Sölden: Gletscherbahn-Stützmauer eingebrochen(erste Bilder)

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Sölden: Gletscherbahn-Stützmauer eingebrochen(erste Bilder)

Beitragvon NN » 02.08.2006, 20:37

Es ist schon wieder was mit der Schwarzen Schneidbahn in Sölden passiert.

Drei Jahre ist die Bahn in Betrieb und schon ist der dritte Unfall mit der Bahn passiert. Was genau passiert ist, ist noch nicht klar.
Irgentwie ist ein Fluch auf der Bahn !!!

CHRONIK: OBERLAND
Sölden: Gletscherbahn-Stützmauer eingebrochen
Im Grenzgebiet zwischen dem Ötztal und dem Pitzal ist am Mittwochnachmittag die Stützmauer der Schwarzen Schneid Bahn eingestürzt.

Peronen sind nach ersten Meldungen nicht zu Schaden gekommen.

Grund für den Absturz sei die Wärme, 15 000 Kubikmeter Gestein seien abgebrochen, bestätigt Jakob Falkner von den Ötztaler Gletscherbahnen. Ein Augenzeuge sprach von 'erdbebenähnlichen Zuständen'.


02.08.2006

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Re: Sölden: Gletscherbahn-Stützmauer eingebrochen

Beitragvon NN » 02.08.2006, 22:52

Sölden: Stützmauer bei Schwarzer Schneid abgestürzt
Schrecksekunde am Rettenbachferner: Am Mittwoch stürzte eine Stützmauer vom Grat ins Pitztal.

Bild
Bild: Fasser

Die Schwarze-Schneid-Bahn in Sölden: Bei der Zwischenstation stürzte die Mauer ab.

Bei der Zwischenstation der Schwarze-Schneid-Bahn wurde vor drei Jahren eine etwa 80 Meter lange Stützmauer errichtet, um den Platz vor der Station zu vergrößern. Diese Mauer stürzte gestern gegen 17 Uhr in Richtung Karles Ferner im Pitztal. "Ich schätze, dass etwa ein Drittel der Mauer runtergestürzt ist", erzählt Burkhard Auer von der Braunschweiger Hütte, von wo die Mauer zu sehen ist.

Hansjörg Posch, Prokurist der Sölder Bergbahnen, bestätigt den Vorfall, bei dem zum Glück niemand verletzt wurde: "Schon am Mittag haben wir in der Mauer Senkungsrisse gesehen. Gegen 16 Uhr waren die dann deutlich zu sehen." Gefahr habe aber keine geherrscht, es sei alles gesperrt gewesen. Die Ursache für den Vorfall sieht Posch in der Witterung und in der Klimaerwärmung: "Die Mauer stand auf einem Betonsockel. Darunter ist der Permafrost aufgetaut und das hat das Material dann einfach rausgeschoben." Die Sache sei innerhalb von vier bis fünf Stunden passiert, erklärt Posch, der bekennt, dass die Klimaerwärmung auch sonst zu spüren sei. "Es gibt mehr Steinschläge."

Wie es weiter geht, ist derzeit noch unklar. "Welche Baumaßnahmen jetzt bei der Zwischenstation notwendig sind, müssen erst die Experten klären", sagt Posch.

Pikantes Detail am Rande: Das Areal der Stützmauer ist genau jener Platz, in dem der diskutierte Zusammenschluss zwischen den Gletscherskigebieten des Pitz- und des Ötztales gebaut würde.

Und die Geschichte bietet auch noch eine ironische Pointe zum Schluss: Die vor drei Jahren gebaute Stützmauer hatte schon damals einen eindeutigen Hang in Richtung Pitztal. Sie wurde nämlich zum Teil auf St. Leonharder Gemeindegebiet gebaut, was zu einer durchaus heftigen Verstimmung zwischen den beiden Tälern geführt hatte.


02.08.2006

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Re: Sölden: Gletscherbahn-Stützmauer eingebrochen

Beitragvon NN » 03.08.2006, 09:30

Mitlerweile gibt es auch die ersten Bilder !!! So wie es aussieht ist die Bahn nicht beschädigt worden !!!
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Re: Sölden: Gletscherbahn-Stützmauer eingebrochen

Beitragvon NN » 03.08.2006, 22:42

15.000 Kubikmeter Stein, Fels und Geröll kamen am Mittwoch in Bewegung. Augenzeugen berichteten, es sei wie ein Erdbeben gewesen, als die Stützmauer auf der Bergstation der Schwarze-Schneid-Bahn in Richtung Pitztal donnerte. Verletzt wurde niemand, aber bei Gletscherbahnen-Chef Jack Falkner regiert Vorsicht: "Die Sperre der Bahn und des Weges zur Braunschweiger Hütte könnte schon etwas dauern - ich rechne mit mehreren Wochen."

Sein Experte, der Geologe Heiner Bertle, ist ebenso unschlüssig, was die Dauer betrifft: Am Donnerstag schneite es auf der Schwarzen Schneid - "wenn man zur Abbruchstelle absteigen kann, wird man mehr sagen können", so der Geologe. Wichtig sei es jedenfalls, die Abbruchstelle "abzudecken, damit die Sonneneinstrahlung nicht weiteren Schaden verursachen kann". Wenige Meter weiter befindet sich nämlich die Bergstation der Seilbahn. Bertle denkt an eine Verkleinerung des Platzes am Grat. "Für einen nochmaligen Aufbau der Stützmauer fehlen die Steine."

Der Platz ist auch angedacht für eine Verbindungsbahn vom Pitztaler Gletscher aus. "Ich kenne die Pläne nicht, aber prinzipiell kein Problem", so Bertle.


03.08.2006 20:33

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