Mehrere Lawinenabgänge im Oberland: ein Toter
Mehrere Personen wurden bei Lawinenabgängen am Freitag verschüttet. Die Retter waren im Großeinsatz.
In Sölden war eine fünfköpfige Tourengruppe im freien Skiraum unterwegs, als am späten Nachmittag eine Lawine abging. Drei Personen wurden verschüttet. Für einen russischen Variantengeher kam jede Hilfe zu spät. Zwei seiner Kollegen wurden ins Krankenhaus geflogen.
Franzose trat Schneebrett los
Im Pitztal sind Ausläufer einer im freien Skiraum abgetretenen Lawine sogar bis auf die Piste gerutscht. Gegen 12.45 Uhr war ein etwa 50-jährige Franzose im Bereich des Grubenkopfs abseits des Skiraums abgefahren. Dabei trat er ein Schneebrett los, von dem auch er teilweise verschüttet worden sei. Der Mann hat sich selbst aus den Schneemassen befreien können.
Laut Angaben des Skifahrers dürfte dabei niemand verschüttet worden sein, trotzdem wurde eine große Suchaktion eingeleitet. Auch zwei Hubschrauber und vier Lawinenhunde standen im Einsatz.
Weitere Lawine im Pitzal
Wenig später mussten die Retter erneut ausrücken. Eine Skitouren-Gruppe des Deutschen Alpenvereins hatte im freien Gelände eine Lawine ausgelöst. Sechs Personen wurden verschüttet.
Drei konnten sich sofort befreien, drei mussten von den Rettern aus den Schneemassen befreit werden - eine davon mit schweren Verletzungen. Sein Zustand ist kritisch.
Von J. Micheler
02.03.2007
quelle = www.tirol.com