Lechtaler Bergbahn liegt im Sterben
(ca) – Kein Schnee, kaum Betriebstage – für die Lechtaler Bergbahn wurde der milde Winter zum Stolperstein. Das Landesgericht Innsbruck eröffnete Ende Februar das Konkursverfahren. Acht Mitarbeiter bangen um ihren Arbeitsplatz.
Der Doppelsessellift auf die Jöchelspitze stand schon 2004 vor dem Aus. Damals gelang ein stiller Ausgleich, sprang Radomir Gabric von der Flugschule Airsport 2000 mit 500.000 Euro als Retter und zweiter Geschäftsführer ein, neben Bachs Vizebürgermeister Franz Kammerlander. Dass man damals die Bahn mit 390.000 Euro Altlasten und 3500 offenen Überstunden von Mitarbeitern übernommen hat, sieht Kammerlander heute als Fehler. „Man hätte die Bahn damals in Konkurs gehen lassen und sie dann kaufen sollen.“
In die neuerlichen Turbulenzen geriet die Bahn wegen des schneearmen Winters. „Wenn die Beschneiung bis nach ganz oben fertig wäre, hätte es kein Problem gegeben. Dafür hat aber das Geld nicht gereicht. Jetzt fehlen 360.000 Euro an Umsatz“, so Kammerlander.
Retten könnten die Bahn lediglich neue Sponsoren. Die Suche wird erschwert, da die Konzession für die Bahn 2009 ausläuft. Und bisher wurde in Tirol noch nie eine Konzession verlängert.
quelle = www.seilbahn.net