Benediktenwand - Königliche Tour (3.09.2011)

Hier sind viele Sommerberichte von Forums-Usern aus der Bergwelt der Alpen/Gebirge zu finden.
Widdi
15er Gondelbahn
15er Gondelbahn
Beiträge: 311
Registriert: 10.06.2009, 21:44
Wohnort: Markt Indersdorf
Kontaktdaten:

Benediktenwand - Königliche Tour (3.09.2011)

Beitragvon Widdi » 09.09.2011, 19:03

Anfahrt:
Markt Indersdorf - Dachau BF (Auto) - S2/BOB Lenggries (Zug/Bus) - Talstation Brauneckbahn in 2 Stunden

Rückfahrt:
Benediktbeuern - Tutzing - M-Laim - Dachau BF (Zug) - Markt Indersdorf in 2 Stunden

Wetter:
Kaiserwetter 15°C (Berg) 25°C Tal

Schneehöhe:
Tal: 0 cm
Berg: 0 cm

Geöffnete Anlagen und Hütten:
- 4ZUB Brauneckbahn
- Alle Sommerhütten
- Tutzinger Hütte

Geschlossene Anlagen und Hütten:
- Alle Winteranlagen
- Winterhütten

Wartezeiten:
keine bis 5min, da große Reisegruppe voraus

Gefallen:
- Landschaft
- Wetter
- Panorama
- Abwechslungsreich
- Gipfelsammeln
- Klosterbiergarten Benediktbeuern

Nicht Gefallen:
- nix

Wertung:
4,5 von 6

Abzüge:
-Siehe nicht gefallen

So letzten Samstag hat das Wetter endlich mal für eine richtig große Tour gepasst. Diesmal fiel die Wahl nicht auf den Traunstein, da ich den letztes Jahr statt der Benewand gemacht hatte, somit war heuer letztere dran, mal abgesehen von der kurzen Anfahrt (die ersten 16km mit dem Auto, den Rest per Zug+Bus)

1. Bergfahrt+Brauneckgipfel

Gegen 8:30 an der Brauneckbahn angekommen, gleich eine Bergfahrt gelöst und hoch und oben erst die 50hm zum Brauneckgipfel hoch, aber das war erst das Aufwärmstück, da ich die Benewand als Ziel ausgesucht hatte.

Bild
Trasse der Brauneckbahn, die obere Hälfte sieht man nicht.

Bild
Blick aus dem Steilstück rückwärts ins Tal

Bild
Oben angekommen, Blick aus der Station raus

Bild
Gute Fernsicht vor allem rüber zum Wetterstein

Bild
Blick etwa Richtung Tegernseer Tal

Bild
Karwendelblick

Bild
Blick rüber zur 4ZUB

Bild
Fernsicht bis München (kommt auf dem Pic nicht raus, am Horizont hinten)

Bild
Oben am Gipfel angekommen

Bild
Starnberger See

2. Brauneck-Stangeneck

Nach kurzem Aufenthalt am Gipfel gleich ein Stück weiter und den Schrödelstein mal schnell mitgenommen. Kann man in 5 Minuten mitnehmen, obwohl der von mehreren Seiten giftig ausschaut, danach gleich zum Stangeneck weiter.

Bild
Wetterstein und Karwendel

Bild
Blick hinter zu Probstenwand und Hennenkopf

Bild
Rückblick zum Brauneck und zu einer Wandererkarawane (die waren auf dem Brauneckhaus über Nacht)

Bild
Blick zu einer Alm unterm Stangeneck

Bild
Bergstation DSB Finstermünz, täusch ich mich oder hat man die seit Fasching 2010 mal wieder gestrichen

Bild
Tölzer Schihütte, hat auch im Sommer offen

Bild
Blick runter zum Stiealm-Bereich

Bild
Fast oben auf dem Stangeneck unten der Idealhang rechts hinten der Latschenkopf

Bild
Die Benewand kommt in Sicht.

3. Stangeneck-Latschenkopf

Auf dem Stangeneck angekommen, hatte ich bereits kurz davor die Karawane weiterziehen lassen, dem Dialekt nach eine Fränkische Reisegruppe, leider hatten diese aber im Verlauf genau den Gleichen Weg genommen, während ein Teil der Gruppe später an den Achselköpfen kapituliert hatte. Unterwegs den Vorderen Kirchstein mitgenommen (1667m) Beide Gipfel machten aber dank reichlicher Hinterlassenschaften der Schafe einen beschissenen Eindruck, anscheinend gehen die bevorzugt auf den Gipfeln aufs Klo :lol:

Bild
Tiefblick zur Stie-Alm

Bild
Blick auf den Kirchstein, von hinten ist man in 3 Minuten oben

Bild
Wegverlauf zur Benewand vom Kirchstein aus

Bild
Flachlandblick

Bild
Starnberger See

Bild
Staffelsee (hinten), davor die Probstenwand (1589m)

Bild
Rückblick zum Brauneck vom Latschenkopf aus

Bild
Karwendel vom Latschenkopf aus

Bild
Auf dem Latschenkopf, das Kreuz war vor gut 2 Jahren noch nicht da.

Bild
Rückblick zum Kirchstein

4. Latschenkopf-Probstalmsattel

Nach kurzem Aufenthalt auf dem Gipfel, erst ein Stück abgestiegen und, weil oben alles voller Schafsmist war die Gipfelrast ein paar Meter hinunterverlegt. Dort dann zum Probstalmsattel runter und natürlich den Gratweg gewählt.

Bild
Blick zum Tagesziel

Bild
Hinterer Kirchstein (1667m), den habe ich rechts liegen gelassen.

Bild
Glockenblumen neben dem Weg

Bild
Bereits am Übergang zu den Achselköpfen

5. Über die Latschenköpfe

Am Sattel angekommen erst ein Stück flach weiter und dann alle 3 oder 4 Achselköpfe hintereinander und damit den anstrengensten Teil der Tour, da die Köpfe beiderseits steil und Felsig abfallen, so dass man immer wieder kurze aber Heftige Anstiege hat.

Bild
Latschentunnel

Bild
Achselköpfe (vorne), hinten die Benewand

Bild
Ausblick

Bild
Kirchsteine und Latschenkopf

Bild
Karwendel

Bild
Tiefblick zur Probstalm (1376m)

Bild
Hummel an Seidelbast?

Bild
Benewand davor die Wandergruppe an einem der Achselköpfe

Bild
Gipfelaufbau des 3. Achselkopfs

Bild
Mal wieder das Wettersteinmassiv.

Bild
Rückblick zum Latschenkopf unter 1600m kommt man auf der oberen Variante nirgends

Bild
Nochmal Flachlandblick samt Ammer- (hinten) und Starnberger See

Bild
Rückblick bis zum latschenkopf davor der nach Norden überhängende hintere Achselkopf, im Abstieg von dem hats eine giftige, weil ausgesetzte Stelle.

Bild
Totale des hinteren Achselkopfs

Bild
Blick zum Rotöhrlsattel

6. Ostanstieg

Am Einstieg angekommen in leichter Kletterei bis auf den Kamm hoch und oben dann vergleichsweise gemütlich mit etwas auf und Ab bis zum Gipfel, der natürlich Spätmittags und bei Kaiserwetter sehr gut besucht war. Ist ja immerhin einer der Münchner Hausberge schlechthin.

Bild
Rückblick über den Grat, ganz Rechts sieht man den markanten Guffert

Bild
Isartal aus 1730m

Bild
Auf dem Kamm

Bild
Leichte Verkarstung oben, man kommt auch an kleineren Dolinen vorbei

Bild
Tiefblick in die Jachenau dahinter das Karwendel

Bild
Etwas schräg mal nach Benediktbeuern runtergeschaut.

Bild
Gipfelkreuz in Sicht und ein paar Paraglider

Bild
Wetterstein und Karwendel, sowie der Kranzberg (unmarkanter Buckel, neben dem Wettersteinmassiv)

Bild
Ganz am Ende des Kamms ist das Brauneck, mittlerweile fast 9km entfernt

Bild
Gipfelkreuz in Sicht, vom Vorgipfel aus (1798m)

Bild
So 3min noch und oben

Bild
Am Unterstand angekommen, am Gipfel ist viel los, aber eben halt Münchner Hausberg schlechthin und Aussichtsgipfel de Luxe (1801m und in erster Reihe).

7. Gipfelrast

Oben angekommen sich einen guten Platz gesucht und sich direkt ans Gipfelkreuz gepflanzt. Später kamen die beiden Gondelmitfahrer (Schwaben vom Dialekt her) auch an, denen ich wg. des weiten Rückwegs zum Brauneck und da die noch zur Hütte wollten zum Abstieg übers Längental geraten habe, da die Gondel nicht mehr erreichbar war (um 15:00 waren die bei der Hütte. OK direkt hin zur Talstation gehts im Längental nicht, aber dafür gibts unten Öffis oder ein Taxi.

Bild
Tiefblick zur Tutzinger Hütte die war das nächste Etappenziel

Bild
Ausblick ins Flachland nach Norden

Bild
Wetterstein, Estergebirge und Herzogstand Richtung Westen

Bild
Benediktbeuern und dahinter noch ein Ort und schliesslich der Starnberger See

Bild
Walchensee

Bild
Karwendelblick

Bild
Guffert, Unnütze, Rofan und co.

Bild
Dohle auf der Suche nach einem Fresschen

Bild
Wieder das Flachland, auch den Ammersee kann man erkennen (Streifen hinten)

Bild
Panorama, wenn auch mittlerweile diesiger, aber immer noch über 50km Sicht

Bild
Tief unten die Jachenau

Bild
Blick zum Vorgipfel am Kamm und hinter zum markanten Guffert

Bild
Probstenwand und der darüberliegende Hennenkopf

Bild
Zoom zur Hütte die von einer Lawine zerstörte Alm ist wieder aufgebaut (die hatte aber auch die Tutzinger Hütte getroffen, wenn auch glimpflicher)

Bild
Blick über den Kamm bis zum Rabenkopf und zum Staffelsee

Bild
Am Gipfel dann noch dieses Prachtexemplar von Schwalbenschwanz gesehen.

Bild
Endziel in Sicht, aber da sind noch so 16km Wegstrecke dazwischen.

Bild
Rückblick zum Gipfelkreuz, die beiden in der Mitte waren zufällig mit mir in der Gondel.

8. Abstieg zur Hütte und Einkehr

Nachdem ich wieder mal 40min am Gipfel gerastet hatte, gings runter zur Tutzinger Hütte Die beiden aus der Gondel waren auch dort etwa zur gleichen Zeit, mussten aber wieder ins Isartal zurück, da die ihr Auto in Lenggries hatten. Da hatte ich diesmal als Bahnwanderer einen Vorteil, da ich nur zum nächsten Bahnhof runter musste und am Ende nur in Dachau aufs Auto umsteigen.

Bild
Nochmal das Panorama bis nach Tirol hinüber, unglaublich was man von der Benewand trotz "nur" 1801m aus alles sieht.

Bild
Karwendel

Bild
Landschaft oben, wenn man die markante Nordwand sieht, meint man kaum, das sich oben eine Art Hochplateau befindet.

Bild
Rabenkopf und Co, aber so einen breiten Rücken wie die Benewand hat keiner

Bild
Blick die Westflanke hoch

Bild
Totale der markanten Nordwand

Bild
Zeit fürs Bierchen, nur noch einige Minuten zu gehen

Bild
Landschaft samt Kontrast Wald und Fels

9. Abstieg übers Lainbachtal

Nach der Rast den Weg ins Tal fortgesetzt, diesmal wegen doch recht warmer Temperaturen wieder über den wg. der Forststrasse schneller gangbaren Lainbachweg hinunter, statt über den landschaftlich etwas schöneren Kohlstattweg. Der kommt aber nächstes mal wieder dran, wenn man schon 2 leichte Abstiegswege zur Wahl hat.

Bild
Nach dem Abstecher hinter Richtung Rotöhrlsattel den Normalweg genommen

Bild
Wieder die mit nahezu 500hm für einen Voralpengipfel imposante Nordwand

Bild
Felswand im Wald mit Höhle an der Stelle, hatte das GPS einen ordentliche Aussetzer (25m daneben, da schlechter Empfang)

Bild
Oberer Teil des Lainbachweges, flache Forststrasse

Bild
Ausblick irgendwo bei einer Almwiese zum Starnberger See

Bild
Vorgelagerte Felsköpfe, sind deutlich niedriger als die Benediktenwand selbst

Bild
Und nochmal die Nordwand

Bild
Alm am Weg

Bild
Am Bach angekommen, bereits im Unterlauf, da der Oberlauf des Lainbachs tief eingeschnitten und ziemlich unzugänglich ist

Bild
Gemütliches Ausmarschieren, bevors durch Benediktbeuern geht.

Bild
Landschaft unten und der Bach

10. Tourausklang in Benediktbeuern

Im Tal angekommen erstmal noch flach durch den Ort marschiert und danach ins Kloster und in den dortigen Biergarten zum Abendessen, bevor ich ab 20:20 mit Zug und S-Bahn wieder nach Dachau zurückgefahren bin und gegen 22:00 heimwärts nach der langen Bergtour.

Bild
Rückblick zur Benewand, die einige Kilometer von Benediktbeuern liegt

Bild
Altes Bauernhaus an der Strasse

Bild
Blick zum Bahnhof, aber erst einmal gehts in den Biergarten

Bild
Gegenlicht am Kloster

Bild
Abendstimmung am Kloster, als ich gegen 20:00 zum nahen Bahnhof gegangen bin

Facts:

Bild
GPS-Track, wie man sieht eine sehr lange Streckenwanderung diesmal.

Aufstieg: ca. 750hm
Abstieg: ca. 1350hm (Gegenanstiege)
Gehzeit: 7,5 Stunden
Strecke: 26,1km (mit Seilbahnfahrt)

mFg Widdi
Saison 2012/2013: 36 Schitage

Zurück zu „Sommerberichte“

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 3 Gäste