TW hat geschrieben:...und auch ich kann Buzi (außer dem vorletzten Punkt, denn es wird repariert, is ja Werbefläche, macht dann nur den Skipass teurer^^)hier nur vollständig zustimmen.
Naja, wenn die Reperaturkosten den Gewinn auffressen, wirds nicht mehr repariert, da unwirtschaftlich...
Das mit dem Geldverdienen ist ja ne feine Sache und es sei jedem Skigebietsbetreiber gegönnt. Das vorweg.
NUR: Woran liegen den die enormen Betriebskosten eines modernen Skigebietes? Um hier mal eine Meinung vorweg zu nehemen: Es sind meist nicht mehr die Lifte und deren Neubauten!!! Die den Handlungsspielraum zu arg einengen.
Es ist die Beschneiung. Die ist auch nicht irgendwann mal beszahlt, wie es z.B. ein Sessellift ist, der dann relativ wenig im Betreib kostet außer Wartung, Personal und Energie.
Ein Kubikmeter Kunstschnee muss mit etwa 3-5€ angesetzt werden. Darin enthalten ist der Unterhalt der Maschinen und Infrastruktur, das Personal und die Energie. Die Anschaffung nicht. Wenn jetzt ein Skigebiet 300.000 Kubikmeter Schnee produziert und das tut ein mittleres Gebiete in Östereich locker in einer Saison, so sind die Kosten hierfür schon mit über einer Million Euro anzusetzen. JEDES JAHR.
Derzeit ist es üblich, dass man pro verkauftem Skipass und Tag etwa 5-6€ für den Kunstschnee einkalkuliert. Jetzt könnt Ihr euch selbst ausrechen wieviele Skipaääse im Jahr verkauft werden müssen, nur für die Beschneiung. Grob gesagt: Jeder Kubikmeter braucht einen Skifahrer.
Nun kommt die Werbung. Was verdient so ein Skigebiet mit Werbeeinnahmen? Ich gebs zu, ich habe keine Ahnung. Es werden aber Summen für größere Gebiete wohl im höheren Zehntausen-€ Rahmen sein.
Unter dieser Annahme: Steht das in Relation zu einander?
Kurz nachgedacht ---- Nein.
Nur eine Woche mieses Wetter in den Weihnachtsferien und der etwaige Zuverdienst durch Werbung wird durch den geringeren Absatz an Skipässen aufgefressen. Egal ob die Werbung in einer Gondel oder am Liftmast hängt. Sie ist nur nettes Zubrot, für den Betrieb eines Skigebietes, aber nicht wirklich von Relvanz.
Wer an dem oben geschilderten Zweifelt, der möge sich die Skipasspreise mal anschauen und einen Blick auf die prozentuale Beschneiung der Pisten werfen. Was fällt auf?
Richtig, über all dort, wo viel beschneit wird, sind die Liftpässe erheblich teurer. Geld für Investionen und Rücklagen können trotzdem nicht gebildet werden (sicher es gibt einige Ausnahmen). Das Aufrüsten hat zwar mehr Kunden gelockt, die Rentabilität ist aber nicht unbedingt gestiegen. Und das ist numal das Maß soliden Wirtschaftens. Wieviel Euro bekomme ich pro eingesetztem Euro wieder heraus.
Bleibt die Frage: Was ist den nun Vernünftig? Dies ist sicher nicht einfach zu beantworten. Aus meiner Sicht ist es aber eine gewisse Grenze bei der Beschneiung sicherlich sinnvoll. Muss ein Gebiet 100% beschneit werden? Sicherlich nicht. Früher, um dieses nette Wort einmal zu verwenden, fuhr man auch Ski nach Schneelage. Die Bebschneiung ermöglicht es aber ein gewisses Grundangebot, was in meinen Augen auch richtig ist für jedes Gebiet, sollte aber nicht zum Vollstandart werden.
Denn mit dem gesparten Geld lassen sich Lifte und Pisten bauen und sanieren, die Skipasspreise auf einem moderaten Niveau halten. Dies ist Zeiten stagnierender (netto-)Löhne (und das taten sie in den letzten zehn Jahren bis auf wenige Ausnahmen) sicherlich der bessere Weg.