Nur vorläufiges O.K. für neue Hungerburgbahn
Die abschließende Abnahmeverhandlung durch die Seilbahnbehörde am Freitag hat ergeben, dass die Hungerburgbahn nur in den Probebetrieb gehen darf. Die neue Bahn ist zu laut.
Anrainer hoffen auf Entgegenkommen
Seit die Hungerburgbahn ihre Testfahrten aufgenommen hat, gibt es Anrainerbeschwerden aufgrund des Lärms. Zuviel Lärm hat im Zuge der Testfahrten auch die Seilbahnbehörde festgestellt. Trotzdem darf die Bahn vorerst fahren. Denn nur im Betrieb könne man Verbesserungen vornehmen, wird argumentiert.
Winfried Vescoli, Obmann der Interessensgemeinschaft Hungerburgbahn, spricht von einer grundsätzlich guten Zusammenarbeit mit den Bahnbetreibern. Und er hofft auf ein Entgegenkommen:
Sechs statt zehn Meter pro Sekunde
"Wenn die Bahn statt zehn Meter nur sechs Meter pro Sekunde fahren würde, wäre sie wesentlich leiser. Die gesamte Fahrzeit würde sich dadurch vielleicht um eine Minute verlängern."
Gutachter nehmen Bahn unter die Lupe
Bei der Herstellerfirma Leitner ist man davon überzeugt, dass der Lärmpegel mit einfachen Maßnahmen gesenkt werden könne. In den nächsten Wochen werden Lärmgutachter die Bahn neuerlich unter die Lupe nehmen, sagt Nordpark-Geschäftsführer Thomas Schroll:
"Wir haben mit der Behörde vereinbart, dass wir einmal eruieren, welche Lärmquellen es gibt. In den nächsten zwei Monaten folgen Messungen, daraufhin können wir dann Maßnahmen setzen."
Sollten die kommenden Testfahrten und Einstellarbeiten zu wenig bringen, dann könnte die Bahn immer noch langsamer fahren als geplant. Derzeit ist der Betrieb auf zehn Meter pro Sekunde, also 36 km/h ausgelegt. Die Anrainer wünschen sich 7 oder 6 Meter pro Sekunde. Auch bei möglichen außertourlichen Nachtfahrten.
Ab 2. Dezember im Einsatz
Am 1. Dezember um 17.00 Uhr wird die neue Bahn feierlich eröffnet, mit einer großen Licht- und Stuntshow. Ab dem 2. Dezember ist die neue Bahn dann erstmals für die Öffentlichkeit im Einsatz.
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