(Altlastenbewältigung Nr.1)
Da Nico und ich vom Thüringer Wald beide nicht allzu weit entfernt wohnen, hatten wir uns für diese Saison den Silbersattel als größtes Skigebiet dort vorgenommen. Der Pistenplan sieht recht vielversprechend aus, sogar mit schwarzen Pisten, wobei man auf die Farben im Mittelgebirge vielleicht nicht immer ganz vertrauen sollte. Terminlich suchten wir uns einen Donnerstag aus- da gibt es dort Nachtskibetrieb und ich hatte am Freitag in der FH frei.
Eigentlich sollte der Ausflug schon eine Woche vorher starten, da machte uns aber der Regen einen Strich durch die Rechnung- der Nachtskibetrieb fiel an diesem Tag aus. Eine Woche später hatten wir aber sogar etwas Neuschnee- das Warten hatte sich also gelohnt. Ich reiste also mit Skigepäck mit dem Zug nach Erfurt, wo mich Nico dann vom Bahnhof abholte- leider konnten wir den Skiausflug nicht mit der Bahn bestreiten, da die Zug- und Skibusverbindung mit dem Nachtskifahren nicht vereinbar ist.

Leider ist der GPS-Empfang durch den Wald nicht sonderlich gut, aber durch die Schneisen kann man die Pisten ja auch erkennen

Das Skigebiet besteht hauptsächlich aus der DSB und dem SL unterhalb, außerdem gibt es oben noch einen SL, der den flachen ersten Teil der Hauptabfahrt erschließt. Die schwarze Hauptabfahrt an der DSB ist tatsächlich schön steil, direkt unter dem Lift gibt es im ersten Teil außerdem noch eine recht coole Variante statt dem flachen Starthang am SL. Die Umfahrung des Steilhangs ist ein schmaler, nicht allzu flacher Skiweg mit einer Spitzkehre, ab der man dann auch ganz gut durchziehen kann, um den Schwung mit in den recht flachen Hang am unteren SL mitzunehmen- dass die Piste dort rot markiert ist, ist eindeutig ein Fehler im Pistenplan


Erster Blick von der Mittelstation den unteren Lift hinunter- trotz dem Steilstück am Ende vom Lift ist die Piste recht flach.

Start der Pisten mit dem oberen Schlepper

Und das untere Ende des Skigebietes- Einstieg Schlepplift 1

Blick auf den Steilhang- hier kann man ein paar schöne Schwünge ziehen
Leider wurde genau dort und hinunter bis zur Talstation des unteren SL gerade ein Trainingskurs abgesteckt, der gut die halbe Piste blockierte! Das war wirklich nicht schön, vor allem die untere Piste wurde dadurch sehr eng und damit trotz nicht allzu viel Betrieb zu voll, da man langsamere Skifahrer nur schwer überholen konnte.


An der Hütte an der Bergstation gab es eine sehr gute Gulaschsuppe

Eine Verdauungsrunde am oberen SL- dieser ist im Gegensatz zu den anderen beiden Liften nicht von Doppelmayr, sondern trägt das schöne Heuss-Logo

Der Übergang vom Schlepplift 1 zur DSB ist leider etwas nervig- statt direkt rechts aus dem Lift auszusteigen und in die DSB rein, muss man links raus, in einem Bogen unter der Bügelbrücke durchschieben und in noch einem Bogen zwischen Drängelgittern zur DSB.
Für uns ging es dann irgendwann durch den rechten Durchgang wieder zum Parkplatz. Unser Fazit: Nett für einen Skiabend, aber 1x in der Saison reicht (vor allem weil es doch ein ganzes Stück Anfahrt ist) - und nächstes Mal am Besten ohne Stangerlfahrer.
Gruß,
Tobi