Pokerspiel um Pendelbahn von Fügen nach Kaltenbach
Pläne einer Pendelbahn von Fügen nach Kaltenbach kursieren - Hintergrund von TT-Redakteurin Angela Dähling
Die Zukunft der Kellerjoch-
bahn ist noch ungewiss.
Der Schwazer Bürgermeister ist geduldig. Ob beim Militärspital, dessen Baustart nun auf 2009 verschoben wurde, oder beim Kellerjochlift. Seit Jahren wird die Erneuerung des Liftes geplant, seit Monaten auf die Bescheide für den Neubau der Kellerjochbahn ab Arzberg und die Skigebietserweiterung zum Arbeserkopf gewartet. Wieder und wieder heißt es „bitte warten". An das Projekt knüpfen die Besitzer der Kellerjochbahn, Werner Kostenzer und Klaus Wetscher aus Fügen, Hoffnungen auf eine spätere Skiverbindung ins Zillertal.
Zum Scheitern verurteilt
Raumordnerisch und naturschutzrechtlich ist die geplante Verbindung vom Schwazer Kellerjoch zum Fügener Spieljoch allerdings alles andere als eine gemähte Wiese. Insider sprechen davon, dass das Projekt scheitern werde. Und davon, dass einige Zillertaler eigentlich auch nicht wollen, dass ihr Gebiet vom Inntal aus erreichbar ist. Ein Grund dafür sei das Abrechnungssystem. Denn ein beträchtlicher Teil der Einnahmen durch den Liftkartenverkauf kommt jener Bergbahn zugute, bei der der Liftpass gekauft wird.
Pendelbahn wie in Kitz
Im Hintergrund sollen zwischen Spieljochbahn-Geschäftsführer Oswald Koch und Skizentrum-Hochzillertal-Boss Heinz Schultz, der auch an der Spieljochbahn beteiligt ist, noch andere Planungen laufen. Wie es heißt, für eine Pendelbahn - ähnlich wie in Kitzbühel - von Fügen nach Kaltenbach. Vom Spieljoch aus könnte so der Finsinggrund und der Riedbachkessel bis zum Neuhüttenlift in Kaltenbach überspannt werden. Spieljochbahn-GF Koch dementiert die Pläne gegenüber der TT: „Ich weiß davon nichts."
quelle = www.tirol.com