Gewichtangaben/ "tiefgelegte" Robas

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Gewichtangaben/ "tiefgelegte" Robas

Beitragvon TW » 13.01.2009, 22:07

Ich habe mal zwei Fragen aus dem Urlaub mitgebracht:

1. In Stationen sind oft Schilder mit der Angabe "max. x t" zu finden.
-> was bezeichnet diese Angabe?

2. Bei manchen Stützen ist eine Seite mit "tiefgelegten" Robas. Was bringt das?
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Re: Gewichtangaben/ "tiefgelegte" Robas

Beitragvon Speikboden » 14.01.2009, 15:49

Also, die Betonsteher haben einen max.Wert, bei dem sie drohen könnten zu brechen.
Dazwischen liegt ein Sicherheitsabstand, wobei so eine Steher wohl niemals so extrem belastet wird.

Bei den tiefgelegten Rollenbatterien würde ich sagen, dass es am Seildurchhang liegt.
Auf der Seite, wo die Fahrgäste transportiert werden, hängt das Seil verständlicherweise
mehr durch, als auf der unbelasteten Seite. Mit diesen höhenversetzten Rollenbatterien
möchte man dem entgegenkommen. So verstellt man die Roba so, dass der Durchhang gemildert wird, sprich man verstellt sie nach oben. Man muss ja auch immer den min.
Bodenabstand einhalten.(Siehe Bild)

So würde ich das erklären.
Wenn´s nicht richtig ist, einfach verbessern

Mfg
TIM
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thomasg
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Re: Gewichtangaben/ "tiefgelegte" Robas

Beitragvon thomasg » 14.01.2009, 16:44

Die tiefer gehängten Robas sind aber fast immer auf der Auffahrtseite und meiner Meinung nach hängt es damit zusammen, dass die Rollenbatterie meist länger ist als auf der Talseite. Hat bestimmt was mit Winkel zu tun, um den das Seil durch die Stütze abgelenkt wird, aber erklären kann ich es nicht.
Meine Berichte jetzt auch ohne die lästige Bildgrößenbeschränkung unter htttp://www.thomasgr.de/Skiberichte/

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Re: Gewichtangaben/ "tiefgelegte" Robas

Beitragvon TW » 14.01.2009, 21:31

ok schonmal danke für die Erklärungen.
Dass sich diese Angabe nur auf einen Steher bezieht hatte cih jetzt eig nicht vermutet, eher iwie max. Zuladung aller Gondeln oder so... ;)

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Re: Gewichtangaben/ "tiefgelegte" Robas

Beitragvon Black Hawk » 14.01.2009, 21:47

Es Hängt Evtl mit der Belastung der Aufhängung Zusammen.
Nur mit der Auffahr Seite Hängt das nicht zusammen
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Die Stütze hat an Beiden Seiten die Tieferen Robas. Der Querträger ist an diesen Stützen oft weiter hinten also er würde sich mit dem Joch Überschneiden.
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Re: Gewichtangaben/ "tiefgelegte" Robas

Beitragvon seilbahner » 25.01.2009, 19:12

Na ja, so richtig ist das jetzt nicht gewesen.

Die Gewichtsangabe am Steher bezieht sich auf das Abspannrohr, das im Steher eingeschoben werden kann, das dazu da ist um das Seil bei etwaigen Reparaturen abspannen zu können.
Die Gewichtsangabe bezieht sich dann auf jede Seite des Stehers an der das Rohr herauskommt.
Man kann das an einem Loch im Betonsteher erkennen. Durch das Loch wird dann im Reparaturfall ein Eisenrohr geschoben, an das dass Abspannhilfsseil befestigt wird, mit dem dann der Flaschenzug am Förderseil angehängt wird.
Bei Lagerschäden, Getriebeschäden muss dann so vorgegangen werden.
An so einen Betonsteher kann man das zigfache des Gewichtes das angeschrieben ist anhängen!

Das mit den Verschieden aufgehängten robas ist eine reine Herstellersache.
Bei DM variiert das nach ROBA größe.
Bei Leitner sind normalerweise in der Regel alle Robas auf dem Joch. Ausser die Niederhalter.
Das hat den Vorteil, dass die Arbeitspodeste nicht so weit nach unten hängen müssen und die robas wartungsfreundlicher sind.

Auch bei Girak liegen sie auf dem Joch.

Mit dem Seil oder Durchhang hat das nichts zu tun.

Alles verstanden?
noch fragen?
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Re: Gewichtangaben/ "tiefgelegte" Robas

Beitragvon TW » 25.01.2009, 20:03

Danke für die Erklärung :thx:

Lg Tobi

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Re: Gewichtangaben/ "tiefgelegte" Robas

Beitragvon seilbahner » 25.01.2009, 20:19

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