Skitalk-24

Mit noch mehr Licht will Söll die Nachtskifahrer anlocken
Sportlichen Nachtschwärmern stehen ab sofort zehn Abfahrtskilometer zur Verfügung.


In Söll gibt es schon seit zehn Jahren Nachtskilauf, jetzt wurde das Pistennetz erweitert.
Bild: TT/Bergbahn Söll

Am Semmering geben sich an manchen Abenden bis zu 2000 Personen dem Nachtskilauf hin. Dem möchte die Bergbahn Söll um nichts nachstehen und hat ihre bestehende Flutlichtanlage um rund 400.000 Euro aufgerüstet.

"Wir sind jetzt in der Lage, statt drei Kilometern Talabfahrt rund zehn Kilometer zu beleuchten", setzt Walter Eisenmann, Geschäftsführer der Söller Bergbahn voll auf Berufstätige, "die tagsüber keine Zeit haben und sich abends an der frischen Luft sportlich betätigen wollen".

Dafür wurden die Salvenmoos-, die Keat- und die Hexen-6er-Abfahrten mit zusätzlicher Beleuchtung ausgestattet.

Neben der Montage auf bestehende Liftstützen sind zur besseren Ausleuchtung auch zwölf Masten erforderlich, die im Sommer zwecks der besseren Optik wieder abgebaut werden.

Auch für Rodelfans gibt es eine Neuerung: Die drei Kilometer lange Rodelbahn ist nun mit einer fix installierten Schneeanlage ausgestattet.

"Wir haben auch die Betriebszeiten erweitert", will Eisenmann den Nachtskifahrern noch einen weiteren Schritt entgegenkommen. Von Mittwoch bis Samstag sind die Pisten nun bereits von 18.30 bis 22 Uhr beleuchtet, die Rodelbahn gar von 16.30 bis 3 Uhr in der Früh.

Zum Kennenlernen gibt es am 14. Dezember ab 18.30 die Nacht der offenen Drehkreuze mit Gratiseintritt.


Von Michael Mader
15.11.2007

GESTALTUNGSKONZEPT:
Das Thema der Bauaufgabe beinhaltet eine kundenorientierte Verbindung zweier Schigebiete im Bereich einer bestehenden Talstation.
Um diese Bauaufgabe als Gesamtkonzept erlebbar zu machen, wird vorgeschlagen, den Kabinenbahnhof gegenüber der neuen Choralmbahnachse auszudrehen und als eigenständigen Baukörper zu formulieren. Dadurch bildet das Hauptvolumen eine gestalterische Einheit mit der bestehenden Hochbrixenbahn.
Eine kühne Auskragung des Bahnhofes, die ostseitige Baukörperabtreppung sowie großflächige, transparente Fassaden sollen dem Gesamtbaukörper Dynamik und Sportlichkeit verleihen und das optisch wirksame Volumen reduzieren

Der Rekordtag wird den Skifahrer über den Eiberg nach Brixen im Thale, weiter nach Hopfgarten hinauf zur Hohen Salve, Itter, Söll und zurück nach Scheffau führen. Dann geht es noch weiter bis nach Ellmau auf den Hartkaiser und nach Going auf den Astberg. Ein paar Lifte fehlen dann noch um wieder auf den Brandstadl zu gelangen und wenn der Plan aufgeht sind bis zum späten Nachmittag 50 verschiedene Lifte auf der Liste.
Sollten es die Verhältnisse und die Zeit zulassen, wird sogar noch ein Abstecher nach Westendorf mit eingelegt.

Beschneiungsteich hängt an seidenem Faden
Der ursprünglich ohne Genehmigung gebaute Beschneiungsteich im Skigebiet Hohe Salve im Brixental wird vermutlich doch bewilligt. Der positive Bescheid soll noch diese Woche an die betreibenden Bergbahnen ausgeschickt werden.



Fischer bangt um Wasser in der Ache
Das Projekt Speicherteich hängt an einem seidenen Faden in Form eines Fischers. Der Fischer hat erst kürzlich gegen die geplante Genehmigung des Beschneiungsteichs Einspruch erhoben.

Seine Befürchtung: Um den Teich mit 60.000 Kubikmeter Wasser zu füllen, müsse soviel Wasser aus der Brixentaler Ache entnommen werden, dass die Fische dort nicht mehr genug Lebensraum hätten.


Positive Gespräche mit Fischer
Die Verantwortlichen der Bergbahnen Hohe Salve versuchen einmal mehr zu beruhigen. Man habe mit dem Fischer bereits positive Gespräche geführt. Gibt der Fischer den Widerstand auf, steht einer endgültigen Genehmigung nichts mehr im Weg.

Und das Monate nach dem tatsächlichen Baubeginn des Beschneiungsteichs. Denn schon im vergangenen Sommer wurde auf der Hohen Salve ohne Bewilligung gebaggert. Genau deshalb läuft zur Zeit parallel noch ein Strafverfahren gegen die Bergbahnen. Wie dieses ausgeht, soll in Kürze bekannt werden.