Mehrere Tote durch Lawinenabgänge - weitere erwartet

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Mehrere Tote durch Lawinenabgänge - weitere erwartet

Beitragvon NN » 03.03.2007, 21:41

Mehrere Lawinenabgänge im Oberland: ein Toter
Mehrere Personen wurden bei Lawinenabgängen am Freitag verschüttet. Die Retter waren im Großeinsatz.

In Sölden war eine fünfköpfige Tourengruppe im freien Skiraum unterwegs, als am späten Nachmittag eine Lawine abging. Drei Personen wurden verschüttet. Für einen russischen Variantengeher kam jede Hilfe zu spät. Zwei seiner Kollegen wurden ins Krankenhaus geflogen.

Franzose trat Schneebrett los

Im Pitztal sind Ausläufer einer im freien Skiraum abgetretenen Lawine sogar bis auf die Piste gerutscht. Gegen 12.45 Uhr war ein etwa 50-jährige Franzose im Bereich des Grubenkopfs abseits des Skiraums abgefahren. Dabei trat er ein Schneebrett los, von dem auch er teilweise verschüttet worden sei. Der Mann hat sich selbst aus den Schneemassen befreien können.

Laut Angaben des Skifahrers dürfte dabei niemand verschüttet worden sein, trotzdem wurde eine große Suchaktion eingeleitet. Auch zwei Hubschrauber und vier Lawinenhunde standen im Einsatz.

Weitere Lawine im Pitzal

Wenig später mussten die Retter erneut ausrücken. Eine Skitouren-Gruppe des Deutschen Alpenvereins hatte im freien Gelände eine Lawine ausgelöst. Sechs Personen wurden verschüttet.

Drei konnten sich sofort befreien, drei mussten von den Rettern aus den Schneemassen befreit werden - eine davon mit schweren Verletzungen. Sein Zustand ist kritisch.

Von J. Micheler
02.03.2007


quelle = www.tirol.com
Zuletzt geändert von NN am 04.03.2007, 14:02, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Mehrere Lawinenabgänge im Oberland: ein Toter

Beitragvon NN » 04.03.2007, 14:01

Lawinenabgänge in Hochfügen und Galtür: Drei Verschüttete
Im Bieltal wurden zwei Tourengeher von einer Lawine erfasst. Auch im Skigebiet Hochfügen gab es einen Verschütteten.

Zwei Tourengeher wurden am Sonntagvormittag im Bieltal bei Galtür von einer Lawine erfasst und verschüttet. Sie konnten nach Angaben der Einsatzkräfte unverletzt geborgen werden.

Die erste Lawine hatte sich Sonntagvormittag in Hochfügen im Zillertal gelöst. Ein Mann hatte vom Lift aus beobachtet, wie ein Skifahrer unter den Schneemassen begraben wurde. Der Verschüttete konnte sich selbst befreien.

Am Nachmittag kam es in St.Sigmund im Sellrain zum nächsten Lawinenabgang. Nach ersten Information gibt es auch dort einen Verschütteten. Notarzthubschrauber, Bergrettung und Suchhunde sind im Einsatz.


04.03.2007 11:41


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Lawinenreichster Tag des Winters in Tirol befürchtet
Die Situation für Wintersportler sei "extrem heikel". Es gilt die allgemeine Lawinenwarnstufe vier der fünfteiligen Skala.

Den lawinenreichsten Tag des Winters in Tirol befürchtet der Lawinenwarndienst in seinem Lagebericht für den Sonntag. Die Situation für Wintersportler sei "extrem heikel".

Es gelte die allgemeine Lawinenwarnstufe vier der fünfteiligen Skala. Es sei mit vielen spontanen Abgängen zu rechnen, die besonders im Westen auch ein größeres Ausmaß erreichen können, hieß es.

Im ungesicherten Skiraum sei extrem defensives Verhalten anzuraten. In einer Linie westlich des Wipptals musste auf Grund der zu erwartenden massiven Schwächung der Schneedecke durch die Sonneneinstrahlung oberhalb von etwa 2.000 Metern Stufe vier ausgegeben werden.

Gefahrenstellen würden sich inzwischen in allen Hangrichtungen finden, weil der Sturm der vergangenen Tage überall zu Verfrachtungen geführt habe.

Es sei damit zu rechnen, dass in extrem steilen Bereichen anfangs auch kleine Schneerutsche abgehen, die in Folge zur Auslösung von Schneebrettern führen, hieß es im Bericht. Den Wintersportlern wurde dringend empfohlen, sich auf nicht zu steiles Gelände zu beschränken.

Weiter im Osten seien die Gefahrenstellen nicht ganz so verbreitet. Vorsicht sei jedoch auch dort angebracht, vor allem in steilen Schattenhängen sowie in kammnahen Bereichen. Im südlichen Osttirol würden bei vorerst mäßiger Gefahr die günstigsten Verhältnisse vorherrschen.


04.03.2007


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Nur ein Todesopfer am Lawinensonntag

Beitragvon NN » 05.03.2007, 14:55

Ein Todesopfer in Hochfügen am lawinenreichsten Tag
Hunderte Lawinen donnerten zu Tal. Bei Hochfügen konnte ein Tourengeher nur mehr tot geborgen werden.

Rudi Mair und Patrick Nairz vom Lawinenwarndienst Tirol hatten das Schlimmste befürchtet. Heftige Niederschläge am Samstag, strahlend blauer Himmel am Sonntag - kein Wunder, dass die beiden Experten den lawinenreichsten Tag dieses Winters in Tirol erwarteten.

Am Rosskopf bei Hochfügen wurde um 21.25 Uhr ein deutscher Tourengeher (56) aus einem Lawinenkegel tot geborgen. Seine beiden Kinder waren früher abgefahren, der Vater ist im Tal nicht angekommen.

Falscher Alarm

Bereits um 10.28 Uhr wurden die Helfer zum ersten Einsatz gerufen: Im Bieltal in Galtür verschüttete eine Lawine zwei österreichische Tourengeher. Sie wurden unverletzt geborgen. Um 11.30 Uhr der nächste Einsatz: Im Skigebiet von Hochfügen hatte ein Skifahrer vom Lift aus einen Lawinenabgang beobachtet. Der Mann wollte auch gesehen haben, dass eine Person verschüttet wurde. Wie sich beim Eintreffen der Hilfsmannschaften herausstellte, handelte es sich um einen Fehlalarm.

Am Haggener Sonnberg im Gemeindegebiet von St. Sigmund im Sellrain zog sich am Nachmittag eine Tourengeherin leichte Verletzungen zu. Ein Schneebrett hatte die Frau mitgerissen, aber nicht verschüttet. Bergretter aus Flaurling, St. Sigmund und Gries im Sellrain sowie Mitglieder der Lawinenhunde-Staffel Innsbruck-Land konnten ihren Einsatz nach der Alarmierung wieder abbrechen.

In Vent stiegen Bergretter am Nachmittag zur Breslauer Hütte auf, nachdem dort eine Lawine abgegangen war. Die Suchaktion konnte bald abgebrochen werden. Es gab keine Verschütteten. Auch in Obergurgl brach am Nachmittag ein Schneebrett ab, ohne dass Personen zu Schaden kamen.

Großer Leichtsinn

Weniger Glück hatte am Freitag bekanntlich ein russischer Skifahrer, der in Sölden von Schneemassen verschüttet wurde. Jener bayerische Wintersportler, der ebenfalls am Freitag im Pitztal verschüttet wurde, ringt in der Insbrucker Klinik immer noch mit dem Tod.

"Wenn man sich die Abrisse vom Sonntag anschaut, da hätte weit Schlimmeres passieren können", ist Mair froh, dass der Lawinen-Sonntag so glimpflich endete. Rudi Mair reagierte am Abend mit einiger Verwunderung auf den Leichtsinn einzelner Tourengeher. "Die Situation war extrem giftig", schilderte er im Gespräch mit der Tiroler Tageszeitung.

Warnungen ignoriert

Mair ärgert, dass viele die Warnungen in den Wind geschlagen haben: "Dabei war die Gefährlichkeit der Situation klar erkennbar. Schlechter Schneedeckenaufbau, ergiebige Schneefälle mit starkem Wind und am Wochenende schönes Wetter - wenn diese Faktoren zusammentreffen, muss es einfach krachen. Das haben einige nicht geglaubt. Es ist reines Glück, dass nicht mehr passiert ist."


04.03.2007


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