeise auch nicht", plaudert der Sternen-Wirt aus seinem Erfahrungsschatz.

Die Reaktionen auf das Projekt sind durchaus positiv. Helmut Walch, Sprecher der Interessensgemeinschaft Imst Stadt (IGIS), würde sich freuen, wenn es zustande kommt: "Das kann uns nur recht sein."

Neue Strukturen

TVB-Chef Horst Friedl freut "jede Initiative für die Innenstadt. Wir sind um jede Belebung froh." Das ist auch Bürgermeister Gerhard Reheis, allerdings nur bei einer privaten Finanzierung, denn aus der Gemeindekassa sei das nicht zu bezahlen. Dort habe man noch viel mit dem Sanierungskonzept der Bergbahnen zu tun. "Zudem sind die Lifte der Bergbahnen alt, Erneuerungen stehen an, darauf müssen wir uns vorbereiten", so das Stadtoberhaupt. Reheis kann sich in Zusammenhang mit dem aktuellen Projekt auch ganz neue Strukturen in Hoch-Imst vorstellen. "Vielleicht haben die privaten Investoren ja Interesse an den gesamten Bergbahnen und am Alpine Coaster. Da kann man über alles reden."


Von Gerhard Jäger
04.09.2007


quelle = Tiroler Tageszeitung
Wegen Studium und Ausbildung nur sehr eingeschränkt online !!!

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