Messe Interalpin: Seilbahnwelt dreht sich um Innsbruck
Gestern fiel der Startschuss für die weltgrößte Seilbahnmesse. Sicherheit und Umweltschutz sind zentrale Themen.
16.000 Experten sind derzeit in Tirol.
Bild: Ursprunger
Bis Freitag steht Innsbruck im Mittelpunkt des weltweiten Seilbahn- und Wintersportgeschehens. Bei der 17. Interalpin werden von 500 Ausstellern 16.000 internationale Besucher erwartet.
Der Südtiroler Seilbahnriese Leitner will seine Windräder künftig vermehrt in Skigebieten einsetzen, "um die Lifte umweltschonend mit Strom zu versorgen", meinte Leitner-Chef Michael Seeber. Die Windräder könnten auch zur Wasserstoffproduktion dienen und so Pistenfahrzeuge antreiben.
"Sicherheit verbessern"
Wie Seeber geht auch die Vorarlberger Seilbahnerlegende Artur Doppelmayr davon aus, "dass die Sicherheit der Seilbahnen immer verbessert wird". Zur Rettung von Passagieren aus hängen gebliebenen Seilbahnen sollen spezielle Bergebahnen zum Einsatz kommen, "Dieselgeneratoren können Stromausfälle verhindern", meinte Doppelmayr.
Am Skidata-Stand sind neuartige Drehkreuze zu sehen. Sie sind immer offen "und schließen sich, wenn ein Skifahrer ohne gültige Karte durchwill", erklärte Marketingchef Jörg Weisser.
Während die Tiroler Röhrenwerke Spezialrohre für Beschneiungsanlagen präsentieren, wartet die Innsbrucker Mediengruppe Feratel mit einem vielleicht bahnbrechenden Buchungssystem in Kooperation mit dem TV-Kanal TW 1 auf. "Ab September können im Wohnzimmer über das Fernsehgerät Urlaube gebucht werden", kündigte Feratel-Chef Markus Schröcksnadel an.
18.04.2007
quelle = www.tirol.com