Markt Indersdorf - München - A95 - Garmisch - Fernpass - A12 - Feichten - Talstation Ochsenalmbahn in gut 3,5 Stunden
Rückfahrt: Talstation - Feichten - A12 - Fernpass - Garmisch - A95 - München - Markt Indersdorf in 3,5 Stunden + gute Stunde Pausen
Wetter:
Heiter, leider auch Stürmisch (Föhn), heiß Tal bis zu 13°C (auf 2100m), Berg bis +5°C
Schneehöhe:
Tal: ca. 140cm
Berg: bis 270cm je nach Hang- und Höhenlage
Geöffnete Anlagen und Pisten:
-Alle ausser
-Alle
Geschlossene Anlagen und Pisten:
- 8EUB Karlesjoch, ausser über Mittag
Wartezeiten:
Gondel: 0-2min
Sessellifte: 0-3 min (Mittelstation Ochsenalmbahn 1+2)
Schlepper: 0-8 min (SL Nörder 1
Gefallen:
-Anlagenmix
-Schneeverhältnisse
-Wetter ausser
-Nörderjoch II
-Landschaft
Nicht Gefallen:
-Sturm
Wertung:
5,5 von 6
Abzüge:
-Siehe nicht gefallen
So mit meiner typischen Verspätung wirds, nachdem ich gestern wenn auch verspätet den Ersten "grünen" Ausflug gemacht hatte, mal Zeit endlich den letzten Schibericht rauszubringen. Dazu gings am ersten heißen Tag dieses Jahres auf Hitzeflucht zum Kaunertaler Gletscher. Leider gewann ich den Wetterpoker nicht, sondern es wurde ein Unentschieden. Denn ausser über Mittag war die einzige Gondelbahn des Gebiets zu, jedoch blies es am Sessel auch schon ordentlich.
1. Auffahrt und erste Talabfahrt
Nach frühem Aufbruch Kurz nach 5 Uhr morgens von zu Hause aus, schliesslich zieht sich der Weg ins Kaunertal ordentlich, kam ich gegen 8:45 an der Talstation der Ochsenalmbahn an. Unten war vom Föhn nichts zu spüren, dies änderte sich aber oberhalb 2500m deutlich. Dann oben festgestellt, dass die Karlesjochbahn wg. Sturmes steht, also erstmal eine schnelle Talabfahrt, wobei Schnell wörtlich zu nehmen ist, da auf der Abfahrt das Vmax erreicht wurde.

In der Ochsenalmbahn auf der 1. Sektion

Unschön die Gondel steht still, dies änderte sich erst Mittags, aber auch nur für wenige Stunden

Gleich oben, darüber die Weißseespitze

Zack fast unten, fuhr so schnell, dass es nur dieses Brauchbare Pic hatte.

Also gleich nochmal Replay und rauf.
2. Erste Abfahrten oben
Wieder zurück, gings einige Zeit rauf zum langen SL Weißseeferner, dessen oberer Teil von Jahr zu Jahr steiler wird. Im Herbst ist das Teil ja manchmal schon extrem brutal, diesmal im Frühjahr gings dank knapp 3m Schnee oben, wenn auch die obere Hälfte nach flachem Beginn sehr steil wird und nicht präpariert ist, ausser händisch durch runterschieben.

Ok das war ein kleiner Fehler, hatte den aufgeteilten linken Lift genommen, der Rechte führt in einem Stück bis hoch.

Ausblick, oben am Lift wars windstill, während unten teils heftige Föhnböen von rechts kamen

Am Ausstieg, gut zu sehen wie steil der Doppellift raufkommt

Blick aus der Standardabfahrt das Trainingsgelände wurde Nachmittags frei

Kurz mal zum Falginlift rüber. Ziemlich langweiliger Lift, aber netter Ausblick und von der Straße merkt man nix.

Hier gehts zur Talabfahrt, auf einmal gehts ziemlich eng runter

Blick vom Nörderjoch 2 rüber zum langen SL

Riesige Gletscherspalte, dort fand an dem Tag ein Eiskurs statt
3. Auf dem Weg zur Einkehr
Nach einigen kurzen Abfahrten am Nörderjoch 2, gings wieder runter, da es auf Mittag zu ging und sich an der EUB noch nix tat. Hatte mich für den Imbiss an der Talstation entschieden, da es mir oben wg. des Föhns viel zu windig war und der hat nur wenige Plätze draussen, die um 11:15 schon gut gefüllt waren.

Blick rüber zum Glockturmkamm

Kurzer Off-Piste Abstecher zur Mittelstation, war gut fahrbarer Firn trotz 10°C in 2500m

Wieder auf der normalen Talabfahrt, trotz 14°C nicht aufgesulzen

Trasse der 4KSB/B

Blick zum Gepatschferner von der Einkehr aus.
4. Einkehrschwung und Rückfahrt
Nach der Talabfahrt gleich eine ausgedehnte Pause gemacht und dort erfahren, dass die Karlesjochbahn kurz nach meiner Abfahrt von oben doch ncoh lief. Leider war ungewiss ob sie durchhält, dennoch die Pause nicht vorzeitig beendet, weil es sich in der Sonne gut aushalten liess. Danach war aber der Plan klar ASAP zur Gondel hoch und an der fahren. Dazu erstmal mit der 4KSB hoch und dann faul noch kurz mit dem zweigeteilten Lift rauf (hat unten einen Ausstieg und oben einen Mitteleinstieg), damit ich nicht anschieben muss.

Bliggspitze mal hergezoomt

Direkt darüber eine ausgeprägte Lenticularis, im Zoom natürlich nicht zu sehen

Erste Frühlingsboten auf 2150m

Gepatschferner zufällig kam auch grad der Postbus an.

Im Lift, hab aber den linken Aufgeteilten genommen

Weißseespitze in Metallic-Optik
5. An der Karlesjochbahn
Oben angekommen gleich in die Karlesjochbahn, die ob des nach wie vor Starken Windes ziemliche Probleme hatte, aber gerade noch so laufen konnte. Gegen 14:30 ging die Bahn wg. des Föhnsturms auf dem Zahnfleisch, da hatte ich aber alle Abfahrten ausser der langen Variantenabfahrten, die ich mir für nächstes Frühjahr aufheben will, werd mir den jedenfalls demnächst eher fürs Closing vormerken, als fürs Opening, da ja doch weite Anfahrt. Oben erstmal nach Südtirol geschaut, wo aber kurioserweise trotz Föhn auch schönes Wetter war.

Blick hinüber nach Südtirol

Ziemlich wildes Gelände dort oben und noch vorhandene Wechten

Blick nach Südwesten dort waren ein paar Wolken

Zoom ins kleine Schigebiet Maseben. Freilichtliftmuseum mit DSB und SL

Rückblick rauf zur Bergstation. Das Zeitfenster haben die meisten genutzt

Blick auf die rote und schwarze Variante, beides kurze aber für Kauniverhältnisse knackige Geschichten

Blick rüber zum wilden Kaunergrat

Die Weißseespitze vom Querweg zu den Off-Piste Varianten aus, dagegen wirkt der Schlepper wie ein Spielzeug

Im Kurzen Hang, den ich mir ausgesucht hatte

Querung rüber, dafür wars mir aber heute zu warm (man sieht den kleinen Aufstieg).

Ausblick, man sieht auch die beiden Nörderjochlifte, ka ob das die Ex-Wiesejaggl ist, kam erst nach der DSB erstmals auf den Kaunertaler

Nochmal die Nörderjochlifte, nachdem ich auf der normalen Piste zurück war

Hier sieht man auch warum es da zieht, bei Südwind kommt der durch das Joch durch

Nochmal das Langtauferer Tal, die Spitze ganz rechts könnte zur Ortlergruppe gehören

Nochmal in die Schwarze, mag zwar kurz sein, aber 75% kommt hin
6. Am Nörderjoch
Nach einigen Fahrten mit der Karlesjochbahn, gings nach einer schnellen blauen Runde wieder zu den Nörderjochliften, die wg. der Spring-Classics gut besucht waren. Es gab am Nörder 1 einige Minuten Wartezeit, dabei konnte man aber sich die Sprünge gut anschauen, also ich krieg sowas kaum hin, weil mit der Landung ists so eine Sache.

Wieder die Bliggspitze, ka woher der Name nun genau ist, aber den Blick zieht sie auf sich

Mal ein Sprung, war aber ein kleiner Kicker, da waren auch ein paar größere dabei

Dafür gehts aber danach ein gutes Stück rüber

Eisbruch, leider kommen da Jahr für Jahr mehr Felsen raus, vor allem letzter Spätsommer war ungesund

Hang am Nörderjoch 2, noch läuft die Gondel, kaum beim Sessel war die aus, wg. Sturm.

Wieder der Spaltenkurs

Trasse Nörder 2, läuft mit Diesel bei Antrieb in der Bergstation
7. Vorletzte Talabfahrt
Gegen 14:45 gleich nochmal ganz runter und nochmal bis rauf. Kaum war ich an der oberen Mittelstation zurück musste die Gondel wg. des Föhns vorzeitig schliessen, aber wenigstens liefen trotz Sturm alle Lifte (wenn auch manche nicht durchgehend), also alles richtig gemacht

Im Trainingsgelände, nachdem die Rennfahrer weg waren.

Auslauf aus dem Nörderjoch-Trainingsbereich

Unter der 4KSB/B

Fast unten, drüben der wilde Kaunergrat

In der Mittelstation, ein ganz ordentlicher Zickzackkurs
8. Letzte Abfahrten am Gletscher
Oben angekommen gings dann gleich in den SL und an dem noch ein paar Mal via Trainingsgelände, bis ich kurz vor 16:00 die letzte Bergfahrt angetreten hatte. Oben dann noch das kurze Stück zum Joch hochgestiegen und noch einen Blick nach Südtirol geworfen. Leider wurde die Fernsicht schlechter.

Im rechten Lift, nachdem der Linke kaum war ich wieder unten geschlossen wurde, war aber auch schon 15:30 durch

Oben gings dann nach Links zu den Trainingshängen, natürlich noch sehr gut in Schuss

Tiefblick zum Gepatschspeicher, der im Frühjahr ziemlich leer ist.

Wenig Später unten wieder eingestiegen, kaum Bilder von der Abfahrt, da es im Hang nochmal brennen gelassen

Kulisse vom Berg aus, hat bissl was Rockies-mäßiges, wenn man zum kaunergrat rüberschaut

Letzte Bergfahrt für diese Saison, am Übergang ins Steilstück, man sieht gut, dass der Steilhang Roots-mäßig ist (kaum präpariert, nur 1 Schilänge breit)

Aussicht vom Joch aus, dass man mit wenigen Schritten vom Lift aus erreicht

Gleich nach dem kurzen Aufstieg, der Blick vom Karlesjoch aus ist imposanter

Das hinten müsste die Ortlergruppe sein, Blick ziemlich genau nach Südwesten
9. Endgültige Talabfahrt
Nachdem schliesslich um 16:00 Feierabend beim Weißseefernerlift war, gings auf die lange Talabfahrt. Unten dann zum Auto und erstmal Schuhwechsel und eine kurze Putzaktion, trotzdem hab ich noch Schotter vom Parkplatz an den Stiefeln. Dann auf dem Weg runter und Heimwärts Fotopausen und in Garmisch noch eingekehrt. Wie mittlerweile üblich, falls Einkehr unterwegs beim GH Bräuwastl. Danach mit einer kurzen Pause unterwegs heim und dort die Schi bis Oktober in den wohlverdienten Sommerschlaf geschickt.

Nochmals Bliggspitze und die restlichen Kaunergratgipfel

Tiefblick zum Gepatschspeicher 1400m tiefer

Zoom zum fast leeren Stausee

Hinten das Karlesjoch und davor der flache SL Falgin

Rückblick rauf zur Bergstation

Nochmal zur Weißseespitze geschaut, wenn man selber auf 2800m ist wirkt die mit ihren gut 3500m relativ niedrig

Glockturmkamm oder Ausläufer davon

Und hier noch der Glockturm selbst

Auf den Gipfeln drumherum stürmts

Unterer Teil der Talabfahrt, diesmal für einen komplett blauen Weg entschieden

Bliggspitze und die ersten Bäume, da das Schigebiet erst bei der Baumgrenze anfängt

Feierabend für heuer! Im Oktober gehts dann wieder los.

Gipfel in der Gegend, ka wie der heißt, scheint aber eher ein niedrigerer zu sein (Unvergletschert)

Landschaft im Bereich Fernergrieß auf knapp 2000m

Beim Tankstopp im Frühling bzw. tempmäßig Frühsommer angekommen
Facts:

GPS-Track
Strecke: 84,8km
Vmax: 117,7 km/h
mFg Widdi